Zwingerempfehlung BGS Welpe

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Meint Ihr wegen Unterbeschäftigung? Gut, das wäre ein Punkt.
Wenn es ein guter Nachsuchehund wäre, dann würden mehr Aufträgen wahrscheinlich von alleine kommen.

Ein Nachbar hat drei davon, die sind aber ausschließlich stöbernd unterwegs, von Februar bis Oktober haben die Jagdpause, ohne dass die Hunde unausgeglichen usw. wären. Ich will aber keinen Hund mit Stöberpassion, weil ich im EJB Hunde, wenn ich unterwegs bin, nicht an den Strick nehme und schwarzwildaffine Langjäger nicht das sind, was ich brauche. Neben der Wartezeit, die lästig werden kann, gibt es hier auch zu viele Straßen.

Da ich das nicht schnell entscheiden muss, sondern Zeit habe, ausführlich zu sondieren, werde ich mal auf der Karte des Verbandes schauen, wer in meiner Nähe einen führt und den Kontakt suchen.
Schau mal in Nordheim oder besser noch In Langenbrettach und frag den @Fex
 

Rotmilan

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Ich empfehle Teckel.
:what: Wir sind uns doch einig, dass der Teckel ein Vollblutjagdhund ist. Er ist (aus der richtige Linie) vielen anderen Jagdhunden an Passion überlegen. Kleine Statur, große Jagdhunde.

Und so kurz sind die Beine auch nicht, das man ihn einfach wieder einfangen kann, wenn er sich ans Wild hängt.

Wenn sich sein Anforderungsprofil nicht ändert (Hund soll ihn frei im Bestand begleiten), kann er nur einen Hund nehmen, der quasi unter der Flinte arbeiten würde. Ein Cocker oder so. Dann wird es aber nichts mit Nachsuchen.
 
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Familientauglicher Hund ohne Stöberpassion für 3-5 Nachsuchen p.a. auf Rehwild. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dir ein Züchter, der Hunde mit Papieren züchtet, bei diesem Anforderungsprofil einen BGS überlässt. Aber vielleicht gelten da für Oberförster andere Regeln.

OVS, du bist doch sonst so ein Realist. Hat jemand dein Account gehackt?
 
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Ich bin jetzt vom bisherigen Pensum ausgegangen. Und es reflektiert die derzeitige familiäre Situation mit zwei Pubertieren.
Wir peilen den Welpen in 2 Jahren an, dann ist der DK 12 und der KLM 10, wobei letzterer ja eine HD hat und schon eine weitere schwere Erkrankung hatte, wer weiß, ob es ihn dann noch gibt oder wie geländetauglich er noch ist. Aufgrund der HD habe ich das Stöberkapitel abgeschlossen, im eigenen Betrieb machen wir seit zwei Jahren keine Bewegungsjagd mehr, weil entweder nicht mehr erforderlich dank guter Begeher oder nicht mehr sinnvoll dank ausgedehnter Naturverjüngungskomplexe. Es mag sein, dass man in Zukunft ASP bedingt einzwei revierübergreifende DJ macht, aber dafür werde ich sicher keinen Hund anschaffen. Ich könnte zwar ab Oktober jeden Samstag mit passendem Hund kostenlos auf DJ gehen, aber das passt weder zu meinem Freizeitinteresse noch zu den familiären Verpflichtungen.
Meine Frau, seit eineinhalb Jahren mit Jagdschein und mit großer Passion und Erfolg unterwegs, was sie nie gedacht hätte, kann sich das Nachsuchenthema aber gut als vertieftes Interessensgebiet vorstellen. Von daher können aus 5 Nachsuchen auch 25 werden, wenn man auf der HP des SHV schaut, ist die nächste BGS-Führerin 70 Kilometer entfernt, da gäbe es also noch Lücken.

HS kommt nicht in Betracht, hier gibt es im Umfeld von 50 Km kein Rotwild und wird es auch nicht geben. Nachsuchen auf SW werden nicht mein Thema, es geht um Rehe und Raubwild (auch wenn manche meinen, einen Fuchs müsse man nicht nachsuchen), der Schwerpunkt werden Rehe sein.

Zum Stöbern: ist mir schon klar, dass im Prinzip jeder Hund diese Veranlagung mitbringen kann, man kann diese aber auch fördern oder eben nicht. Ich erwarte auch nicht, dass der Hund beim Auszeichnen bei Fuß ist. Gut, wenn er dann stöbern würde, dann bekäme er eben wieder den Garmin um und bliebe in Straßennähe am Strick.

Teckel kommt aus zwei Gründen nicht in Betracht: optisch (was mir noch egal wäre), v.a. aber wegen der hier auch mal länger herrschenden Schneehöhen, ich will den ja nicht im Wald „austragen“.
 

Rotmilan

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Ob der Hund nun Papiere hat oder nicht, ist erstmal zweitrangig, weil auch ein Hund ohne Papiere seiner Veranlagung entsprechend geführt werden sollte. OVS hat einen Hund ohne Papiere im Eingangspost nicht ausgeschlossen.
 
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Familientauglicher Hund ohne Stöberpassion für 3-5 Nachsuchen p.a. auf Rehwild. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dir ein Züchter, der Hunde mit Papieren züchtet, bei diesem Anforderungsprofil einen BGS überlässt. Aber vielleicht gelten da für Oberförster andere Regeln.

OVS, du bist doch sonst so ein Realist. Hat jemand dein Account gehackt?

Nein, hat niemand gehackt. Ich habe noch +- 2 Jahre Zeit und sondiere jetzt, vielleicht lande ich dann auch wieder beim KLM. Der geht trotz HD immer noch stiften und kann auch mal zwei Stunden hinter Sauen her sein, zum Glück hinter Sauen selten, weil es hier davon noch nicht so viele gibt wie andernorts. Damit komme ich klar, weil so lange Ausflüge selten sind und auch eine Rehverfolgung nicht wöchentlich erfolgt, selbige sind bei uns ja auch nicht so zahlreich wie anderswo.
Mag sein, dass der Verband sagt, unter 50 garantierten Nachsuchen gibt es keinen Welpen. Dann würde ich auch außerhalb des Verbandes schauen, auch wenn das einige schlimm fänden. Ich habe ja meine Erfahrungen mit einem Zuchtverband gemacht, was dort ablief kann man so zusammenfassen: schäbig und verlogen.
 
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Nein, hat niemand gehackt. Ich habe noch +- 2 Jahre Zeit und sondiere jetzt, vielleicht lande ich dann auch wieder beim KLM. Der geht trotz HD immer noch stiften und kann auch mal zwei Stunden hinter Sauen her sein, zum Glück hinter Sauen selten, weil es hier davon noch nicht so viele gibt wie andernorts. Damit komme ich klar, weil so lange Ausflüge selten sind und auch eine Rehverfolgung nicht wöchentlich erfolgt, selbige sind bei uns ja auch nicht so zahlreich wie anderswo.
Mag sein, dass der Verband sagt, unter 50 garantierten Nachsuchen gibt es keinen Welpen. Dann würde ich auch außerhalb des Verbandes schauen, auch wenn das einige schlimm fänden. Ich habe ja meine Erfahrungen mit einem Zuchtverband gemacht, was dort ablief kann man so zusammenfassen: schäbig und verlogen.


So viele Einzelapekte und so viele Vorstellungen, die nicht zusammenpassen und die leider offenbaren, dass Du noch etwas Hirnschmalz in Grundüberlegungen investieren solltest.

zunächst:
Deine Überlegungen zum DJ-Einsatz (D)eines Hundes sind durchaus nachvollziehbar. Bei genauer Betrachtung Deiner eigenen jagdlichen Aktivitäten, gibt es dann aber eigentlich keinerlei jagdliche Arbeit für einen Hund in Deinem persönlichen Umfeld, keine Wasser- oder sonstige Arbeit am Niederwild, keine Baujagd, kein nix eben, außer vielleicht die Begleitung zum Ansitz mit anschließenden 3-5 "Nachsuchen" pro Jahr. Ein aufregendes, gar abwechslungsreiches jagdliches (Hunde-)Leben sieht für mich schon irgendwie anders aus. Nimmt man den Umstand hinzu, dass die spärlichen "jagdlichen" Betätigungen Deines/r Hunde/s im Rahmen Deiner dienstlichen AD-Tätigkeiten aus nachvollziehbaren Gründen ebenfalls eher störend sind, liegt der Gedanke schon nahe, weshalb Du überhaupt einen Jagdhund haben möchtest (ein mir bekannter Amtskollege von Dir hatte, als bekennende "jagdliche Leertaste", einen Berner Sennhund etwa gleicher jagdlicher Leistungsfähigkeit...).

Neben diesen allgemeinen Überlegungen gibt´s aber in Deinen Aussagen noch einige weitere Ungereimtheiten:
Der Glaube, dass mit dem Kauf eines BGS die Nachsuchen zum Selbstläufer werden, ist ein Irrglaube, egal aus welchem Zwinger oder Zuchtverein er stammt.

Der Glaube, dass mit 3-5 (oder meinethalben 5-10) Nachsuchenarbeiten, von denen dann 3/4 nach 100m am toten Stück enden, ein Hund/Gespann, welcher Rasse auch immer, so "gut" werden könnte, dass ihm sein Ruhm über den eigenen Sprengel in die Lande vorauseilt, und er Anfragen über Anfragen bekommt, ist ein Irrglaube.

Der Glaube, dass eine grundsätzliche "Nachsuchenlücke" irgendwo besteht, nur weil eine große räumliche Distanz zwischen dem eigenen Wohnort und dem Sitz des/der nächsten BGS-F´in aus dem SHVD besteht, ist ein Irrglaube. Dieser Liste (http://www.landesjagdverband.de/fil...undewesen/Liste_Homepage_Stand_25.01.2018.pdf) bzw. der zugehörigen Karte (http://www.landesjagdverband.de/uns...uchengespanne-des-landesjagdverbandes/a/show/)

Zu glauben, dass, wenn ein Zuchtverein, wie der KBGS schon auf Dich nicht unbedingt warten wird, man nur rechts und links schauen müsse, dann bekäme man halt einen von diesem oder jenem "Anbieter" ("Züchter" möchte ich hier nicht sagen), ist zwar diesmal kein Irrglaube; zu denken, dass BGS = BGS, aber schon! Ade, maximal mögliche Gewähr vor (Erb)krankheiten!

Aber da Du ja sowieso ein Anhänger des undifferenzierten "Kennste einen, kennste alle"! bist, würde Dich der Schiffbruch, den Du dabei mit einer größeren Wahrscheinlichkeit erleiden würdest, ja nur in Deiner Überzeugung bestärken, statt Dich zur Erkenntnis zu bringen, dass der Fehler in Deiner Seite gelegen hat.
 
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Es fällt mir in einer Art schwer, hier deutliche Worte zu finden, denn schliesslich scheint der TS ja Berufskollege zu sein - aber von der Materie "Hundeführung etc." scheint er nur sehr undifferenzierte Vorstellungen (oder soll ich es verständlicher formulieren?) zu haben!Es ist nur um zu richtiger, dass der KBGS ihm sicherlich keinen Welpen zur Verfügung stellt und jeder ernsthafte Züchter im SHVD( es soll dort angeblich Gerüchten zufolge auch ernsthafte Züchter geben) wird ähnlich handeln.Aber noch einmal ganz klar und deutlich: mit Hunden des SHVD - egal ob HS oder BGS - ist die Absolvierung von anerkannten Prüfungen über BP hinaus nicht möglich!
 
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@ OberförsterVS

bei deinem jagdlichen Bedarf und deinem Anspruch an Hundearbeit, wäre der Verzicht auf einen Jagdhund, das Sinnvollste.

Wenn es denn unbedingt einen Jagdhund geben muß, dann nimm einen Standardteckel, weil das nach meiner bescheidenen Erfahrung, am ehesten die Jagdhunde sind, bei denen das gelegentliche Nachsuchen, zum Selbstläufer wird. Bei allen anderen Rassen, gerade auch bei den Schweißhunderassen, muß man sich den Nachsuchenerfolg erarbeiten! Und irgendwie kann ich dieses Engagement bei dir nicht herauslesen!
 
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:what:

Wenn sich sein Anforderungsprofil nicht ändert (Hund soll ihn frei im Bestand begleiten), kann er nur einen Hund nehmen, der quasi unter der Flinte arbeiten würde. Ein Cocker oder so. Dann wird es aber nichts mit Nachsuchen.

Also ein Cocker aus jagdlicher Zucht wäre da auch nicht die erste Wahl ;-) Nachsuche würde schon passen aber so einfach wäre das mit dem nicht Stöbern auch nicht. Ein ESS würde da schon eher passen.
 
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[...]Bei allen anderen Rassen, gerade auch bei den Schweißhunderassen, muß man sich den Nachsuchenerfolg erarbeiten! [...]

Könntest du das bitte kurz etwas ausführen? Ich dachte grade die Schweißhunderassen haben zur Suche (Finderwillen, Fährtentreue) einen angewölften Vorteil ggnü. den anderen? (Sonst könnte man ja auch andere nehmen dafür nehmen.)

Waidmannsheil,
HKP
 
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Könntest du das bitte kurz etwas ausführen? Ich dachte grade die Schweißhunderassen haben zur Suche (Finderwillen, Fährtentreue) einen angewölften Vorteil ggnü. den anderen? (Sonst könnte man ja auch andere nehmen dafür nehmen.)

Waidmannsheil,
HKP

Die Hunde der Schweißhunderassen leisten dann überragendes, wenn sie denn entsprechend geprägt, ausgebildet werden und dann in der Praxis richtig aufgebaut werden. Von alleine können die auch nichts!
 
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@ OberförsterVS

bei deinem jagdlichen Bedarf und deinem Anspruch an Hundearbeit, wäre der Verzicht auf einen Jagdhund, das Sinnvollste.

Wenn es denn unbedingt einen Jagdhund geben muß, dann nimm einen Standardteckel, weil das nach meiner bescheidenen Erfahrung, am ehesten die Jagdhunde sind, bei denen das gelegentliche Nachsuchen, zum Selbstläufer wird. Bei allen anderen Rassen, gerade auch bei den Schweißhunderassen, muß man sich den Nachsuchenerfolg erarbeiten! Und irgendwie kann ich dieses Engagement bei dir nicht herauslesen!

Ich hatte bei meinem ersten Post hier sehr bewusst nicht den Standardteckel empfohlen, weil ich einerseits das vom TS angeführte Argument der Schneelage absolut nachvollziehen kann - und andererseits der Teckel gerade beim Nachsuchen auf Rehwild sicher schneller an seine körperlichen Grenzen stößt, als alle anderen Rassen. Daher der Verweis zu der lokal zur Baar nahe liegenden "Rasse" des Wälderdackels, die zudem ihrem Ursprung nach der "eine Hund für alles" war, auch um einfach mal den heimatlichen Bauernhof zu bewachen, ohne sofort stundenlang "auf die Jück" zu gehen.
 
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Könntest du das bitte kurz etwas ausführen? Ich dachte grade die Schweißhunderassen haben zur Suche (Finderwillen, Fährtentreue) einen angewölften Vorteil ggnü. den anderen? (Sonst könnte man ja auch andere nehmen dafür nehmen.)

Waidmannsheil,
HKP

Genau das will er damit sagen, was ich weiter oben schon mal geschrieben habe.
Jeder Hund AUCH ein HS oder BGS (oder soll ich besser sagen gerade ein HS oder BGS) muß entsprechend konditioniert werden.
Ohne harte Arbeit kein Erfolg.

Ein HS oder BGS und wegen mir auch ein Bluthund (hier nicht anerkannt) sind für Nachsuchen "besser ausgerüstet/ausgestattet" wie andere Hunde (nehmt es einfach mal so hin).
ABER ohne Training und auch erfolgreiche Nachsuchen wird das nichts.
Es geben auch andere Rassen, die zu Nachsuchen geeignet sind und ja, man findet auch mal in der ein oder anderen Rasse einen sehr guten Hund.
Ursprünglich gezüchtet rein auf diese Art der Arbeit wurden sie aber nicht.

Du kannst dir das beste Springpferd der Welt kaufen, ohne Training springt dir das Pferd noch nicht einmal über einen 60 cm hohen Oxer.
 
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Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich davon ausgehe, dass ein BGSWelpe selbst lernt und es daher nur auf die Rasse ankäme? Oder dass ich der Meinung sei, dass die bisherige Anzahl der Nachsuchen ausreichend sei, um einen Hund im Training zu halten?
Da dürft ihr mir schon zutrauen, dass die Ausbildung sehr gründlich ist und der Hund sein regelmäßiges Training bekommt. Auf Vollamntel werde ich deshalb aber nicht wechseln...

Den Vorschlag, dass es besser sei, ohne Hund zu jagen, finde ich etwas seltsam. Fast so, es doch mit Bogen statt Büchse zu praktizieren.
Der Hinweis auf die Nachsuchengespanne ist richtig, ich hatte mich nur auf die BGSler bezogen, weil ich auf der VerbandsHP las, dass der Verband erwarte, dass man sich gegenseitig unterstützt, was ich sehr sympathisch und nachvollziehbar finde. Wenn das nur Theorie ist, wäre das schade, aber nicht zu ändern.

Wenn der Verband meinte, die Bedingungen seien nicht BGS würdig, dann wird es eben ein Hund ohne Papiere.

Dennoch danke für die zahlreichen Anregungen.
 
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