Vorsitzen - sinnvoll oder nicht?

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In vielen Revieren kann man durch eine engagierte Raubwildbejagung den Niederwildbestand in bejagdbaren Größenordnungen halten! Wenn wir auch nicht mehr die Traumbestände der Vergangenheit erreichen, so finde ich nachhaltige, niedrige Niederwildstrecken besser, als gar kein Niederwild auf der Strecke!
 
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Grosso, Bolle,

natürlich hat mein letzter Beitrag nichts mit dem Thema zu tun, ich greife nur einen Teil eines Beitrags auf, in dem so getan wird, als brauche man nur die altbackene Methode der Niederwildbewirtschaftung, nebst den dazu gehörigen Hunderassen und deren Abführung, wieder aufzunehmen und schon stellten sich wundersam die alten Niederwildbestände wieder ein.

Tempora mutantur, mit dieser Landwirtschaft kommen sie nicht wieder. Trotzdem muss Raubwild, allen voran der Fuchs, bejagt werden, um wenigstens etwas zu retten.

Aber wir brauchen zur jagdlichen Bewirtschaftung der Reviere heute mehr andere Hunde, als früher, und vermutlich auch andere Ausbildung dieser Hunde.

Was das Vorsitzen angeht: bei meinem derzeitigen DJT-Rüden funktioniert es und bringt Ruhe in die Ausbildung, die Vorgängerin apportierte begeistert, je größer, desto lieber, aber für Kot wie Vorsitzen hatte sie keine Zeit, weil da immer noch eine Ente auf sie wartete. Aber sie apportierte, bekam die Enten, zerbiß sie nicht und gab problemlos aus, im Vorbeilaufen.

Geht so oder so, Haltungsnoten interessieren nicht im realen Jagdgeschehen.

Gruß,

Mbogo
 
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Grosso, Bolle,

natürlich hat mein letzter Beitrag nichts mit dem Thema zu tun, ich greife nur einen Teil eines Beitrags auf, in dem so getan wird, als brauche man nur die altbackene Methode der Niederwildbewirtschaftung, nebst den dazu gehörigen Hunderassen und deren Abführung, wieder aufzunehmen und schon stellten sich wundersam die alten Niederwildbestände wieder ein.

Passt schon, ich bin da inhaltlich sehr dicht bei dir. Mich störte ebenso die (nicht sinnvolle) Verbindung aus Niederwild Misere und Einsatz/ Ausbildung der Hunde.


Tempora mutantur, mit dieser Landwirtschaft kommen sie nicht wieder. Trotzdem muss Raubwild, allen voran der Fuchs, bejagt werden, um wenigstens etwas zu retten.

Sehe ich auch so!


Aber wir brauchen zur jagdlichen Bewirtschaftung der Reviere heute mehr andere Hunde, als früher, und vermutlich auch andere Ausbildung dieser Hunde.

Ich bin nicht sicher und weiß nicht, ob wir tatsächlich - für ein Niederwildrevier - andere Hunde brauchen. Mir ist in dem Zusammenhang noch immer ein breit aufgestellter Vorstehhund der liebste.

Soweit das Niederwild noch bejagbar ist, braucht es - nach meiner Auffassung - weiterhin einen Hund, der vor wie auch nach dem Schuss arbeitet, der Raubwild/-zeug abtut und auch (mit potenziell ausreichender Wildschärfe) eine Bergehilfe leistet. Ich persönlich kann für diese Hunde in diesem Arbeitssegment (!) auch keine Veränderungsnotwendigkeit in der Ausbildung erkennen. Ob diese (Vorsteh)Hunde dann auch für komplett andere Arbeitsfelder taugen, ist eine andere Debatte.

Nachdem ich parallel auch andere Hunde führe, mag ich die Geschichte vom Universal-Dilettanten auch nicht unterschreiben. Das ist aus meiner Sicht - im Kontext der Niederwildjagd - ziemlicher Unfug.

Soweit dem einzelnen dann ein kontinentaler Vorstehhund zu groß und zu aufwändig ist, ist das dann wieder ein anderes Thema. Den diesbzgl. Weg zum 'Jagdhund Light/ klein' finde ich persönlich kritisch.

Was das Vorsitzen angeht: bei meinem derzeitigen DJT-Rüden funktioniert es und bringt Ruhe in die Ausbildung, die Vorgängerin apportierte begeistert, je größer, desto lieber, aber für Kot wie Vorsitzen hatte sie keine Zeit, weil da immer noch eine Ente auf sie wartete. Aber sie apportierte, bekam die Enten, zerbiß sie nicht und gab problemlos aus, im Vorbeilaufen.

Geht so oder so, Haltungsnoten interessieren nicht im realen Jagdgeschehen.

Gruß,

Mbogo

Ich persönlich habe das Vorsitzen, wenn möglich, von meinen Hunden immer eingefordert. Sowohl der DD wie auch der DJT sind vom individuellen Typ an der oberen Grenze der handhabbaren Passion. Da empfinde ich das als hilfreiche Gehorsamsübung und Drehzahl-Reduktion. Der DW muss es dann aus (meiner) Gewohnheit auch tun.


Grosso
 
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wie fängst Du denn die großen Vollernter ab, nachdem sie die komplette Hasenjungpopulation mitgehäckselt haben und sich auf den Weg ins Nachbarrevier machen? Oder verbleiben die in der Wippbrettfalle?

Mbogo

Mbogo, klar gibt es Verluste durch Landwirtschaft. Und wenn dann noch hohe Verluste durch Raubwild dazukommen, dann kannste mit großer Wahrscheinlichkeit mit Flinte und Hund daheimbleiben.




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Moin Grosso,

ich sehe das so, wie Du. Ich will auch nicht unbedingt -im Niederwildrevier- große durch kleine Hunde ersetzen; in vielen ehemaligen Niederwildrevieren sind heute aber Reh- und Schwarzwild die Hauptwildarten, da sollte ein Umdenken stattfinden.

Die Arbeit vor und nach dem Schuß ist natürlich weiterhin jagdrelevant, allerdings brauchr es ein Mehr an Gewöhnung an Schwarzwild und eine stärkere Betonung der Schweißarbeit.

Der Apport ist ein tolles Instrument des Gehorsams und ich bin froh, dass Falk mitspielt. Bei Jenny war das ein absolutes no-go, im Sitzen auszugeben. Solange das „sitz!“ dem Apport nicht schadet, werde ich es natürlich beibehalten, aber nicht wegen der Haltungsnote.

Gruß,

Mbogo
 
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@Grosso, eigentlich fand ich Dein Statement ganz amüsant; was mich daran so stört, ist schon wieder das Rasse-Bashing, auch wenn Du es vielleicht nur überspitzt darstellen wolltest.

Beim typischen LR wird der Hund eher glücklich sein, das Stück Flugwild einsammeln zu dürfen um sich danach ein wenig sklavisch :biggrin: ans Knie seines Meisters zu drücken und diesem einen Gefallen zu erweisen. Da ist mehrheitlich kein eigener jagdlicher Auftrag im Vordergrund.

Wer das behauptet, hat noch nie gute Hunde arbeiten sehen. Punkt.
Zum jagdlichen Auftrag gehört allerdings neben der Schärfe auch entsprechender Gehorsam. Jetzt bin ich mal ein bisschen überspitzt und behaupte, dass ich schon weit mehr ungehorsame Vorsteher gesehen habe, als untaugliche Retriever. Da denke ich grad mal an eine große Hasenjagd.... die Hunde sprangen in die Leine, dann wurden sie geschnallt, weil ja sonst kein Schuss möglich war.... Am Hasen prügeln sich dann zwei um das Stück, der andere kommt nicht zurück und läuft fröhlich mit dem klagenden Hasen spazieren und der nächste lässt sich vor der B irgendwas nicht abpfeifen. Aber Hauptsache vorsitzen, WENN der Hund mal irgendwann unter Kontrolle ist.

Der typische kontinentale Vorsteher ist üblicherweise ein Hund mit ausgeprägter Passion und Wildschärfe und damit sicher gerne mit einer eigenen jagdlichen Agenda unterwegs. Das erfordert aus meiner persönlichen Erfahrung eine konsequente und kontinuierliche Durchsetzung des Gehorsams.

Und das glaubst Du tatsächlich durch Vorsitzen zu erreichen?

Aber wir brauchen zur jagdlichen Bewirtschaftung der Reviere heute mehr andere Hunde, als früher, und vermutlich auch andere Ausbildung dieser Hunde.

Darüber sollten vielleicht mal mehr nachdenken... ganz generell!

Geht so oder so, Haltungsnoten interessieren nicht im realen Jagdgeschehen.

:thumbup:

Petra
 
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Was das Vorsitzen angeht: bei meinem derzeitigen DJT-Rüden funktioniert es und bringt Ruhe in die Ausbildung, die Vorgängerin apportierte begeistert, je größer, desto lieber, aber für Kot wie Vorsitzen hatte sie keine Zeit, weil da immer noch eine Ente auf sie wartete. Aber sie apportierte, bekam die Enten, zerbiß sie nicht und gab problemlos aus, im Vorbeilaufen.

Geht so oder so, Haltungsnoten interessieren mich nicht im realen Jagdgeschehen.

Gruß,

Mbogo

So passt es besser, denn mich Interessieren auch während des Jagdgeschehens "Haltungsnoten" (Gehorsam)! Dazu gehört z.B. auch das DOWN hinter Wild vor der Bundesstrasse, da hätten bessere "Haltungsnoten" schon manchem Hund das Leben gerettet, aber die mussten bestimmt auch nicht Vorsitzen, weil sie keine Zeit dazu hatten. Mangelnde Zeit ist überhaupt das lächerlichste Argument gegen das Vorsitzen, er kommt rein, setzt sich vor, ich nehme ab, liebel ihn ab und schicke ihn wieder, 10 Sekunden und die sind im realen Jagdgeschehen nicht über? Grosso hat die Argumente fürs Vorsitzen bei Vorstehern gut beschrieben, dem ist nichts hinzuzufügen, die Argumente dagegen waren bisher tatsächlich einfach nur schwach.
 
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Sagt man was gegen Retriever dann ist das Bashing. Aber umgekehrt darf die Petra fleißig auf den Vorstehern drauf rumhacken. Wenn man das so liest dann meint man fast die DDs etc. laufen alle extrem überpassioniert und brauchen ein Sitz damit man Sie wieder runter bringt.
Fakt ist aber doch: der deutsche Vorsteher hat mehr Power und wildschärfe. Der bringt halt noch einen kranken Hasen der einige hundert Meter geht. Die meisten anderen Inselhunde können das so nicht. Meine Beobachtung über zig Jahre. Ich war erst vor 3 Wochen in England zum Jagen und bin auch in DE auf vielen Niederwildjagden.
Also bleibt für einige Rassen nur noch der Apport übrig über den man sich hervorheben will. Aber ohne Sitz....
Fehlende Power und wildschärfe ist dann jagdliche Ruhe..




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Prohinter,

apport! ist die Anordnung, ggf. voran apport!, wenn der Hund das dann tut und sauber ausgibt, ist das der Gehorsam.

Auf down etc. muss er sich augenblicklich hinlegen; die Ausbilderin möchte, dass er dabei den Kopf flach auf den Boden legt, das andere Kommando heißt ablegen!

Sitzen beim Ausgeben und Kopf auf den Boden beim down haben kaum Bezug zum realen Jagdgeschehen und sind daher Haltungsnoten (für mich und die meisten anderen Jäger, die ich kenne). Kann man machen, aber ob es jenseits der Ausbildung und der Prüfung was bringt, ist sehr fraglich.

Man muss halt seinen Hund einschätzen, und eher verzichte ich auf die vorgenannten Exerzitien, als dem Hund die Freude an der Arbeit zu nehmen, indem ich Sachen verlange, die unnötig sind.

Gruß,

Mbogo
 
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@Grosso, eigentlich fand ich Dein Statement ganz amüsant; was mich daran so stört, ist schon wieder das Rasse-Bashing, auch wenn Du es vielleicht nur überspitzt darstellen wolltest.

Ja, ich konnte nicht umhin, es ein wenig zu überzeichnen. Es juckt mich halt immer ein wenig :biggrin:

Rasse-Bashing kommt mir halt immer dann in den Sinn, wenn Hunde abseits des eigentlichen Zuchtziels Aufgaben und Tätigkeitsfelder abdecken sollen, die so für die Rasse nie angedacht waren.

Befremdlich finde ich, dass die Führer dann nur bedingt damit umgehen können, wenn man erklärt, dass der Spezialist eben als Generalist nur sehr bedingt tauglich ist. Der Führer eines DD sollte eben auch anerkennen, dass sein Hund dem LR beispielsweise bei der Entenjagd mehrheitlich nicht das Wasser reichen können wird.


Wer das behauptet, hat noch nie gute Hunde arbeiten sehen. Punkt.

Ich habe versucht, mich am typischen Vertreter der Rasse entlang zu argumentieren und da ist das Verhalten des LR sehr stark vom 'will to please' geprägt und nicht so sehr von der EIGENEN SELBSTSTÄNDIGEN (!) jagdlichen Agenda. Das ist letztlich eine gewünschte Eigenschaft, die der LR mitbringen soll.

Im Kontext seiner ureigensten Aufgabe, des Hereinbringens von Flugwild, ist das ja auch gut und richtig so. Somit habe ich den Hunden ihre spezifische Qualität in keiner Weise absprechen wollen. Sie verhalten sich doch damit exakt so, wie es die Begründer der Rasse in das Lastenheft geschrieben haben.


Zum jagdlichen Auftrag gehört allerdings neben der Schärfe auch entsprechender Gehorsam. Jetzt bin ich mal ein bisschen überspitzt und behaupte, dass ich schon weit mehr ungehorsame Vorsteher gesehen habe, als untaugliche Retriever.

Ich würde das gerne trennen. Die Wildschärfe ist üblicherweise eine Anlage, wobei der Gehorsam eine Frage der Abrichtung/ Dressur ist. Somit gehört für mich die Wildschärfe zum gewünschten jagdlichen Setup eines Hundes (auch und gerade) im Niederwildrevier und der Gehorsam zum Ergebnis meiner Ausbildung.

Aus ganz persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass, u.a. aufgrund unterschiedlicher Passion und teils unterschiedlichen Temperaments, der Gehorsam eines LR schneller und einfacher abzurichten und zu erhalten ist als beispielsweise bei einem sehr passionierten DD oder gar eines temperamentvollen DJT.

Letzteres ist - nach meiner Einschätzung - im typischen 'Mindset' der jeweiligen Rasse verankert und in der üblicherweise unterschiedlich ausgeprägten (selbstständigen) jagdlichen Passion.

Es gibt, gerade aus in den allermeisten Fällen gar nicht mehr jagdlich eingesetzten Elterntieren, zunehmend untaugliche Retriever, wie es auch eine signifikante Anzahl ungehorsamer Vorsteher gibt. Mein DD braucht auch immer wieder mal eine Nachschulung in Sachen Gehorsam.


Da denke ich grad mal an eine große Hasenjagd.... die Hunde sprangen in die Leine, dann wurden sie geschnallt, weil ja sonst kein Schuss möglich war.... Am Hasen prügeln sich dann zwei um das Stück, der andere kommt nicht zurück und läuft fröhlich mit dem klagenden Hasen spazieren und der nächste lässt sich vor der B irgendwas nicht abpfeifen. Aber Hauptsache vorsitzen, WENN der Hund mal irgendwann unter Kontrolle ist.

Ja, keine Frage, das habe ich auch so erlebt. Persönlich habe ich versucht, es besser zu machen und mit einem gehorsamen Hund zu jagen. Das ist mir nicht immer zu 100% gelungen.

... und wenn ich die kynologischen Helden hier im Forum so schwadronieren höre, frage ich mich gerne, warum ich da draußen sooo häufig das Gegenteil dessen sehe, was hier postuliert wird.

Nach meiner Einschätzung gibt es dafür eine Reihe von Gründen. U.a. (!) das Ausbilden des Hundes nur bis zur Brauchbarkeit, verbunden mit der Erklärung, die Jugendsuche, HZP und (V)GP seien eh nur Prüfungszirkus.

Das mag in Teilen so sein. In vielen Fällen führt es aber zu einer erweiterten konsequenten Ausbildung im Gehorsam, die jagdlich durchaus dienlich ist.


Und das glaubst Du tatsächlich durch Vorsitzen zu erreichen?


Petra

Ja!
 
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...

Man muss halt seinen Hund einschätzen, und eher verzichte ich auf die vorgenannten Exerzitien, als dem Hund die Freude an der Arbeit zu nehmen, indem ich Sachen verlange, die unnötig sind.

Gruß,

Mbogo


@ Mbogo,

ich habe und hatte weder bei meinem DD noch bei meinem DJT oder DW jemals das Empfinden, ihnen mit dem Vorsitzen den Spaß an der Arbeit zu nehmen. Mein DJT findet es allerdings tatsächlich total blöd, das Stück im Sitz hergeben zu müssen.

Einschränkend muss ich aber sagen, dass ich üblicherweise weder den DJT noch den DW auf den klassischen münsterländischen Niederwild-Treibjagden führe oder geführt habe.

Davon abgesehen werden die klassischen Apport-Aufgaben zunehmend überschaubar. In den Hasen-Treiben gehört der Hund ans Strick und der erlegte Hase durch die Treiber aufgenommen ... und so viele ergiebige Fasanen-Treiben gibt es hier leider nicht mehr.

Nachdem die lokalen Niederwildjagden noch (fast) schwarzwildfrei sind, bedarf es da auch hier (noch) keiner anderen Hunde und/ oder Abrichtungen.

WENN es denn tatsächlich zukünftig noch weniger Niederwild geben sollte, müsste man zudem erwarten, dass Hunde wie die Retriever als erste von der jagdlichen Bildfläche verschwinden ... denn Einzusammeln gäbe es dann ja nichts mehr. Nein, das ist keinesfalls als Rasse-Bashing gemeint sondern eine sehr sachliche Überlegung/ persönliche Schlussfolgerung.


Grosso
 
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Kopf auf den Boden beim down haben kaum Bezug zum realen Jagdgeschehen

Das nimmt dem Hund die Sicht auf das, was ihn gerade interessiert - hinter was er gerade hinterher ist - und erleichtert das Anhalten vor der B3 oder sonstwo.
Hat mMn schon einen Bezug zum realen Jagdgeschehen.

Das andere Kommando heißt "PLatz" ;-), daraus kann er abgerufen werden, wie auch aus dem "Down".
"Ablegen" heißt "Du bleibst hier liegen, bis Du verhungerst oder ich Dich abhole ":cool:
 
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Das nimmt dem Hund die Sicht auf das, was ihn gerade interessiert - hinter was er gerade hinterher ist - und erleichtert das Anhalten vor der B3 oder sonstwo.
Hat mMn schon einen Bezug zum realen Jagdgeschehen.

...

Die Argumentation, dem Hund durch das Down-Kommando den sichtigen Reiz zu nehmen halte ich für durchaus plausibel. Die Gefährdung durch den Straßenverkehr ist gerade für große, relativ schnelle und passionierte Vorstehhunde schon enorm. Funktioniert nach meiner Auffassung, auf entsprechende Entfernung, aber auch nur, wenn ich den Triller mit dem Down Kommando verbinde.

Nach meinem Kenntnisstand wird gerne gegen die Down-Lage argumentiert, weil der Hund dann keinen jagdlichen Überblick behalten würde und möglicherweise nicht situativ reagieren könne. Persönlich halte ich diese Argumentation nur für bedingt stichhaltig. Soweit ich einen Vorsteher - in seinem klassischen jagdlichen Wirkungsbereich - ins Down triller, möchte ich mehrheitlich nicht, dass er dann eigene Entscheidungen trifft. Entsprechend muss und soll er auch nicht situativ reagieren.

Mein DJT wie auch mein DW kennen kein Down Kommando. Im Einsatz dieser Hunde habe ich üblicherweise keine Situation in der das sinnvoll wäre.


Grosso
 
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Funktioniert nach meiner Auffassung, auf entsprechende Entfernung, aber auch nur, wenn ich den Triller mit dem Down Kommando verbinde.
Trillerpfiff ist das einzige Kommando für "down" - sozusagen der rote Knopf des Not-Aus bei Maschinen ;-)
Ich habe kein "gesprochenes down".
Gesprochene Hörzeichen bzw. Sichtzeichen habe ich nur für die beiden anderen o.g. Arten des "Hinlegens".
 
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Das nimmt dem Hund die Sicht auf das, was ihn gerade interessiert - hinter was er gerade hinterher ist - und erleichtert das Anhalten vor der B3 oder sonstwo.
Hat mMn schon einen Bezug zum realen Jagdgeschehen.

Das andere Kommando heißt "PLatz" ;-), daraus kann er abgerufen werden, wie auch aus dem "Down".
"Ablegen" heißt "Du bleibst hier liegen, bis Du verhungerst oder ich Dich abhole ":cool:

Sieh das mal

aus der Perspektive eines liegenden Hundes, was, außer Gras, soll er sehen, wenn er den Kopf hochnimmt?

Zu Deinem Trillerpfiff-Beitrag: klassisch ist Down!, Pfiff!, und Handzeichen, jeweils kombiniert oder einzeln. Der Ruf ist halt das, was immer geht, ohne erst in der atasche fummeln zu müssen.

Gruß,

Mbogo
 

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