ASP - was machen wir nun.....

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Hallo zusammen.

In verschiedenen Fäden wurde breit über das Thema ASP diskutiert. Mittlerweile hat sich die erste Hysterie ein wenig gelegt und ich hoffe, dass nun mit Umsicht und dem Blick über den Tellerrand vor Ort geschaut wird wie es weiter gehen soll.
Da es zu unterschiedliche Voraussetzungen in den einzelnen Revieren gibt, möchte ich einen Faden eröffnen, wo Eure Tätigkeiten erläutert werden. Vielleicht ergeben sich dadurch Hinweise für andere, die neue Ideen aufnehmen und umsetzen.

Beispielhaft möchte ich die bisherigen Aktivitäten aus "meiner Ecke" einstellen.

Im Sommer 2017 begannen wir mit der Planung einer Revierübergreifenden Drückjagd, wohlwissend, dass es nur möglich ist, wenn eine Landstraße auf einer Länge von ca. 6,5 km komplett gesperrt wird und einige Pächter von Revieren einer privaten Forstverwaltung der Sache ablehnend gegenüberstehen werden. Entgegen der, auch von mir insbesondere bezüglich der Straßensperrung, geäußerten Bedenken konnten wir uns mit sechs Revieren auf eine Jagd verständigen. Es wurden rund 1000 ha bejagt und es konnten über 70 Sauen erlegt werden. Im Rahmen der Nachbereitung wurde bereits ein neuer Termin vereinbart, allerdings soll die Durchführung erst im Frühsommer 2018 beschlossen werden oder auch nicht.

Im Rahmen einer Infoveranstaltung gab es aktuelle Information zum Thema ASP von einer Biologin des hiesigen Veterinäramtes und einen Vortrag zur Planung / Durchführung von Revierübergreifenden Bewegungsjagden des beratenden Berufsjägers beim LJV. Beide Vorträge enthielten ein paar neue Erkenntnisse und waren recht kurzweilig.

Nächste Woche steht der nächste Termin mit den örtlichen Landwirten an. Bin gespannt, was dabei raus kommt.
Was passiert bei Euch???

wipi
 
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Wir sitzen hier in einer Region die von der Viehhaltung; insbesondere Schweine; lebt.

Derzeitig wird Druck auf die Politik gemacht das die Vorsorge zur Infektionseinschleppung Verstärkt werden. Insbesondere Die Hygenemaßnahmen auf Parpklätzen die von Transitverkehr benutzt werden; Info von Arbeitgebern von Sesonarbeitskräften; Jagdlich wird hier schon immer Druck auf SW gemacht; allerdings jagen wir ( noch); und betreiben keine Schädlingsbekämpfung. Derzeitih Diskutieren wir gegen Widerstände das die Entsorgung von Aufbrüchen und Zerwirkresten von SW für Revierpächter Kostenlos zur TKB verbracht werden kann ( wird wohl schwirig..)

Verhandlungen mit den JG das wir derzeitig Jagen um ein Risiko für die Landwirtschaft zu minimieren; das aber nur geht wen die Boden. und Landnutzung auch ihren Beitrag mit Bringt ( Berücksichtigung der Erntetermine und Bejagung; Sichtschneisen an Exponierten Stellen an Ein- und Auswechsel von Dickungen zu Massenwuchsbeständen wie Raps; Mais; Hirse; Ausstiegsklauseln vom Pachtvertrag das bei ausbruch der ESP und Einschränkung der Bejagung die Pachtverträge Ausgesetzt werden ( wen wir als Pächter nicht mehr das Bestimmungsrecht über die Jagd haben; können wir auch nicht noch Pacht und Wildschaden bezahlen); werden dann aber weiter als Ansprechpartner für die JG in Bezug Jagd und Umsetzung zur Verfügung stehen; dann aber im Auftrag der JG / Vetrenäramt- UJB. Versicherungsrisiken müssen noch abgeklährt werden.

Als Kontraproduktiv betrachte ich derzeitige Diskutionen die Einseitig Parteien schon jetzt ein Verschulden Argumentativ zuschieben wollen;
wir müssen mehr den je Zusammen statt gegeneinander in Aktionen treten.

TM
 
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Alles wie immer .

Mehr geht halt nicht. Nach einem 16 Stunden Tag ins Revier und Pirschen,Aufbrechen dann 3 Stunden Schlaf und wieder zur Arbeit. Das war meine Woche :lol: Ist nicht so das wir viele Sauen hätten oder viel Schaden aber schlafen kann ich ja auch noch wenn ich mal Tot bin :)
 
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So, gestern gab es eine Diskussion mit der Jagdgenossenschaft, bzw. den hiesigen Landwirten.
Grundsätzlich gab es Einigkeit zur weiteren forcierten Bejagung des Schwarzwildes. Problematisch ist halt, die Eigentümer / Pächter der angrenzenden reinen Waldreviere (ca. 15000 ha - meist kommunale, private Eigenjagden) weiter zum Mitmachen, bzw. Einstieg in diese Bejagung zu bewegen. Hier sind entsprechende Gespräche terminiert. Zum Mitmachen zwingen können wir sie natürlich nicht.

Die Jagdgenossenschaft hat grundsätzliche Bereitschaft zum Anlegen von Schussschneisen signalisiert, hofft aber auch auf die Umsetzung vereinfachter Voraussetzungen durch die Politik. Natürlich kann die JG auch den einzelnen Landwirt nicht zwingen auf seinen Flächen diese Schneisen anzulegen.
Wir werden die Landwirte in unserem Revier in den nächsten Wochen konkret ansprechen. Mal schauen was diese machen können / wollen.


Mein Eindruck hat sich verfestigt, dass die Masse der Landwirte bereit ist gemeinsam die Problematik überhöhter Bestände in unserer Region anzugehen und dies nicht nur vor dem Hintergrund der ASP.


wipi
 

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