@eisenkraut
Einige zusätzlichen Infos wären nicht verkehrt.
ein Deutungsversucht:
Es gibt im Haus einen Abgaszug (Kamin). An diesem ist ein Heizkessel angeschlossen, der mit einem Heizölbrenner befeuert wird. Es handelt sich um eine Zentralheitung. Die Wärme des Heizkessels wird über ein Rohrsystem im Haus verteilt und gelangt zu Heizflächen (Heizkörper oder Fußbodenheizung). Die Heizflächen verfügen über eine Einzelraum-Temperaturregelung und geben somit die Heizwärme bedarfsgerecht an die zu heizenden Räume ab. Was von dem ist nun "überfordert"? Ich vermute hier eher eine sehr geringe Systemeffizienz, z.B. durch zahlreiche erhebliche und rechtswidrige Mängel bei Planung und Bau der Heizungsanlage. Für gewöhnlich werden Heizungsanlagen erheblich überdimensioniert. Da aber wichtige und gesetzlich vorgeschriebene Handwerksleistungen in vielen Fällen nicht erbracht werden, ist das, was die Heizungsanlagen liefern, unzureichend und viel zu teuer vom Betrieb her. In zahlreichen Foren und sonstigen Seiten (z.B. Xing) werden derartige Probleme diskutiert.
ein alternativer Deutungsversucht:
Es handelt sich nicht um eine ölbefeuerte Zentralheizung, sondern um Einzelöfen mit Verdampfungsbrennern der "alten Schule". Diese sind mit ihrer bauartbedingten Leistung begrenzt. Sie können nicht mehr leisten als wie sie eben gebaut sind. Dann ist eine Anhebung der Heizwärme an den zu heizenden Raum durch die Einzelöfen nicht möglich. Man muss zu weiteren Heizeinrichtungen greifen. Und dies sind i.d.R. elektrisch betriebene Heizlüfter, IR-Strahler oder sog. Ölradiatoren.
konkret zur Waschküche:
Handelt es sich jetzt konkret um die Waschküche, die nur 15°C warm wird und 20°C erreichen soll und gibt es eine Zentralheizung, so vermute ich die Lösung des Problems eher an der Heizungshydraulik und deren Einstellung, wie hydraulischer Abgleich, Kennlinie der Umwälzpumpe, Feuerungsbelastung des Heizkessels, etc.
Heizungsanlagen sind so zu planen, zu bauen und einzustellen, dass sie bei der sog. Normaußentemperatur, z.B. -16°C alle zu beheizenden Räume auf z.B. 20 oder 24°C (Bäder) bringen. Dabei sind ggf. Zuschläge zulässig. Die Heizung kann auch für Temperaturen unterhalb der Normaußentemperatur ausgelegt und eingestellt sein, wenn es der Kunde beauftragt hat. Ältere Heizungsanlagen sind i.d.R. jedoch mit über 50% und mehr überdimensioniert, dafür aber selten einreguliert (hydraul. Abgleich).