Jagen mit der Taschenlampe, Erfahrungen?

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Gelöschtes Mitglied 9073

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Das liegt am Streckendrang und den zu kleinen Revieren.

Jede Woche oder sogar mehrfach die Woche auf vielleicht 100ha rausgehen, mit Licht rumfunzeln und dann knallen funktioniert nicht mal mittelfristig.

Ich war letzte Woche bei einem Jagdfreund mit Revier direkt an der Autobahn. Da steht das Wild (vor allem Sauen) unmittelbar am Wildschutzzaun 5m neben dem Beton weil es dort nie knallt obwohl es aufgrund der ununterbrochenen Autoscheinwerfer quasi immer hell ist. Da traut sich aber niemand zu schießen... In den Abgasen und Lärm will nicht mal jemand sitzen. Die Sauen sind auch direkt an der Autobahn eingeschoben. Der Lärm und das Licht stört sie nicht, weil es dort so "ruhig" ist. Kein Jagddruck, keine Spaziergänger, keine freilaufenden Hunde...
 
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Das liegt am Streckendrang und den zu kleinen Revieren.

Jede Woche oder sogar mehrfach die Woche auf vielleicht 100ha rausgehen, mit Licht rumfunzeln und dann knallen funktioniert nicht mal mittelfristig.

Ich war letzte Woche bei einem Jagdfreund mit Revier direkt an der Autobahn. Da steht das Wild (vor allem Sauen) unmittelbar am Wildschutzzaun 5m neben dem Beton weil es dort nie knallt obwohl es aufgrund der ununterbrochenen Autoscheinwerfer quasi immer hell ist. Da traut sich aber niemand zu schießen... In den Abgasen und Lärm will nicht mal jemand sitzen. Die Sauen sind auch direkt an der Autobahn eingeschoben. Der Lärm und das Licht stört sie nicht, weil es dort so "ruhig" ist. Kein Jagddruck, keine Spaziergänger, keine freilaufenden Hunde...



Eine durchaus vergleichbare Situation kenne ich aus dem Revier eines Freundes und dort geht mit pirschen unter Berücksichtigung der schwierigen Bedingungen doch immer wieder was!
Ich habe dort letztes Jahr bei 3 Pirschgänge immer die Sauen auf 30 - 40 angehen können und 2 anschließend eingeladen!
Bei der Drückjagd habe ich allerdings auch erlebt, das die Sauen (Bache mit Frils) unter dem Zaun durchgeschlüpft sind und ein Frischling dann leider auf der Autobahn erfasst wurde; GsD ohne Personenschaden!
Seine besten Einstände sind tatsächlich alle unmittelbar am Rand der AB, das Ruhebedürfnis der Sauen scheint dort den Ausschlag für diese Wahl des Tageseinstandes zu geben!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Ich scheue mich über 100 Euronen für eine popelige Taschenlampe auszugeben. Wenn man sich was selber bastelt ist das Problem wie man die Lampe hält oder befestigt. Weil man muss ja auch noch ein bisschen schießen können.
Oder ist die Variante besser die Lampe an Kirrung oder Feld zu hängen besser?
 
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Allgemein nehme ich keine Lampe , obwohl erlaubt...
Aber eine davonziehende kranke Sau hab ich mit der 20 euro China Lampe(10 Watt) zwischen Hand und Vorderschaft Geschossen, erst die Lampe , dann das Gewehr drauf.
Bei guter Auflage kein problem, auch nicht beim mitfahren...

Da ich das nicht professionell betreiben werde, reicht mir das für den Fall der Fälle locker....

Kosten 20euro, technischer Schnickschnack : null...

Gruss Eiche

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Die letzten zwei Sauen habe ich mit schwachem Rotlicht geschossen. Eine auf ca 40m, die andere auf 70m. Die ganze Rotte hat sich nicht im geringsten daran gestört angestrahlt zu werden.
 
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Wäre es in Bayern erlaubt, würde ich diese Variante wählen, die ich auch schon eingestellt hatte:

32132164qy.jpg
32132165zu.jpg
32132166fs.jpg



auf 40m vom Ansitz eine dimmbare 12V/35W-Lampe in etwa 6m Höhe aufgehängt.
Mit Kabel zur aufladbaren Batterie, die mitgebracht und mitgenommen wird.
An der Batterie der Dimmer, der die Lichtstärke fein regelbar für gutes ansprechen und schießen einstellbar macht.
Alles zusammen für 100€ erhältlich und es lässt sich die ganz normale Ausrüstung verwenden
und dazu noch abwechselnd von verschiedenen Jägern.
Je nach Höhe der Lampenposition kann eine entsprechende Fläche ausgeleuchtet werden.

Im Wald fällt pirschen auf SW weg. Also bleibt nur der Ansitz, ob an Kirrung oder an Suhle, soweit letztere nicht zugefroren ist.
Die Empfindlichkeit gegenüber Licht wird überschätzt. Je "natürlicher" umso eher wird es toleriert und das ist nun mal Licht von oben.
Licht von der Seite wirft Schatten, die das Wild irritieren (z.B. im Autoscheinwerfer).
SW lässt sich wie jedes Wild an gleichen Plätzen in kurzen Abständen bejagen, auch im Licht.
Stadtjäger wie Montero haben sich hier schon mehrfach geäußert.

Ich verwette meine Rentenerhöhung, dass ich dort SW erlegen würde.
Nicht nur jetzt um Neumond, sondern auch bei "Kalendermond", wenn der nicht nutzbar ist.Jetzt
TL würde ich, wie schon bisher, nur zur Nachsuche verwenden, falls ein Stück nicht am Platz bleibt.
 
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Hallo,

Ich habe 25 Jahre erfolgreich ohne Taschenlampe gejagt.
Mir fällt auch absolut kein Grund ein warum ich jetzt damit anfangen sollte.
Wenn es zu dunkel ist fahr ich nach Hause.

Tut mir leid, aber 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr auf den Sauen rumzuhacken ist nicht mein Verständniß von Jagd!
Habe also keine Erfahrung beim "Jagen mit der Taschenlampe" und ich habe auch nicht die Absicht welche zu sammeln!
 
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Hallo,

Ich habe 25 Jahre erfolgreich ohne Taschenlampe gejagt.
Mir fällt auch absolut kein Grund ein warum ich jetzt damit anfangen sollte.
Wenn es zu dunkel ist fahr ich nach Hause.

Tut mir leid, aber 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr auf den Sauen rumzuhacken ist nicht mein Verständniß von Jagd!
Habe also keine Erfahrung beim "Jagen mit der Taschenlampe" und ich habe auch nicht die Absicht welche zu sammeln!

Und aus welchem Grund teilst du uns das hier mit?
 
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Und ich kann sowas bald nicht mehr lesen ohne in die Nähe eines Anfalls zu kommen.

"Ich hab keine Ahnung davon und kann rein gar nichts zum Thema beisteuern, weil ich das nie gemacht habe. Das ist mein Beitrag." - Wow! Danke! Schade um den Strom.

Hab übrigens noch keine Funzel gesehen, auf die das Wild nicht ab und zu doch reagiert hätte, und wenns nur manchmal kurz hergeäugt hat. Ab und zu halten sie alles aus, manchmal langt ein leises Fürzchen und sie springen zum Teufel.

Ich hab dieses Jahr vom Ansitz einen Keiler geschossen, während ich telefoniert habe. Bei drei oder vier anderen saß ich mit der Fluppe im Maul voll im Wind. Kein Mensch weiß, was die manchmal umtreibt. So ein bisschen wild sind sie halt schon.

Die Farbfilter zum Draufschrauben bringen m. E. wenig bis nix, farbige LEDs funktionieren tendenziell besser. Ist aber nur mein Eindruck.
 
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... auf 40m vom Ansitz eine dimmbare 12V/35W-Lampe in etwa 6m Höhe aufgehängt.
Mit Kabel zur aufladbaren Batterie, die mitgebracht und mitgenommen wird.

Wenn ich abends / nachts ansitze, hänge ich diese Kiste an die Kirrung. Die rote Zusatzbremsleuchte hat 12 Volt, 21 Watt. Sie wird bei Bedarf mittels einer Fernsteuerung und einem Regler stufenlos zwischen 0 und 100 % geregelt. Die 8 Mignon-Zellen reichen für ca. eine Stunde volles Licht, also völlig ausreichend. Die Reichweite beträgt mehr als 1.000 Meter. Der Bewegungsmelder arbeitet autark und meldet mir bis auf ca. 100 Meter an der Kirrung vorhandenes Wild.

Die Kiste wird in ca. 2 Meter Höhe an den Baum gehängt und noch ein wenig hinter einem Fetzen Tarnnetz versteckt.
 
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Hallo,

Ich habe 25 Jahre erfolgreich ohne Taschenlampe gejagt.
Mir fällt auch absolut kein Grund ein warum ich jetzt damit anfangen sollte.
Wenn es zu dunkel ist fahr ich nach Hause.

Tut mir leid, aber 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr auf den Sauen rumzuhacken ist nicht mein Verständniß von Jagd!
Habe also keine Erfahrung beim "Jagen mit der Taschenlampe" und ich habe auch nicht die Absicht welche zu sammeln!

Dann fahr du mal nach Hause. Bei mir im Revier wird auch nicht 365 Tage und 24 Stunden am Tag Dampf gemacht auf Sauen! Nur das jetzt auslaufende Jagdjahr war Z.B. mehr als bescheiden um bei Mond zu jagen. Wenn man aber weiß wie die ungfähre Zuwachsrate an Sauen im Revier ist, nutzt man jede Möglichkeit um die eine oder andere Wutz zu verhaften!
Nur man sollte es tunlichst vermeiden wie der Forist Colchicus schon schrieb, die Sauen schlau zu schießen mit einer Funzel!
Mit rotem Licht habe ich keine gute Erfahrung gemacht. Aber mit grünem ja.
Es ist auch ein Irrglaube wie der Forist S.Henry geschrieben hat,dass man keine Sauen im Wald angehen,drauf pirschen kann! Man muß nur wissen wo die Wechsel von Sauen sind die in den meisten Fällen auch nicht zu übersehen sind. Hier vorsichtig gepirscht in einigem Abstand vom Wechsel und der Erfolg läßt nicht lange auf sich warten. Wie bei jedem pirschen auf jeglichem Wild spielt natürlich der Wind und sein eigener Bewegungsablauf eine entscheidende Rolle! :roll:
 

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