Jagen mit der Taschenlampe, Erfahrungen?

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Ich habe mir so eine grüne geholt, mit gescheiter Batterie:

http://www.egun.de/market/item.php?id=6853195


Funktioniert einwandfrei.

Funktionieren mag es... trotzdem hätte ich vor dem Akku einen gehörigen Respekt (wenns der ist wie auf dem Bild)...

1. 18650 mit 5000mAh gibt es ganz einfach nicht. Selbst die besten Hersteller wie Samsung und Panasonic schaffen das nicht, bei 3600mAh ist aktuell Schluss.

2. Wäre es bei Akkus mit solchen Phantasienangaben bezüglich Kapzität nicht das erste mal, dass der Chinese dahinter auch gleich die Schutzschaltung weg lässt...

3. Stecken in den Akkus oft alte, ausrangierte Laptopzellen, die können noch eine ganze Weile gehen, die können auch nach 3 Ladungen hinüber sein.

4. Die letzten Vander Akkus, die ich gemessen hatte, hatten einen recht hohen Innenwiderstand bei einer Kapazität von 700mAh... Damit sind die quasi für jede vernünftige Taschenlampe mit ordentlich Licht unbrauchbar


Ich will den Verkäufern nichts unterstellen, nur wird teilweise (nicht immer, aber schwer nachzuprüfen) großer Schrott teuer verkauft. Tendenziell empfielt es sich hier eher auf eine Marke beim Akku zu achten als auf die größtmögliche Kapazität. Gute, empfehlenswerte Marken wären da zB. Keeppower, Soshine, Samsung, Panasonic, Fenix...

Dagegen würde ich von allem, das nach Feuer oder Wunder klingt, die Finger lassen.


Geht dann weiter mit den Ladegeräten, einmal den Akku überladen (es muss bei exakt 4,2V Schluss sein, etwas mehr schadet dem Akku, 4,25V sind schon kritisch...), und es kann einen Großeinsatz für die Feuerwehr geben. Daher vertraue ich bei einem Ladegerät auch lieber auf eine gute Marke als auf Noname-Lader aus Fernost.
 
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#16
das sind aber alles keine Erfahrungen mit Taschenlampen.
Warum hängt man sich überhaupt so daran?
Dir mir bekannten Voraussetzungen zur Verwendung künstlichen Lichts beziehen sich nur darauf,
dass Licht und Waffe getrennt sein müssen.



#29:
Die Reichweite beträgt mehr als 1.000 Meter. Der Bewegungsmelder arbeitet autark und meldet mir bis auf ca. 100 Meter an der Kirrung vorhandenes Wild.
Welche "Reichtweite"?, die der Lampe oder des Bewegungsmelders?
Was kostet denn der ganze Schnickschnack?

# 30 Es ist auch ein Irrglaube wie der Forist S.Henry geschrieben hat,dass man keine Sauen im Wald angehen,drauf pirschen kann! Man muß nur wissen wo die Wechsel von Sauen sind die in den meisten Fällen auch nicht zu übersehen sind. Hier vorsichtig gepirscht in einigem Abstand vom Wechsel und der Erfolg läßt nicht lange auf sich warten. Wie bei jedem pirschen auf jeglichem Wild spielt natürlich der Wind und sein eigener Bewegungsablauf eine entscheidende Rolle!

Sauen lassen sich überall angehen, wo das Erfolg verspricht. Aus der Ferne die Verhältnisse eines anderen Reviers zu kennen, ist Kaffeesatz-Leserei. In einem Buchen/Eichen-Verhau Sauen in der Nacht "angehen" zu wollen, ist trotz des Hinweises "vorsichtig in einigem Abstand zum Wechsel" zu pirschen, eine nette Empfehlung. Es sei denn man hat die entscheidende Bewegungseleganz des Posters :roll:



# 36: Mache ich das Spielchen mit einer rotte, werden sich die überlebenden Sauen das merken. Das ist auch klar.

Das ist aber überall dort, wo mit was auf was auch immer geschossen wird, ganz genau so, ob mit oder ohne Licht.
Und das allerschönste: Es stimmt, aber es stimmt auch nicht.

Jetzt sollte man sich überlegen, wie man das Problem: Plötzlich Licht durch Taschenlampe.
umgehen kann (wenn man es dann will).

Also ich würde auf #23 zurückgreifen


#46
Mein Testbetrieb erfolgte über die 12V Autosteckdose. Im Ernstfall würde ich eine 12V-Motorradbatterie nehmen.
Der Einsatz als solcher würde ohnehin nur Minuten dauern und das nachladen zuhause wäre kein Problem.
Klar eröffnen sich durch die heutige Elektronik tolle Möglichkeiten, wobei das Kabel vom Ansitz zur Lampe für Fremde noch am auffälligsten wäre.
 
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Sauen lassen sich überall angehen, wo das Erfolg verspricht. Aus der Ferne die Verhältnisse eines anderen Reviers zu kennen, ist Kaffeesatz-Leserei. In einem Buchen/Eichen-Verhau Sauen in der Nacht "angehen" zu wollen, ist trotz des Hinweises "vorsichtig in einigem Abstand zum Wechsel" zu pirschen, eine nette Empfehlung. Es sei denn man hat die entscheidende Bewegungseleganz des Posters :roll:

:thumbup: Mit etwas Neid blicke ich in die winterkahlen Laubwaldgebiete, mit Buchen- oder Eichenalthölzern. Da kann man sicher was machen. Man hört die Sauen auch im Laub in vielen Fällen. Anders bei uns im Bergmischwald mit überwiegend Fichte. Irgendwo steht eine Buche, mit vielleicht auch Mast. Aber wie da rankommen, wenn diese nicht gerade am Weg steht? Unterm Strich ist bei uns die Pirsch im Wald auf Sauen völlig uneffektiv, außer man geht eine Kirrung an. Heute brechen sie hier und morgen dort. Von einer effektiven Jagdart kann da keine Rede sein. Im Feld ist das anders.

Die Fans der Lampenlösung von einer besseren Lösung zu überzeugen ist hier zum jetzigen Zeitpunkt müßig. Wenn wir diesen Faden in 5 Jahren wiederbeleben, wird die Meinungslandschaft ganz anders ausschauen. Bei unerfahrenen Stücken und je nachdem wie intensiv diese Methode im Umkreis angewandt wird, kann man immer wieder mal damit Sauen schießen.
Die bisherigen Erfahrungen mit Licht (ich jage auch außerhalb von Deutschland );-) waren manchmal positiv, meist aber habe ich mich geärgert die Funzel angemacht zu haben, denn die Sauen wurden dort mehr gesehen. Das war für mich ein Risiko, welches ich durch eine bessere Methode ausschalten kann.

Ich will auch nicht im Wald irgendwelche Scheinwerfer, Bewegungsmelder installieren. Ich will flexibel jagen. Dort, wo es bisher nicht möglich war. Z.B. unter der einsamen Masteiche im dunklen Fichtenwald.




 
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#29:
Die Reichweite beträgt mehr als 1.000 Meter. Der Bewegungsmelder arbeitet autark und meldet mir bis auf ca. 100 Meter an der Kirrung vorhandenes Wild.
Welche "Reichtweite"?, die der Lampe oder des Bewegungsmelders?
Was kostet denn der ganze Schnickschnack?


Ca 1.000 Meter ist die Reichweite der Fernsteuerung mit voll ausgezogener Antenne. Für die 50 Meter von der Kanzel bis zur Kirrung kann die Antenne sogar drin bleiben.

Man benötigt einen Sender, Sendefrequenz spielt keine Rolle. Einen Empfänger und einen Regler zur Ansteuerung der Lampe.

EBAY ist voll davon.

https://www.ebay.de/itm/Fernsteueru...220425?hash=item4b3cc6fa89:g:XFYAAOSwheFaqUpD

Wer so etwas neu kaufen möchte, schaut z.B. bei www.hobbyking.com rein




Der Bewegungsmelder hat nichts mit der "Beleuchtungsanlage" zu tun. Der Erkennungsbereich beträgt ca. 8 Meter und funzt sogar bei Igeln. Bei Auslösung wird ein Funksignal zu einem Empfänger in bis zu 100 Meter Entfernung gesendet.
 
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als Bewegungsmelder würde ich eine Blechbüchse mit Steinen drin nehmen. :roll:
Wenn sich an der Kirrung was tut, dann sehr sachte mit dem Licht hochfahren.

Alles so naturnah wie nur möglich.
Was Licht angeht, kommt das in der Natur mehr/meist von oben und nicht von der Seite.
Mit einer TL müsste man rumfummeln, die zudem einen nur kleinen Lichtkegel hat,
während an einer Kirrungsbeleuchtung nix groß zu machen ist.

Wie gesagt, ich denke aktuell an Waldjagd, aber auch im Feld würde mir zu den "Jagdschneisen" im Mais was einfallen. :roll:
 
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Wenn sich an der Kirrung was tut, dann sehr sachte mit dem Licht hochfahren.
Alles so naturnah wie nur möglich.

Ich fahre das Licht seeeehr langsam hoch, über mehrere Minuten. Dann aber auch nur soweit, bis ich mit bem Nachtglas ansprechen kann. Wird das Wild unruhig, mache ich das Licht nicht mehr heller bis das wieder Ruhe eingekehrt ist. Dadurch das die Lichtquelle fest montiert ist, wird das Wild weniger beunruhigt, als wenn es aus der Entfernung mit einer "zappelnden" Taschenlampe angestrahlt wird. Das mit einer in großer Höhe montierten Lampe werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Einschalten / Dimmen aber auch wieder mit Fernsteuerung. Da sich LED Lampen schlecht / nicht dimmen lassen, wird es wohl eine solche Reflektorlampe, montiert in einem Stück Astholz.
 
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Da sich LED Lampen schlecht / nicht dimmen lassen,


Schmarrn, eine gute LED Taschenlampe lässt sich sehr wohl sehr gut dimmen, es gibt genügend Lampen mit 6-8 Schritten, oder auch mit stufenloser Regelung. Das fängt dann bei einem sehr feinen, nur wenige Meter sichtbaren Licht (Moonlight) an.

Nicht immer von Billig-LEDlampen und anderen unbrauchbaren Dingern ausgehen, die nur 2-3 schlecht abgestimmte Leuchtstufen haben.


https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B06XWXVZH7/ref=nosim/meinwunschpr-21/?th=1

Die hier kann zB. von 12 Lumen bis 650 Lumen stufenlos geregelt werden, darunter gibt es einen Moonlight-Modus (heißt hier Firefly) und einen Turbo mit 1100 Lumen.
 
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Schmarrn, eine gute LED Taschenlampe lässt sich sehr wohl sehr gut dimmen, es gibt genügend Lampen mit 6-8 Schritten, oder auch mit stufenloser Regelung. Das fängt dann bei einem sehr feinen, nur wenige Meter sichtbaren Licht (Moonlight) an.

Das bestreite ich nicht !

Mir geht es darum, eine ausreichende Lichtquelle mit einem Regler einer Fernsteuerung zu dimmen. Diese Regler arbeiten mit einer PWM bei einer Frequenz von ca. 3 Khz. Mach 'ne LED-Lampe hinter den Regler und Du verstehst was ich meine. LEDs werden über Strom geregelt, Glühlampen über Spannung. Nur so steht ein ausreichend großer Regelbereich zur Verfügung.
 

RBM

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Meine bislang einmalige Erfahrung: Rotlicht fix montiert auf Kanzel. Bereits einige Zeit vor Erscheinen eingeschalten. Somit Kirrung auf 50m schwach beleuchtet, sodass ein Ansprechen und Schießen möglich ist. Sau kommt - nochmals weg - 15 min später nochmals da, Kirrfutter angenommen -Bumm- Rotlicht weiter eingeschalten gelassen und erst später abgedreht.
 
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Meine bislang einmalige Erfahrung: Rotlicht fix montiert auf Kanzel. Bereits einige Zeit vor Erscheinen eingeschalten. Somit Kirrung auf 50m schwach beleuchtet, sodass ein Ansprechen und Schießen möglich ist. Sau kommt - nochmals weg - 15 min später nochmals da, Kirrfutter angenommen -Bumm- Rotlicht weiter eingeschalten gelassen und erst später abgedreht.

sterben bei Rotlicht, wie romantisch...

Horrido
 
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Ich fahre das Licht seeeehr langsam hoch, über mehrere Minuten. Dann aber auch nur soweit, bis ich mit bem Nachtglas ansprechen kann. Wird das Wild unruhig, mache ich das Licht nicht mehr heller bis das wieder Ruhe eingekehrt ist. Dadurch das die Lichtquelle fest montiert ist, wird das Wild weniger beunruhigt, als wenn es aus der Entfernung mit einer "zappelnden" Taschenlampe angestrahlt wird. Das mit einer in großer Höhe montierten Lampe werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Einschalten / Dimmen aber auch wieder mit Fernsteuerung. Da sich LED Lampen schlecht / nicht dimmen lassen, wird es wohl eine solche Reflektorlampe, montiert in einem Stück Astholz.


Geeenau - ich neige zur 35W-Lampe. Als Schirm habe ich ein Gummi-Gipsgeschirr verwendet.
In jedem Fall lässt sich mit der ganz normalen Jagdausrüstung jagen.
 

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