Ringeln - Top oder Flop

G

Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
ich ringel seit einigen Jahren fast immer. Geht genauso schnell wie´s klassische. Ein jeder nach seiner Facon.
 

Fex

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[video=youtube_share;ErYAHaD3wVI]https://youtu.be/ErYAHaD3wVI[/video]
 
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Stück aufhängen, ringeln, Schnitt von der Bauchdecke bis zum Lecker, alles nach unten raus, Feierabend. Bei schwerem Wild wird der Brustkorb mit der Aufbrechsäge geöffnet.

Nun;
im Hängen; Bauchdecke unterhalb des Schlosses öffnen; die Decke( Schwarte bis zur Drossel aufschärfen; die Bauchdecke selber jedoch lasse ich noch geschlossen.

Keulen und Becken öffnen; dann Vom Brustbein bis zur Drossel die Koammer/Träger aufschärfen; dann die Bauchdecke von Keule bis zum Brustbein ( Vorteil : das Gescheide hängt nicht im Berich der Kammer; bei Treffern Weidsack bleibt die Kammer selber sehr sauber ); Endrarm und Blase auslösen und das Gescheide im Berich Nierenbecken und Bauchdecke auslösen : dank Schwerkraft will schon alles im dem unter dem Stück stehenden Mausrerkübel; Schweiß für Blutproben kann sauber in einem Plastikbecher aufgefangen werden; bei Treerefn Weich verhindert das Zwerchfell das die Kammer und damit die Blätter verunreinigt werden. Die Keulen bleiben eh sauber...

Also : im Hängen Erst Brustbein der Kammer aufschärfen; dann die Bauchdecke. Mann kann auch wie der Schlachter das Messer im Faustgriff die von innen mit der Faust das Gescheide von der Schnittlinie weg drücken,, allerdings kann das bei Geschiedetreffer zu einer ziehmlichen Sauerrei der Kleidung führen... darum lass ich es. Andere meiner Mitjäger jedoch favoresieren den " Schlachterschnitt"; jeder wie er mag wen das Ergebnis stimmt.


TM
 
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Viele Antworten bisher - Danke - und die meisten sind PRO Ringeln.
Ok, ich werde also ab Mai beim Rehwild nochmal die Technik des Ringelns perfektionieren. Übung macht den Meister.

Endlich habe ich auch den link zu dem angesprochenen neuen Messer gefunden (Mit Haken in der Klinge): Das "Balke-Blade". Gibts nach meiner Info auch im Pareyshop.

https://jung-jaeger.eu/balke-blade-jagdhund-dortmund-2018/
 
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Nun;
im Hängen; Bauchdecke unterhalb des Schlosses öffnen; die Decke( Schwarte bis zur Drossel aufschärfen; die Bauchdecke selber jedoch lasse ich noch geschlossen.

Keulen und Becken öffnen; dann Vom Brustbein bis zur Drossel die Koammer/Träger aufschärfen; dann die Bauchdecke von Keule bis zum Brustbein ( Vorteil : das Gescheide hängt nicht im Berich der Kammer; bei Treffern Weidsack bleibt die Kammer selber sehr sauber ); Endrarm und Blase auslösen und das Gescheide im Berich Nierenbecken und Bauchdecke auslösen : dank Schwerkraft will schon alles im dem unter dem Stück stehenden Mausrerkübel; Schweiß für Blutproben kann sauber in einem Plastikbecher aufgefangen werden; bei Treerefn Weich verhindert das Zwerchfell das die Kammer und damit die Blätter verunreinigt werden. Die Keulen bleiben eh sauber...

Also : im Hängen Erst Brustbein der Kammer aufschärfen; dann die Bauchdecke. Mann kann auch wie der Schlachter das Messer im Faustgriff die von innen mit der Faust das Gescheide von der Schnittlinie weg drücken,, allerdings kann das bei Geschiedetreffer zu einer ziehmlichen Sauerrei der Kleidung führen... darum lass ich es. Andere meiner Mitjäger jedoch favoresieren den " Schlachterschnitt"; jeder wie er mag wen das Ergebnis stimmt.


TM


Gute Anmerkung: Bei weichen Schüssen höre ich mit dem Öffnen der Bauchdecke beim Brustbein auf, packe den Übergang vom Schlund ins Zwerchfell und schneide dort ab. Die verunreinigte Bauchhöhle kann dann erst mit Wasser gesäubert werden bevor die Kammer geöffnet wird.
 
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Lecker kommt bei mir eigentlich immer mit raus, weil sich dann beim Ausspritzen keine Flüssigkeit im Äser sammelt. Abgesehen davon ist mir deine Lösung ehrlich gesagt zu aufwändig. Warum erst den Träger und dann den Brustkorb?

Naja, wie es nachher wirklich in der Praxis aussieht weiß ich noch nicht, aber ich fand es beim dem letzten mal etwas hinderlich, dass man unter dem Gescheide, Lunge und so weiter noch mal an den Träger musste. Deswegen werde ich das bei der nächsten Chance mal andersherum versuchen. Aber umständlicher ist das sicherlich... Da gebe ich dir recht.
 
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Nun;
im Hängen; Bauchdecke unterhalb des Schlosses öffnen; die Decke( Schwarte bis zur Drossel aufschärfen; die Bauchdecke selber jedoch lasse ich noch geschlossen.

Keulen und Becken öffnen; dann Vom Brustbein bis zur Drossel die Koammer/Träger aufschärfen; dann die Bauchdecke von Keule bis zum Brustbein ( Vorteil : das Gescheide hängt nicht im Berich der Kammer; bei Treffern Weidsack bleibt die Kammer selber sehr sauber ); Endrarm und Blase auslösen und das Gescheide im Berich Nierenbecken und Bauchdecke auslösen : dank Schwerkraft will schon alles im dem unter dem Stück stehenden Mausrerkübel; Schweiß für Blutproben kann sauber in einem Plastikbecher aufgefangen werden; bei Treerefn Weich verhindert das Zwerchfell das die Kammer und damit die Blätter verunreinigt werden. Die Keulen bleiben eh sauber...

Also : im Hängen Erst Brustbein der Kammer aufschärfen; dann die Bauchdecke. Mann kann auch wie der Schlachter das Messer im Faustgriff die von innen mit der Faust das Gescheide von der Schnittlinie weg drücken,, allerdings kann das bei Geschiedetreffer zu einer ziehmlichen Sauerrei der Kleidung führen... darum lass ich es. Andere meiner Mitjäger jedoch favoresieren den " Schlachterschnitt"; jeder wie er mag wen das Ergebnis stimmt.


TM

Exakt so mach ich es auch - schön erklärt!

Noch was zum Ausspülen: ich lasse das wenn's nicht grün geschossen ist komplett sein, so bekomm ich auch keine zusätzlichen Keime durch noch so sauberes Wasser in den Körper. In Bayern wurde vor zwei Jahren der Fragenkatalog nochmal um 150 Fragen schnell erweitert (kurz vor der Prüfung) der theoretischen Prüfung. Mit ein paar Fragen wurde auch suggeriert, dass man in jedem Fall das Stück auszuwaschen hat. Hab dann bei unserem Lehrherrn kritisch nachgefragt und erntete nur kopfschütteln, mit der Aussage, dass Wasser am Stück nix zu suchen hat, wo es nicht sein MUß und dieses der Fleischqualität auch nicht unbedingt zuträglich ist.
Hatte auch schon mal ein Stück, wo ein Geschoßfragment den Weg durch den Pansen gefunden hat, da ist es natürlich nötig auszuspülen - keine Frage.
 
K

Knut

Guest
Top - ohne Frage.

Ich ringel nur noch, egal ob in der Wildkammer im Hängen aufgebrochen, oder draussen im Revier im Liegen. Geht mir inzwischen schneller und einfacher von der Hand, als das Schloss zu öffnen.
 
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Ich praktiziere beides noch, beim Rehwild ringel ich zwar mittlerweile mehr als dass ich klassisch aufbreche, aber wenn mal kein Baum da ist oder ein JJ mal sehen will wie es "früher" gemacht wurde wird es klassisch mit Speiseröhre abbinden, Schloss öffnen etc. durchgeführt. Beim "klassischen" Aufbrechen gehört der Aufbruch aber nicht über die Keulen gezogen.
Sofern kein Keulenschuss vorliegt halte ich ringeln für insgesamt besser, die Fehlerquote ist geringer, insbesondere Keulenschnitte oder Risse sind eigentlich nicht mehr möglich. Etwas Übung und initial Anleitung bedarf es aber schon um die Technik richtig anzuwenden.
D.h. für mich, wenn sich einer nicht sicher ist dann soll er doch bitte so aufbrechen wie er es kann und wie er der Meinung ist, dass die Qualität am besten erhalten werden kann oder einfach fragen ob es ein anderer ringeln kann um es dann selbst zu lernen.

WaiHei
 
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Viele Antworten bisher - Danke - und die meisten sind PRO Ringeln.
Ok, ich werde also ab Mai beim Rehwild nochmal die Technik des Ringelns perfektionieren. Übung macht den Meister.

Oh ja - Übungsmaterial wird's hoffentlich reichlich geben ;-) :cheers:
 
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Ich mache es wie's gerade passt.
Mal im liegen , mit oder ohne zu ringeln
Aber oft auch im hängen.. habe für die schweren Stücke ein Mini Kettenzug mit 2 m Kette , dazu ein schlupp 2m.mit dem kann man die Stücke auch bequem Bergen. Im jagdrucksack habe ich immer einen leichten Seilzug .
Anhang anzeigen 59730

Im hängen ist es einfach bequemer.
Bei einem schlechten Schuß letztes Jahr, wo die Grüne Soße schon aus dem Ausschuss lief , habe ich z.b den Bock so liegen lassen . Also auf der Seite, und habe so aufgeschärft das das gescheide über die Flanke entnommen werden konnte..so musste ich nur ein paar Rippen verwerfen
Wenn ich Lust hab , dann wird geringelt , sauber ist das wild auch mit geöffnetem Schloss. .

WMH.
 

z/7

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Ich mache es wie's gerade passt.
Mal im liegen , mit oder ohne zu ringeln
Aber oft auch im hängen..
Im hängen ist es einfach bequemer.
Bei einem schlechten Schuß letztes Jahr, wo die Grüne Soße schon aus dem Ausschuss lief , habe ich z.b den Bock so liegen lassen . Also auf der Seite, und habe so aufgeschärft das das gescheide über die Flanke entnommen werden konnte..so musste ich nur ein paar Rippen verwerfen
Wenn ich Lust hab , dann wird geringelt , sauber ist das wild auch mit geöffnetem Schloss. .
Exakt so ist es. Man macht es so, wie es am besten geht. Statt Hängen kann auch eine Böschung hilfreich sein, Grün am besten vor Ort und die Soße auf die Seite raus, die eh schon kontaminiert ist.

Beim Ringeln kann genausoviel Schrott passieren wie beim Öffnen des Schlosses, wieviel insgesamt passiert hängt nur davon ab, wie häufig die Methode praktiziert wird, da hat Schloßöffnen halt noch die Nase vorn. Die 50 Gramm sind es echt nicht. Wenn man schön zwischen den Schenkeln durchpeilt, ist maximal eine Keule betroffen. Der Vorteil des Ringelns ist lediglich bei Bergung durch schweres Gelände zu sehen, da damit weitere Verschmutzung besser vermieden werden kann.

Wenn ich aber seh, wie weit manche die Bauchdecke aufschärfen, bevor sie ringeln, dann könnten die gleich mit dem Schloß weitermachen, grad egal. Oder wieviel da vom Enddarm dann trotzdem noch drin hängt, Darminhalt in die Bauchhöhle verteilend. Auf der anderen Seite, wie in den Keulen rumgestochert wird, die Filets zersäbelt werden, die Keulen fast rausgerissen. Alles einfach Mangel an Übung bzw., man muß es leider sagen, Bemühen. Ich frag mich oft, wie die wohl aufbrechen würden, wenn sie alle Stücke selbst verwerten müßten. Und zwar möglichst gut verwerten, weil das der Unterschied zwischen hungrig und satt wäre.
 
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Wir verwerten selbst. Da lernt man das saubere aufbrechen.. wird ja auch von Stück zu Stück besser..
Am Anfang habe ich auch verschnitten.
Das aber der Überläufer noch mit den klötzen auf der stecke liegt ,wie letztes Jahr auf der Drückjagd :no:
Das hätte ich nie hinbekommen :lol:..
WMH.
 

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