Vorsatzgeräte für BW frei

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Ich bin ganz einfach der Ansicht, daß ein hochtechnisiertes "Abschußmanagement" nichts mit Jagd in meinem Sinne zu tun hat

Da bin ich ganz bei dir. Jagd ist das mit Sicherheit nicht, aber unter Umständen Hege und die obliegt uns ja auch.

Bei uns im Revier zum Beispiel läuft durch die Lärmbelästigung der Straßen und durch die Tunnelbaustelle der Bahntrasse Stuttgart 21 alles zu unvorhersehbaren Nachtzeiten, was mit Sauen zu tun hat. Dazu kommt Lichtverschmutzung durch die A8 und durch die Flutlichter der besagten Tag- und Nachtbaustelle. Das Gebiet und die angrenzenden Reviere sind voller Sauen, aber keiner kriegt sie, weil sie eben geschickt über Reviergrenzen wechseln oder zu unmöglichen Zeiten ankommen. Manche Kanzelfenster mussten wir schon mit Müllsäcken zuhängen, weil die Flutlichter der Baustelle blenden oder die Sicht im Dunkeln versauen.

Das mag jetzt unsere Individualproblematik sein, aber die Reviere von 5 Gemeinden hier im Gau mit insgesamt knapp 8500 ha sind in der SW-Strecke rückläufig, obwohl Sauen da sind, weil man sie nicht an eine Stelle gebunden kriegt, sie einfach nicht sieht oder nicht sauber ansprechen kann.
 
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:thumbup:



ich habe meinen Beitrag dahingehend sofort noch editiert.



Du hast damit auch vollkommen recht, wir sind da keineswegs auseinander !



die Situation heute hat mit der A n g s t vor ASP eine weitere Komponente hinzu erhalten :?

Vorher war es "nur" das vom Schwarzwild verursachte Schadvolumen...

Und auch heute würde es die Politik nicht ein Sackhhaar kümmern, wenn der Ausbruch von ASP in Deutschland nicht parallel zu horrenden wirtschaftlichen Schäden führen würde!

Ich denke, dahingehend sind wir uns wohl ausnahmslos alle einig ?

Wie wir ja alle sehen, hat das erreichte Schadvolumen alleine noch in keinstem noch so geringem Anschein dazu geführt, dass seitens der Politik über zeitlich begrenzt zu nutzende NSG Freigabe nachgedacht wurde :?



wenn ich das jetzt hier schreibe, werden sich wohl viele an den Kopf fassen und fragen: "...hm, was bezweckt der Typ denn eigentlich :what: "


Mein Engagement hinsichtlich Schwarzwildjagd war nicht ausschließlich meine Beutegier!

Wirklich....

Es hat bei mir so angefangen, als dass einer sprach:

" ...pfoooahh... die Sauen... ich habe Probleme, Probleme.. Probleme...! "

Und meine Antwort darauf war, sinngemäß:

" ...ok... mein Problem ist ein Übermaß an Freizeit und Passion (vulgo Beutegier vulgo Schussgeilheit culgo was weiss ich(?)). Wie schauts aus... geht etwas bei Dir im Revier ?? Ich stehe bereit! "

Wenn es bei mir Schussgeilheit wäre, dann bräuchte ich nur über die kaum 15Km entfernte Grenze fahren und könnte mich dort auf Sau ausjagen, so lange ich will.

Aber genau d a s ist es eben bei mir nicht.

Ich bin den für mich persönlich ehrlicheren Weg gegangen!

Jagd ist Verantwortung - Jagd ist Freude!

So sagt man bei uns zu Hause.



Besten Dank, ich behalte es in Vorlage :thumbup:

Kaliber 8563, 765R, o h n e jedwede NSG Zieltechnik :biggrin: (nach den ganzen Diskussionsbeiträgen der letzten Monate wird es wohl auch so bleiben)



Man eröffne die Hall of Schussgeilheit... mit wievielen Stücken Schwarzwild / Quartal würde man unter heutigen Bedingungen Einlass finden ? :twisted:

Ich habe Dir auch nie Schußgeilheit oder sonst etwas unterstellt.
Im Prinzip haben wir uns jetzt die ganze Zeit wohl eher über Definitionen gestritten.
Trotzdem fand ich es nicht schlecht, da doch sehr viele Argumente gebracht wurden, die den unschlüssigen Kollegen weiterhelfen können, der eine oder andere denkt vielleicht auch darüber nach, zu welchem Zweck er die NZT nutzen möchte oder auch nicht.
Die Schießer wird es auch weiterhin geben. Schade nur, daß sie jetzt mehr technische Möglichkeiten haben.
Das Kaliber wäre übrigens ok. Vielleicht klappt es ja mal.

Da bin ich ganz bei dir. Jagd ist das mit Sicherheit nicht, aber unter Umständen Hege und die obliegt uns ja auch.

Bei uns im Revier zum Beispiel läuft durch die Lärmbelästigung der Straßen und durch die Tunnelbaustelle der Bahntrasse Stuttgart 21 alles zu unvorhersehbaren Nachtzeiten, was mit Sauen zu tun hat. Dazu kommt Lichtverschmutzung durch die A8 und durch die Flutlichter der besagten Tag- und Nachtbaustelle. Das Gebiet und die angrenzenden Reviere sind voller Sauen, aber keiner kriegt sie, weil sie eben geschickt über Reviergrenzen wechseln oder zu unmöglichen Zeiten ankommen. Manche Kanzelfenster mussten wir schon mit Müllsäcken zuhängen, weil die Flutlichter der Baustelle blenden oder die Sicht im Dunkeln versauen.

Das mag jetzt unsere Individualproblematik sein, aber die Reviere von 5 Gemeinden hier im Gau mit insgesamt knapp 8500 ha sind in der SW-Strecke rückläufig, obwohl Sauen da sind, weil man sie nicht an eine Stelle gebunden kriegt, sie einfach nicht sieht oder nicht sauber ansprechen kann.

Das wäre jetzt so eine Ausnahmesituation, in der ich auch darüber nachdenken würde. Das ist keine Frage.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Ich habe Dir auch nie Schußgeilheit oder sonst etwas unterstellt.

D a s wollte ich mit meiner Aussage auch nicht zum Ausdruck bringen, dieser Eindruck sollte auch keinesfalls entstehen und es kam bei mir auch niemals so an.. !

Im Prinzip haben wir uns jetzt die ganze Zeit wohl eher über Definitionen gestritten.
Trotzdem fand ich es nicht schlecht, da doch sehr viele Argumente gebracht wurden, die den unschlüssigen Kollegen weiterhelfen können, der eine oder andere denkt vielleicht auch darüber nach, zu welchem Zweck er die NZT nutzen möchte oder auch nicht.

Ich bringe ein kleines Zahlenbeispiel, aus eigener Erfahrung:

wir konnten im Jahr 2017 unsere Jahresstrecke signifikant um ~84% erhöhen :)
Diese ~84% fallen auf mich und beziehen sich auf die Strecke des Altjägers von 100%.

Hätte ich alle sich mir bietenden Anblicke vulgo Chancen aus reinem Anblick mittels NSG Technik waidmännisch sauber verwerten können, hätte die Erhöhung satte 133% betragen k ö n n e n.


Wenn es in meinem Fall um Renatbilität ginge, so ist die Anschaffung für mich persönlich völlig sinnfrei!
Ich bin nur dankbarer! Jagdgelegenheitnehmer.

Will ich die NSG allerdings a u ch als Beobachtungstechnik nutzen, erfüllt sie einen untergeordneten Sinn.

Grad weil ja in anderen Threads auch schon die Frage nach der Beendigung einer Beauftragung aufgeworfen wurde.

Die Schießer wird es auch weiterhin geben. Schade nur, daß sie jetzt mehr technische Möglichkeiten haben.

Kernfrage daraus: welcher Schaden wird entstehen ?
Bleibt es bei der Bejagung von Schwarzwild, dürfte es im Sinne der Reduktion keine Fragen aufwerfen.

Ausser dass die Schießer ein mehr an Sauen auf die Schwarte legen, passiert dann ja nicht und das wiederum ist ja im Sinne der NSG Technik bzw. der verschärften Bejagung.

Die Befürchtung, dass NSG missbraucht werden kann, weise ich ja auch nicht von der Hand !


Das Kaliber wäre übrigens ok. Vielleicht klappt es ja mal.
....
:thumbup:
 
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Kernfrage daraus: welcher Schaden wird entstehen ?
Bleibt es bei der Bejagung von Schwarzwild, dürfte es im Sinne der Reduktion keine Fragen aufwerfen.

Ausser dass die Schießer ein mehr an Sauen auf die Schwarte legen, passiert dann ja nicht und das wiederum ist ja im Sinne der NSG Technik bzw. der verschärften Bejagung.

Die Befürchtung, dass NSG missbraucht werden kann, weise ich ja auch nicht von der Hand !


:thumbup:

Das ist kein schlechter Ansatz. Ich schenke Dir ein "s" dafür. :) ->[nicht(s)]

Hoffen wir, daß sie nicht alle Leitbachen umlegen, weil man die Größeren einfach besser trifft.
 
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Ich merke an dieser Diskussion, dass wir Jäger auch nur Menschen sind [emoji106] NZVG sollten einfach für Jäger und auch NZG erlaubt sein. Ich sehe für die Nutzung für die Nachtjagd auf Schwarzwild keine Probleme. Nur wird es immer Jäger geben, die es bei Schwarzwild zur Nacht nicht lassen können und unbedingt bei Rotwild.... die Sache ausreizen müssen. Aber das kennen wir ja schon jetzt [emoji21]
Gruß huntergun

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Vorsatzgeräte sind ein schlechter Kompromiss. Wir werden daher keinen Antrag auf Beauftragung damit stelle .
Dass man Begeher beauftragen kann, vermute ich nicht, aber wenn es so sein sollte und ein Begeher die Investition auf sich nehmen würde, hätte er unsere Unterstützung.
Wenn sich nun viele auf den faulen Kompromiss Vorsatzgerät einlassen, wird es keinen Handlungsdruck geben, das Waffengesetz zu ändern.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Vorsatzgeräte sind ein schlechter Kompromiss.

das erscheint vielleicht so, aber in finanzieller Hinsicht ein noch tragbarer.
Sollte die Beauftragung widerrufen werden, lassen sich NSG Vorsatzgeräte immer noch als Beobachtungsgerätschaft vor einem FG oder einem Spektiv benutzen.

Wir werden daher keinen Antrag auf Beauftragung damit stelle .
Dass man Begeher beauftragen kann, vermute ich nicht, aber wenn es so sein sollte und ein Begeher die Investition auf sich nehmen würde, hätte er unsere Unterstützung.
werden Begeher / Jagdgäste von der Beauftragung ausgeschlossen, erreicht man genau nichts, im Wunsch der nachhaltigen Reduzierung von Schwarzwild!

Deine Vermutung wirst Du ohne Antragstellung auch nicht bestätigt bekommen :?

Ich werde für mich keine Antragstellung beantragen ;-)

Wenn sich nun viele auf den faulen Kompromiss Vorsatzgerät einlassen, wird es keinen Handlungsdruck geben, das Waffengesetz zu ändern.

stimmt irgendwie aber auch nicht, denn schon selbst für den dauerhaften und uneingeschränktem Einsatz von "nur" Vorsatzgeräten (N S G) müsste das WaffGes nebst Verwaltungsvorschrift geändert werden :what:
 
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Ich stehe der Technik eigentlich positiv gegenüber - was mir aber sehr zu denken gibt - und ich finde das dies nicht in dem Maß bekannt ist wie es sollte :

Selbst wenn eine breitere Masse der Jäger nun eine Genehmigung für ein Vorsatzgerät bekommt - erwarte ich damit schon garnicht einen besseren Jagderfolg.

Ich finde es ERSCHRECKEND wie viele im Ausland waidwerken und nur hinter vorgehaltener Hand zugeben : Ab 50 m sind die Treffpunktabweichungen GERADE bei den Premiumanbietern so hoch das ein Waidgerechter Treffer auszuschliessen ist ! ( Stichworte Parralaxe , schief eingebaute Röhren im Gehäuse , noch nicht mal ein Kollimator im Werk etc )

Deswegen lehne ich Vorsatzgeräte in meinem Revier deutlich ab !:thumbdown:
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
[video=youtube;NO_uwvu2xXM]https://www.youtube.com/watch?v=NO_uwvu2xXM[/video]
 
A

anonym

Guest
Gipfl, Du scheinst dich ja bestens mit den Vorsatzgeräten auszukennen,


könnte es sein, dass Du eine Kleinigkeit übersiehst,
Du bist Ösi,
keine Beauftragung an Ösis,
Wir lösen unsere Probleme alleine, wenn wir es einsehen, dass wir zb. mit Vorsatz-Geräten das SW-Wild ausmerzen wollen
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Gipfl, Du scheinst dich ja bestens mit den Vorsatzgeräten auszukennen,


könnte es sein, dass Du eine Kleinigkeit übersiehst,
Du bist Ösi,
keine Beauftragung an Ösis,
Wir lösen unsere Probleme alleine, wenn wir es einsehen, dass wir zb. mit Vorsatz-Geräten das SW-Wild ausmerzen wollen



:lol:

meins Du ?
 

Fex

Moderator
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Ich finde es ERSCHRECKEND wie viele im Ausland waidwerken und nur hinter vorgehaltener Hand zugeben : Ab 50 m sind die Treffpunktabweichungen GERADE bei den Premiumanbietern so hoch das ein Waidgerechter Treffer auszuschliessen ist ! ( Stichworte Parralaxe , schief eingebaute Röhren im Gehäuse , noch nicht mal ein Kollimator im Werk etc )

Deswegen lehne ich Vorsatzgeräte in meinem Revier deutlich ab !:thumbdown:

Wi kommst du denn auf sowas? Ein Vorsatzgerät bringt nur Licht, sonst nix. Kannst es auch schief aufstecken, das ändert gar nichts.
Für die Treffpunktlage ist alleine das Zielfernrohr zuständig. Vermutlich meinen die Kollegen ein Nachtzielgerät...
 
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Bei den Digitalen soll es Abweichungen geben, aber wie Du schreibst, beim normalen Röhrenvorsatzgerät ruckt sich nichts.
 

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