Deutsch-Kurzhaar Rüde Pirat R.I.P.

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Neuer Welpe und erstes Kind gleichzeitig klappt nicht.
Es sei den du planst schon die Scheidung und kommende Jagdsaisons.
 
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Aber es wurde schon dunkel und so war er ca. 40 Minuten nach der Spritze begraben. Verstehe ich heute nicht mehr warum ich mir so einen Stress gemacht habe.
Wie war das bei euch?

Ich habe meine Hündin in der Klinik gelassen. Die beiden von meinen Eltern sind ebenfalls in der Praxis geblieben.
Ich habe alle noch einmal da gekrault, wo sie es am liebsten hatten. Am Hals, hinterm Behang, auf dem Stop. Ein Kuss auf Stop für jeden, eine leises "mach's gut" und dann bin ich gegangen.
Mir ist bewußt, was man mit Tierkörpern macht, die nicht explizit in die Einäscherung gehen oder begraben werden aber für mich ist der Körper auch nur eine Hülle. So ein Hund ist mehr, als der Körper in dem er steckt.

2 Wochen nach dem Tod meiner Hündin hatte ich bereits meinen jetzigen. Das ging sehr schnell und da bin ich wirklich froh drüber. Er hat mir geholfen über den Verlust hinweg zu kommen. Auch wenn ich immernoch - und das nach 4 Jahren - schlucken muss, wenn ich an meine kleine denke.
Was ich jedoch nicht mache: Pfeifen, Leinen und Geschire von verstorbenen Hunden weiternutzen.

Ich denke, dass Dir dein Kind sicherlich helfen wird den Schmerz zu verkraften. Überstürze die Anschaffung eines neuen Hundes nicht aber wenn Du es doch machst, drücke ich Dir die Daumen, dass alles so klappt, wie Du es dir vorstellst.
 
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Gut, daß Du ihn im Garten begraben hast, dann hast Du eine Stelle an die Du immer wieder hingehen kannst, wenn Du ihm nah sein willst. Wir haben unseren damals von der Klinik zur Einäscherung bringen lassen. Da wir noch kein Eigenheim hatten, die Asche so lange aufgehoben, bis das Haus gebaut war und der Garten angelegt. Dann haben wir die Asche unter einen Rosenbusch vergraben. Immer wenn ich druchs Fenster auf die Rosen blicke oder beim Rasenmähen vorbeikomme denke ich an ihn.

Die letzten 10 Jahre standen die Kinder im Vordergrund. Daß die sich jetzt unbedingt einen Hund wünschen freut mich natürlich auch. Wir sind uns nur über die Rasse noch nicht einig;-) Wird wohl bald kommen.
 
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Was Du in dieser Konstellation erlebst, ist genau das, was Leben ausmacht: Schmerz, Zweifel, Schuld; Liebe, Zuversicht und Glück.

Nur wenige Menschen kommen dem Leben dieser Tage noch so nah. Wenn Du gut durchkommst, wirst Du ein sehr viel kompletter Mensch.

Mir ist das nicht so gut gelungen. Der Schmerz verhindert noch immer das Leben. Auch wenn es lange her ist.
 

Wheelgunner_45ACP

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Mein Beileid, wenn wir auch "nur" 4 Katzen habe.

Du wirst merken, wenn die Zeit reif für einen neuen Hund ist.
 
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Machs gut Pirat und komm gut über die Regenbogenbrücke! Deiner Familie viel Kraft, Trost und viele schöne Errinnerungen!
 
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Keine Sorge, unser „Memphis“ läd „Pirat“ auf seine Wolke ein. Dort werden sie gemeinsam chillen und sich die Sonne auf den rosaroten Bauch scheinen lassen.
Ganz beistimmt!

In deinen Gedanken bleibt Pirat lange noch lebendig!
 
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Tut mir leid

um Deinen Hund; es ist schwer und einsam - bis der Nachfolger da ist und Dein Engagement braucht.

Grüße,

Mbogo
 
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Es tut gut so viel Zuspruch zu bekommen. Menschen die noch nie einen Hund geführt haben, haben mich in den letzten Tagen etwas belächelt und zwischen den Zeilen klang immer ein "stell dich nicht so an, du tust ja so als wäre er ein Mensch gewesen" mit.

In einer ruhigen Minute sehe ich mir immer mal wieder Fotos auf dem Handy an, die vor ein paar Jahren aufgenommen wurden.
Dieser Vergleich mit dem damals gesunden Hund zu dem schwachen und abgemagerten Pirat der letzten Wochen und Monate, bestärken mich darin das es die richtige Entscheidung war.

Eventuell hätte es etwas geändert wenn ich gleich zu Anfang der ersten Symptome, nach einem wirklichen Spezialisten für die Hundeverdauung gesucht hätte.
Aber das konnte ich damals ja nicht wissen das dieses Krankheitsbild die meisten Tierärzte überfordert.

Auch wenn es ziemlich ungerecht von mir ist, die Trauer überlagert im Moment noch die Freude auf das erste Kind. Zu sehr fehlen die kleinen Momente im Alltag, morgendliche Runde, gemeinsames Fallen kontrollieren usw. Aber es häufen sich die Anzeichen das es mit dem Kind bald losgeht, spätestens dann kann ich das Kind hoffentlich in den Vordergrund stellen.

Ich weiß auf jeden Fall das es nicht besser gewesen wäre den Hund vor dem vollen Napf verhungern zu lassen. Sich das immer wieder in Erinnerung zu rufen, hilft mir dabei, die Entscheidung das ich festgelegt habe wann das Leben des Hundes endet, vor mir selber zu rechtfertigen.



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Moin.

Ich habe mir sofort nach dem Tod mir eine neue DD Welpe gegönnt.
Da kam ich gleich auf andere Gedanken,
war für mich die beste Lösung :trophy::trophy:
 
Y

Yumitori

Guest
Es tut gut so viel Zuspruch zu bekommen. Menschen die noch nie einen Hund geführt haben, haben mich in den letzten Tagen etwas belächelt und zwischen den Zeilen klang immer ein "stell dich nicht so an, du tust ja so als wäre er ein Mensch gewesen" mit.
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Auch wenn es ziemlich ungerecht von mir ist, die Trauer überlagert im Moment noch die Freude auf das erste Kind. Zu sehr fehlen die kleinen Momente im Alltag, morgendliche Runde, gemeinsames Fallen kontrollieren usw. Aber es häufen sich die Anzeichen das es mit dem Kind bald losgeht, spätestens dann kann ich das Kind hoffentlich in den Vordergrund stellen.
........................habe wann das Leben des Hundes endet, vor mir selber zu rechtfertigen.



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Zum Gruße,

Menschen, die keinen Hund (oder eine Katze) hatten oder haben, vielleicht nicht mal ein anderes Haustier, k ö n n e n die Gefühle nicht nachvollziehen, die ein solcher Verlust auslöst.
Ich habe als Halbwüchsiger einen Hündin der Familie bis zuletzt leiden sehen und habe, als wir selbst einen Hund hatten (auch ein DK übrigens) diesem "in die Pfote" versprochen, dass ich dafür sorgen werde, dass er nicht leiden muss - und so habe ich's auch halten können.
Spritze ist schon schlimm genug, mit ansehen zu müssen, aber man kann es auch härter kriegen, wenn man den tödlich geschlagenen Hund vor sich liegen hat , die zerschlagenen Rippen und mehr frei liegen sieht, nur noch die Büchse Erlösung bringen kann.
Es ist i m m e r richtig, das Gesetz des Handelns in der Hand zu behalten.
Wenn Dein Kind auf der Welt ist, wird es Deine ganze Aufmerksamkeit beanspruchen, ganz bestimmt - das Größte ist - ich sehe es bei guten Bekannten (ich habe keine Kinder) - wenn Kind und Hund zusammen größer werden.
 
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Ich kenne Dich nicht, noch habe ich Deinen Hund gekannt. Aber ich kenne das Gefühl, wenn ein guter Hund den Gemeinsamen Weg verlässt und zu den Ahnen geht.
Mein tief empfundenes Beileid.

Sippen vergehen, Besitz vergeht, am Ende stirbst auch Du.
Eines weis ich, was nimmer stirbt: Der gute Ruf, den sich einer im Leben errang.

Mögen diese Worte auch für Deinen Hund gelten.

Wer kann Segeln, ganz ohne Wind?
Wer kann Rudern ohn' Ruder?
Wer kann seinen Freund gehen seh'n
Ohne daß Tränen fließen?
(Schwedisches Volkslied)
 
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@Röhner_FD: So einen Verlust kann nur der erfassen, der ihn erlitten hat.
Aber du hast alles richtig gemacht.
Mein alter Chef hat mal gesagt: bei Tieren dürfen wir menschlich sein.

Bausaujäger
 

z/7

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Ich mache mir heute Gedanken darüber ob ich vorgestern mit dem begraben nicht etwas zu voreilig war. Nicht weil ich mir Sorgen mache das die Hundeseele (sollte es sie geben) nicht aus dem Grab herausgefunden hätte, rückblickend wäre es wahrscheinlich besser für mich gewesen wenn ich den Hund noch ein oder zwei Stunden im Körbchen hätte liegen lassen, jetzt kommt es mir so vor als ob ich mich nicht ordentlich verabschiedet habe.
Aber es wurde schon dunkel und so war er ca. 40 Minuten nach der Spritze begraben. Verstehe ich heute nicht mehr warum ich mir so einen Stress gemacht habe.
Wie war das bei euch?
Ich hab ihn wieder ausgegraben.

War zwar nicht nachts, so daß eigentlich keine Eile gewesen wäre, und ich hatt ihn auch erst noch ne Stunde oder so ins Körbchen gelegt, nachdem wir vom TA zurück waren, aber irgendwie hatt ich dann trotzdem das Gefühl, daß mir das alles zu schnell gegangen war. Vllt auch, weil es zwar langfristig absehbar gewesen war, daß da was zuende geht, der tatsächliche Zeitpunkt dann aber doch recht überraschend kam. Ich hatte genau eine Nacht, damit zurechtzukommen und eine Entscheidung zu treffen, und das war dann alles recht eng getaktet.

Hab ihn also wieder ausgegraben, und in aller Ruhe nochmal Abschied genommen. Allein. Danach war es ok.
 

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