Nein, lese ich natürlich nicht. Aber es war mir unklar.
Ich weis nicht, wie ich zu so einem Aufruf stehen soll. Auf der einen Seite sehe ich die "Beargwöhnung" durch die Behörden mit der gleichen Sorge wie Du.
Andererseits ist bei uns die Kooperation der Behörden mit dem Bürger vorbildlich. Wenn die Beamtin, die mir bei Waffenrechtlichen Dingen immer so entgegenkommend gearbeitet und mir geholfen hat, mich darum bittet, meine Waffe zu einer Überprüfung vorzulegen, dann könnte ich nicht "nein" sagen.
Es ist und bleibt ein Zwiespalt. Beide Seiten haben sehr gute Argumente. Eben auch die Seite, daß eine Prüfung ergeben wird, daß kein Lagalwaffenbesitzer sich falsch verhalten hat, was dann natürlich von der Mainstreampresse nicht berichtet werden wird. Aber wir können es als Leumundszeugnis nutzen.
Andererseits ist mir die Unschuldsvermutung heilig und diese Massentests haben immer etwas von "Beweise deine Unschuld, sonst nehmen wir deine Schuld an!". Wehret den Anfängen. Ja, auch das stimmt.
Ein echtes Dilemma.
LG
Hrodgar
PS: ............und ein Kaliber verwendet, das im Tierkörper zurückbleibt... na ja...
Zum Gruße,
ich denke, es ist k e i n Dilemma, denn der Staat und seine Macht (die ich durchaus richtig finde), ist f ü r den Bürger da.
Und wenn er alle Waffen ohne konkret einzugrenzenden Verdacht untersuchen will, bekommt er eben keinen richterlichen Beschluss und das hat seinen guten Grund - siehe den Beitrag von JMB.
Wir alle - ob Jäger oder nicht - sollten sehr vorsichtig sein mit Daten oder Informationen, die wir den Behörden freiwillig zur Verfügung stellen. Natürlich gehe ich davon aus, dass derzeit niemand damit Schindluder treibt.
W a s aber ist mit (evtl. noch gespeicherten) Daten in zwei oder drei Jahren ?
Solange keine "Gefahr in Verzug" Situation oder eben kein richterlicher Beschluss vorliegt, gebe ich nichts raus - und d as hat nichts mit Bockbeinigkeit oder Unhöflichkeit zu tun, vielmehr damit, dass "Freiheit" das Wichtigste ist in unser aller Leben - und all jene Aktionen die Freiheit einschränken, wenn man genau drüber nachdenkt.
Ohnehin fraglich ist, wie lange die Rechtsprechung so entscheiden wird, wie v. JMB richtig dargestellt. Schauen wir uns doch mal an, was und wie viel an persönlichen Informationen gerade jüngere (aber nicht nur!) Menschen ins www. geraten lassen und alleinbei einer Meldung in "flitzbuch" freiwillig offenbaren, was eigentlich keinen Dritten etwas angeht.
Alleine deshalb sollten wir alle so restriktiv mit persönlichen Daten umgehen, wie möglich - und hierzugehört eben auch ein Laufprofil auf einem Geschoss.