Frechheit

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12 Apr 2016
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Ok, dann aber gleich Munitions- und Schießbuch führen um nachweisen zu können wo, wann, mit wieviel Schuss aud was geschossen wurde. Leere Hülsen sind dann als Beweis noch 2-20 Jahre aufzubewahren.

Ganz ehrlich, wer glaubt denn noch daran, dass das Vertrauen schafft. Es glaubt doch eh keiner, dass man freiwillig die Tatwaffe vorzeigen bzw. hat doch eh jeder nicht die unregistrierten Waffen vom Uropa auf dem Dachboden.
Biometrische Abzugssysteme die per GPS jeden Schuss an das Amt senden würden aber noch mehr Transparenz bringen.
...

... die Zukunft wird in ähnlicher / vergleichbarer Form an der Tür klopfen.
 
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Yumitori

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Na ja, für das Vergehen wie du .................
.......................anzueignen. Klar wissen wir alle noch nicht, wer der Täter/ die Täterin ist, aber nur durch die kooperative Zusammenarbeit ist es möglich in der Öffentlichkeit für ein besseres Bild der Jägerschaft zu sorgen.

Mahlzeit,

"kooperative Zusammenarbeit" - ich kann mich nicht daran erinnern, dass in den letzten Jahren eine der vielen Anstrengungen der Jägerschaft auch nur ansatzweise deutlich in den Medien oder sonst in der Öffentlichkeit herausgestellt wurden.
Und jetzt will ich nicht hören "hätten unsere Verbände nur..." (mit denen gehe ich wirklich hart ins Gericht!), aber die Medien hätten wirklich genug Positives zu berichten, wenn sie denn wollten... - aber d a s wird nicht geschehen und deshalb nichts gegen eine Zusammenarbeit - aber eben n i c h t, wenn
es die persönliche Freiheit, die jeweilige Intimsphäre beeinträchtigt.
Oder w e r unter uns glaubt, dass die Ermittlungsbehörden laut und deutlich die gute Zusammenarbeit mit den Jägern oder Legalwaffenbesitzern mal deutlich macht ?
Dessen ungeachtet: Es ist und bleibt eine Straftat, einen Wolf - mit was auch immer - zu töten und deshalb muss auch hier die selbe Härte des Gesetzes angelegt werden, wie es gegenüber dem Legalwaffenbesitzer geschieht, der eine scharfe Patrone in der Jackentasche vergessen hat.
 
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21 Jun 2014
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Da hast Du leider Recht - es wird nur der Verdacht hängenbleiben, nicht die (idiotisch naive) Kooperation.

Das mit der Munition ist auch ein schlechter Witz:
Meine paar Murmeln liegen im Safe aber in 30 min. kann sich jeder einen Eimer VM im Wald nebenann ausbuddeln...
 
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Zum Gruße,

ich denke, es ist k e i n Dilemma, denn der Staat und seine Macht (die ich durchaus richtig finde), ist f ü r den Bürger da.
Und wenn er alle Waffen ohne konkret einzugrenzenden Verdacht untersuchen will, bekommt er eben keinen richterlichen Beschluss und das hat seinen guten Grund - siehe den Beitrag von JMB.
Wir alle - ob Jäger oder nicht - sollten sehr vorsichtig sein mit Daten oder Informationen, die wir den Behörden freiwillig zur Verfügung stellen. Natürlich gehe ich davon aus, dass derzeit niemand damit Schindluder treibt.
W a s aber ist mit (evtl. noch gespeicherten) Daten in zwei oder drei Jahren ?
Solange keine "Gefahr in Verzug" Situation oder eben kein richterlicher Beschluss vorliegt, gebe ich nichts raus - und d as hat nichts mit Bockbeinigkeit oder Unhöflichkeit zu tun, vielmehr damit, dass "Freiheit" das Wichtigste ist in unser aller Leben - und all jene Aktionen die Freiheit einschränken, wenn man genau drüber nachdenkt.

Ohnehin fraglich ist, wie lange die Rechtsprechung so entscheiden wird, wie v. JMB richtig dargestellt. Schauen wir uns doch mal an, was und wie viel an persönlichen Informationen gerade jüngere (aber nicht nur!) Menschen ins www. geraten lassen und alleinbei einer Meldung in "flitzbuch" freiwillig offenbaren, was eigentlich keinen Dritten etwas angeht.
Alleine deshalb sollten wir alle so restriktiv mit persönlichen Daten umgehen, wie möglich - und hierzugehört eben auch ein Laufprofil auf einem Geschoss.

Morgen,

wer sich ein bisschen in der Laufherstellung heute auskennt weis, dass die meisten Läufe gehämmert bzw. Kopfgezogen/gedrückt werden.
Dort ist es so, das mit einem Werkzeug zig Läufe hergestellt werden, die sich wie Klone gleichen & nicht zu unterscheiden sind. Das heist sie alle hinterlassen die gleichen Spuren auf dem Geschoss.

Meine 5 cent

Waldwicht
 
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Yumitori

Guest
Morgen,

wer sich ein bisschen in der Laufherstellung heute auskennt weis, dass die meisten Läufe gehämmert bzw. Kopfgezogen/gedrückt werden.
Dort ist es so, das mit einem Werkzeug zig Läufe hergestellt werden, die sich wie Klone gleichen & nicht zu unterscheiden sind. Das heist sie alle hinterlassen die gleichen Spuren auf dem Geschoss.

Meine 5 cent

Waldwicht

Zum Gruße,

d a s weiß jede kriminaltechnische Untersuchungsstelle, glaub's mir - aber dennoch hinterlassen Läufe höchst unterschiedliche Spuren an Geschossen, alles i s t definitiv individualisierbar.
Ich weiß das, weil ich auch heute noch Verbindung habe zu den Kollegen aus der Staatsanwaltschaft und der KTU.
Und n e in, ich werde n i c h t erklären, was die wichtigen Details sind - nimm' es bitte einfach mal hin - oder auch nicht.
 
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An der fraglichen Stelle am Schluchsee komme ich im Sommer fast jeden Tag vorbei. Bin gespannt, ob man den Täter findet. Ist das Kaliber bekannt?
 
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Zum Gruße,

d a s weiß jede kriminaltechnische Untersuchungsstelle, glaub's mir - aber dennoch hinterlassen Läufe höchst unterschiedliche Spuren an Geschossen, alles i s t definitiv individualisierbar.
Ich weiß das, weil ich auch heute noch Verbindung habe zu den Kollegen aus der Staatsanwaltschaft und der KTU.
Und n e in, ich werde n i c h t erklären, was die wichtigen Details sind - nimm' es bitte einfach mal hin - oder auch nicht.

:cool: überall da wo...! Ich weis. Nur ist es nicht mehr so einfach wie früher.
LG Waldwicht
 
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Liebe Kolleginnen und Kollegen.
Ich habe den Artikel ja nur diagonal überflogen, da ist mir "Geschossreste" in der Erinnerung hängen geblieben.
Jetzt geht die Pozilei also los und macht bei allen ihr bekannten Jägern die Runde, leiht sich deren Flitsche aus, schiesst auf den nächsten Wolf, um VERGLEICHBARE Geschossreste zu erhalten ... :)) hihi, dann ist das Wolfproblem aber rasch dezimiert. Es müssen ja schliesslich vergleichbare Ergebnisse erstellt werden, oder?
Soviel zur Ironie.

Ich denke, bei aller Kritik am Vorgehen, der Grund ist ja banal: auch die Polizei hat Vorgesetzte und die am Ende die Wähler. Wenn die Polizei also nichts unternimmt, schimpft der Bürger. Und das geht ja gar nicht. Also unternimmt man auch das aussichtsloseste Unterfangen, damit der Bürger sieht: jaja, die tun alles was sie können. Ergebnis ist aber schon vorher allen Beteiligten klar. Mir ist jedenfalls kein Fall von Wilderei bekannt, der durch Analyse der Geschossreste aufgeklärt wurde (wir wollen ja in der Regel auch Ausschuss, damit wird das Teil, das Spuren trägt auch noch kleiner).

Also, das ist ja nur meine Meinung. Vielleicht weiss einer von Euch ja, wie man so eine Zuordnung Geschoss - Waffe tatsächlich vornimmt, im Falle eines Zerlegungsgeschosses scheint es mir nicht ganz zweifelsfrei möglich.

PS: Stausee geht natürlich gar nicht, das ist schon Ökostrom ...
 
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Ich würde meine Waffe mit Sicherheit nicht freiwillig zu einer Untersuchung abgeben.
1982 wurde mir von einem Neider, der unser Revier übernehmen wollte, kurz vor der Neuverpachtung unterstellt, ich hätte schon vor der Jägerprüfung und Erhalt des Jugendjagdscheines verbotenerweise die Jagd ausgeübt.
Daraufhin hat man die Waffen meines Vaters vorübergehend eingezogen. Nach Abschluß des dreijährigen (!!!) Verfahrens hat er -übertrieben formuliert- ein paar rostige Klumpen zurückbekommen. In allen Läufen waren Schußspuren zu sehen. Gereinigt hat die Kanonen inzwischen keiner. Die Narben in den Schrotläufen ließen sich zum Teil nicht mehr entfernen. Eine 16er haben wir inzwischen entsorgt. Soviel hierzu.
Ich wurde damals von der Jungjägerprüfung ausgeschlossen und bekam eine Sperre von drei Jahren. Mein Vater hat fünf Jahre Lang keinen JJ bekommen, obwohl das Verfahren nach zähen Verhandlungen über zwei Instanzen eingestellt worden war. Einziger "Beweis" war die Aussage eines Jagdscheininhabers, der nicht einmal ein konkretes Datum nennen konnte. Ich hatte also nicht einmal die Möglichkeit, ein Alibi nachzuweisen. Der Typ hatte bei uns zuvor übrigens über Jahre einen Begehungsschein.
Für ganz abwegig halte ich es also nicht, daß es sich bei dem Wolfsabschuß eventuell um eine Notstandssituation gehandelt haben könnte und der Schütze einfach nur Angst vor den rechtlichen Konsequenzen hatte.

Sicher bin auch ich gegen Straftaten im Zusammenhang mit Schußwaffen und selbstverständlich müssen wir Jäger auf unseren Ruf in der Öffentlichkeit achten.
Das erreichen wir aber nicht, indem wir aus der Defensive heraus nachweisen müssen, daß wir eine Straftat nicht begangen haben! Mit Rechtsstaat hat das nichts zu tun.

War der Wolfabschuß überhaupt eine Straftat? Wissen wir das?
Was würdet Ihr machen, wenn Ihr -im Glauben, aus einer Notsituation heraus zu handeln- einen Wolf erlegen würdet? Alles melden, auf die Gefahr hin, daß an Euch ein Exempel statuiert wird oder irgendwelche Wolfskuschler Euch in der Öffentlichkeit zerreißen oder Euch Morddrohungen schicken? Hätte man überhaupt eine Chance, aus so einem juristischen Verfahren mit heiler Haut herauszukommen?
Können wir sicher sein, daß die Ämter und Gerichte hier objektiv entscheiden oder sich dem Druck der Öffentlichkeit beugen?

Lest einmal die Posts zu der gerissenen Bracke in Jagd-Wild-Natur. Solange derart weltfremde Ignoranten unterwegs sind, wird es uns nicht gelingen, unseren Ruf nachhaltig zu verbessern, zumal auch nach wie vor unbelehrbare Jagdscheininhaber (von Jägern möchte ich hier nicht reden), öffentlich ihre radikalen Stammtischsprüche kolportieren und argumentlos eine von vorne herein sinnlose Konfrontation suchen.

Ich habe nichts gegen Wölfe und würde auch freiwillig keinen erlegen. Von mir aus können sie ein paar Rehe abhaben. Immerhin werden sie ja dafür sorgen, daß weniger Geocacher, Mountainbiker, Langläufer unf Jogger in der Dämmerung abseits der Wege im Wald randalieren.
Das Problem ist, daß die Tiere in Deutschland keinen Respekt vor dem Menschen mehr haben.
Diese Erfahrung habe ich selbst schon gemacht. Ich habe einen Keiler erlegt, ihn aufgebrochen, mein Auto geholt und als ich nach fünf Minuten zurückkam, waren Gescheide und Geräusch verschwunden. Die Trittsiegel der "Diebe" habe ich fotografiert.
 
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22 Feb 2018
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Nein. So etwas funtkioniert auf dem Dorf nicht. Ein Bekannter hat so lange für uns gepachtet. :)
 
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22 Feb 2018
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richtig, da hast Du natürlich recht.

Wußtest Du eigentlich daß es bald auch nicht mehr "Mountainbiker" heißen wird, sondern "Essen auf Rädern"?
 
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21 Jun 2013
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Halte die ganze Aktion für schwachsinnig. Wenn der Schütze nicht äußerst d@mlich war, hat er mit einem Zerlegungsgeschoss gemeuchelt. Ich habe davon beim Aufbrechen noch nie was gefunden.

War also mit Sicherheit kein Jäger..... :)
 

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