Rehbock in der Schonzeit erlegt... zerstückelt, um Spuren zu vernichten

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 7846
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Ob es wirklich schlechte Öffentlichkeitsarbeit ist? Es zeigt ja doch, dass die Praktiken in den Staatsforsten nicht von jedem Jäger gebilligt werden...
 

z/7

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Ob es wirklich schlechte Öffentlichkeitsarbeit ist? Es zeigt ja doch, dass die Praktiken in den Staatsforsten nicht von jedem Jäger gebilligt werden...
Jo. Und wo entsorgt der empörte Waidmann seine Zerwirkabfälle? Die Wortwahl läßt tief blicken.

Wobei ich das Entsorgen der Häupter (wird hier z.B. vom Wildhändler verlangt, am besten die Läufe auch noch) in größeren Mengen auch nicht für zielführend erachte, gleich welchen Geschlechts. Ich fütter lieber die Hunde als die Füchse.
 
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Ob es wirklich schlechte Öffentlichkeitsarbeit ist? Es zeigt ja doch, dass die Praktiken in den Staatsforsten nicht von jedem Jäger gebilligt werden...

Trotz dem rennen's alle hin um bei einer Drückjagd beim Staat dabei zu sein um mal die "Sau raus lassen" zu können.
 
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Trotz dem rennen's alle hin um bei einer Drückjagd beim Staat dabei zu sein um mal die "Sau raus lassen" zu können.
Klassische Negativselektion.
Wie der Herr so´s Gscherr.

Wie sagte ein Bekannter von mir, als er mit seiner Wachtelhündin beim Staat zu einer Drückjagd eingeladen wurde ?

-> "Die ist eigen, die jagt nicht bei Wildhassern" :lol:
 
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Auch ein prima Beispiel für die journalistische "Kwalität" :

...den Träger (Kopf) an Ort und Stelle abschneiden...
...Spiegel (weißes Fall am Hintern)...
...und zerstückeln ihn... - wie nennt man "zerwirken" denn sonst im zivilen Leben? :-?
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Wie kann eine Behörde Ordnungswidrigkeiten aussetzen, die vom Gesetzgeber als solche bestimmt wurden?

Zumal ja bereits JS Entzug wegen wiederholten Ordnungswidrigkeiten erfolgte? Angenommen die Sache verlässt das Revier nicht mehr, dann könnte der Schütze ja folgenlos in verschiedenen Revieren Schonzeitvergehen begehen, ohne daß das Konsequenzen hätte?
 
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G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Ob es wirklich schlechte Öffentlichkeitsarbeit ist? Es zeigt ja doch, dass die Praktiken in den Staatsforsten nicht von jedem Jäger gebilligt werden...

wie kommt die Botschaft bei Leser&Innen, überwiegend Nicht-Jäger!, der Zeitung wohl an?

Da steht etwas von Schonzeitvergehen.. verniedlicht durch den Begriff Ordnungswidrigkeit, dann etwas davon, dass die Sache vertuscht werden sollte...

Zerstückelt, um Spuren zu vernichten.... das schwindelt dem Leser vor, dass das Wildpret ebenso vernichtet und entsorgt wurde.

Nun, der Schreiber des Artikels weiss, wie es er gegen die Jäger angehen lassen muss.

Letzter Absatz, Zitat:

Merkur.de schrieb:
....

Ein Freibrief für Drückjäger? Die privaten Waidmänner im Landkreis sagen ja, die staatlichen nein. Die Drückjagd sei ein probates Mittel, um einen waldangepassten Wildbestand zu erzielen, betont Bocksberger. Im aktuellen Fall geht er davon aus, dass sich die Ordnungswidrigkeit spätestens nach der Rücksprache der Polizei mit der Unteren Jagdbehörde im Landratsamt erledigt habe.


....

Heisst, unterm Strich, wohl was :what:

Richtig: die Einen sind gleicher, als Gleich !
Und es wird sich schon gerichtet...

Insgesamt also recht negative Öffentlichkeitsarbeit, die Botschaft, was der Nicht-Jäger daraus schließen wird.
 
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Wie kann eine Behörde Ordnungswidrigkeiten aussetzen, die vom Gesetzgeber als solche bestimmt wurden?

Zumal ja bereits JS Entzug wegen wiederholten Ordnungswidrigkeiten erfolgte? Angenommen die Sache verlässt das Revier nicht mehr, dann könnte der Schütze ja folgenlos in verschiedenen Revieren Schonzeitvergehen begehen, ohne daß das Konsequenzen hätte?
Das Stichwort lautet: Opportunitätsprinzip = kann verfolgt werden, muss aber nicht

teddy
 
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servus

...
Da steht etwas von Schonzeitvergehen.. verniedlicht durch den Begriff Ordnungswidrigkeit, dann etwas davon, dass die Sache vertuscht werden sollte...

...
setze statt "verniedlicht" besser "korrekt juristisch eingeordnet", wie es ein guter Journalist fertig bringen sollte.

Ansonsten - gerade was die Folgen des Vorfalls betrifft, bin ich mit dir einer Meinung. Lediglich bei der Motivation des Anzeigenden mag ich nicht so recht an die hehre waidmännische Gesinnung glauben; ich hätte eher - ohne die Beteiligten zu kennen - auf Neid wegen nicht erfolgter Einladung zur DJ getippt. Der Betreffende hat sich i.Ü. möglicherweise aus der näheren jagdlichen "Umgebung" für Jahre wenn nicht Jahrzehnte hinauskatapultiert.

Teddy
 
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Ist zwar eine Sauerei, aber mir ist lieber, es wird ein Bock geschossen, als wie den Kitzen die Geiß weggeballert.
Rein vom Bestand her ist ein Bock komplett egal.

Zum Glück hab ich dem Forst bei mir die Drückjagd ausgetrieben. Also an der Reviergrenze. Da findet seit 2 Jahren keine mehr statt.;-)

Robert
 
Y

Yumitori

Guest
Ist zwar eine Sauerei, aber mir ist lieber, es wird ein Bock geschossen, als wie den Kitzen die Geiß weggeballert.
Rein vom Bestand her ist ein Bock komplett egal.

Zum Glück hab ich dem Forst bei mir die Drückjagd ausgetrieben. Also an der Reviergrenze. Da findet seit 2 Jahren keine mehr statt.;-)

Robert

Moin,

wildbiologisch gesehen mag der Bock keinen großen Schaden darstellen und ist die "weggeballerte Geiß" freilich das weit schlimmere Problem.

Das Schlimmste ist die Tatsache, dass es wieder mal heissen wird "bei den Jägern (Verallgemeinerung) geht alles drunter und drüber"...

Und wie geht man das Problem an ? Na klar, indem man die Jagdzeiten entsprechend anpasst und dann (rechtfertigend) sagt, es müsse ja keiner im Winter Böcke schiessen, wer nicht wolle...
Die Perfidie ist dem Außenstehenden kaum klar zu machen - und schon gar nicht denjenigen Förstern, die aufgrund des Diensteides verpflichtet sind. So viele, die remonstrieren, gibt es nicht.
Ich war auch mal Beamter ( nicht im Forstbetrieb), ich weiß, wie es da läuft, nach wie vor...
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

setze statt "verniedlicht" besser "korrekt juristisch eingeordnet", wie es ein guter Journalist fertig bringen sollte.

:thumbup:

Danke

ich befürchte jedoch, dass auch eine korrekte juristische Einordnung nicht wirklich ankommt.
Nicht bei der Art und Weise, wie der Artikel insgesamt aufgemacht wurde.

Ansonsten - gerade was die Folgen des Vorfalls betrifft, bin ich mit dir einer Meinung. Lediglich bei der Motivation des Anzeigenden mag ich nicht so recht an die hehre waidmännische Gesinnung glauben; ich hätte eher - ohne die Beteiligten zu kennen - auf Neid wegen nicht erfolgter Einladung zur DJ getippt.

mein erster Gedanke dazu war: besser es Maul halten, als in der Scheixxe rühren!

checkinthedark schrieb:
Das Stichwort lautet: Opportunitätsprinzip = kann verfolgt werden, muss aber nicht

Man ändert ohnehin nichts mehr an dieser sich mittlerweile gefühlt schon festgefahrenen Praxis....

Wald v o r Wild....

Der Betreffende hat sich i.Ü. möglicherweise aus der näheren jagdlichen "Umgebung" für Jahre wenn nicht Jahrzehnte hinauskatapultiert.

Teddy

zu früheren Zeiten wurden die Überbringer schlechter Nachrichten gehängt oder geköpft :? ;)

Aber wer ein ehrlicher Michel ist, der macht sich heute eben mit all den Folgen unbeliebt....

(kann ich leider ein Leid von singen...)
 
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So so, einen Rehbock in der Schonzeit zu erlegen ist also schon mal eine Ordnungswidrigkeit.

In Bayern gilt ausserdem die Pflicht zur Vorlage der Trophäe bei der Hegeschau.
Was ist das dann, wenn das Haupt stattdessen im Wald liegt ? :roll:

Und was wäre das, wenn die Abschussmeldung nicht korrekt ausgefüllt worden wäre, um den Bock nicht vorzeigen zu müssen ?


Da käme aber ordentlich was zusammen, gerade auch im Hinblick auf den grünen Lappen ... :roll:


... Übrigens auch wieder mal ein Beispiel dafür, wie wichtig verpflichtende Hegeschauen für Tierschutz und Weidgerechtigkeit sind !
 
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Es gibt auch die Möglichkeit, dass sich das Forstamt bzgl. des Bockabschusses in der Schonzeit eine Ausnahmegenehmigung besorgt.
 

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