Wie lange ist Euer Hund allein!

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Bei uns steht gerade die Anschaffung eines Hundes ins Haus. Es muss nicht unbedingt ein waschechter Jagdhund sein. Er soll mich zwar auf der Jagd begleiten und auch beim Ansitz Gesellschaft leisten, aber ansonsten suchen wir eher einen Familienhund. Der Hund soll im Haus bei uns wohnen. Zwingerhaltung kommt für uns nicht in Frage.

Größtes Problem ist das Alleinesein. Wir sind berufstätig und demzufolge muss der Hund schon mal bis zu 7 Stunden durchhalten bis der erste von uns nach Hause kommt. Ist das ein Problem womit sich das Thema Hund für uns komplett erledigt hat?:sad:
Mir ist klar, dass kein Hund gerne lang alleine ist. Aber es gibt doch Rassen, die das besser wegstecken als andere. Wie sieht das bei Euch aus? Ihr habt doch auch alle Jobs. Wie lange ist Euer Hund allein und welche Rasse ist er?
 
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In der Regel ist meiner zwischen 6:40 Uhr und 13:20 Uhr sowie zwischen 13:40 Uhr und 16:20 Uhr alleine.
Also gute sieben Stunden, bis ich in der Mittagspause kurz nach Hause fahre um ihn eine kleine Runde mental zu fordern (Dummyarbeit) und ihm die Gelegenheit gebe sich zu lösen. Nach Feierabend gibt es dann eine längere Einheit Kopfarbeit und wenn meine Bessere dann zuhause ist, gehen wir mit allen Hunden eine gute Stunde spazieren.

Wenn ich länger als diese ~7 Stunden weg bin, nimmt meine Schwiegermutter den Hund oder - wenn ich viel Glück habe - kann meine Frau auch meinen Hund mit zu sich auf die Arbeit nehmen.

Es sollte aber klar sein, dass das schon sehr lange ist und für den ein oder anderen Hund kann das zu viel sein. Meiner kommt, wahrscheinlich auch wegen der gemeinsamen Arbeit zwei mal am Tag, gut klar damit. Er wird jetzt aber auch schon 5 und ich habe die Länge des alleinebleibens sukzessive gesteigert. Den Zeitraum würde ich ihm nicht in den ersten 1-2 Jahren antun.

Wenn das Rudel komplett ist, kommen unsere drei auch mit über 9 Stunden zurecht.
 
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Abends gegen 18.00 Uhr Füttern und morgens 5.00 Uhr, am Wochenende auch mal 8.00 Uhr, wieder aus dem Zwinger raus. Macht 11-15 Stunden.
Tagsüber bleibt der Zwinger offen. Aber auch hier wären 10h kein Problem.
 
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Früher 6-7 Stunden.

Überlegen könnte man sich evtl. auch die Anschaffung eines erwachsenen Hundes. Da ist es in der Regel schon wesentlich einfacher, wenn beide den ganzen Tag nicht da sein können. Trotzdem sollte man auch in dem Fall am Anfang eine Weile Urlaub nehmen, um eine Grundbindung zueinander aufbauen zu können.
 
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@MG ohne Zwinger wird es bei einem jungen Hund ziemlich sicher zu Kollateralschäden kommen. 7 h in der Wohnung alleine, da kommen dumme Gedanken auf. :sad:
Wir haben drei in der Wohnung, bei den letzten zwei hatten wir null Schäden. Bei der Alten die mal 1/2 Jahr als Junghund alleine war, angekaute Stuhlbeine und Tapetenschäden. Als der zweite dazu kam hörte das auf.
Die drei sind schon mal über 8 Stunden alleine, (aber sehr selten) da geht es schon. Freund von mir hat seinen im Stubenzwinger, von klein auf gewöhnt dort funktioniert es auch.
Würde wenn es ein Welpe werden soll auf jeden Fall zum Jagdhund ausbilden. Dann hat er Beschäftigung und Erziehung. Unsere drei haben Prüfungen abgelegt, HZP, VGP, Btr. Bauhundpr. etc. und sind trotzdem zu 80% Familienhund.
Grüße Günter
 
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Moin

Wir haben keine Zwingerhunde!
Alle DD im Wintergarten am Haus,
die Teckel im Treppenhaus,
von ca. 7-8 Uhr morgens - bis ca.16 Uhr Nachmittag am Werkstag.
Allso von ca. 7- 9 Std. allein.
Aber!
Die Kinder,Ehefrau schauen öfter bei den Hunden vorbei.
Samstag + Sonntag ist der DD immer am Mann[emoji106]
 
G

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Guest
Sieben Stunden sehe ich beim erwachsenen Hund nicht als Problem. Bei einem Welpen schon.

Unsere Hunde sind in der Regel max. 5h alleine, das liegt aber eher an unseren Lebensumständen und ist nicht extra so für die Hunde eingerichtet.
 
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Bei der Wahl eines "nicht waschechten" Jagdhundes wäre ich etwas skeptisch.
Einen Hund mit hohem Bewegungsbedarf und irgendwelchen nicht zielgerichteten Arbeitsambitionen der jagdlich gar nicht legal nutzbar ist verursacht fast denselben Aufwand wie ein Jagdhund ohne das es dir was bringt.
Entweder ein Hund völlig ohne Arbeitsambitionen, dann hast du weniger Arbeit mit Gassi und es leichter in der Erziehung. So ein Mops, Chihuahua, Zwergpudel etc. ist einfach leichter in der Handhabung. Oder du holst einen Hund der in deinem Bundesland zur Brauchbarkeit zugelassen ist, dann machst du mindestens die Brauchbarkeit zur Nachsuche auf Schalenwild.
Dann kann der Hund dich auch jagdlich unterstützen, ist versichert und macht einfach etwas mehr Sinn. Und vielleicht macht dir die Hundearbeit auch genug Spass dass du weiter ausbildest und höherwertige Prüfungen besuchst.


7h sind trotzdem lang, vor allem für einen jungen Hund.
 
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Vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Gibt es denn eine mittelgroße Hunderasse, die für mich passen könnte?
 
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Kleiner Münsterländer wär ne Idee. Wenns nicht auf Prüfungen gehen muss, vielleicht auch ein Heideterrier. Die hab ich bisher ausnahmslos als ausgeglichen und umgänglich erlebt, selbst als Hofhund, der nur manchmal mit aufm Schlepper hockt. Wäre meine erste Wahl, aber das ist auch persönliche Vorliebe.
 
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Ich bin voreingenommen und viele Jäger werden widersprechen: aber ein Labrador Retriever aus jagdlicher Leistungszucht ist ein brauchbarer Jagdhund.
Darüber hinaus ist er a) leicht zu erziehen b) familienfreundlich und c) ein guter Einsteigerhund. Hundeschule und eine entsprechende Ausbildung braucht aber jeder Vierläufer.

Meiner wiegt 26 Kilogramm und ist eher klein. Dafür aber eben schnell und wendig. Dazu mit einem wachen Verstand und Willen zur Arbeit gesegnet. Und ein guter Kuschelfreund für Kinder noch dazu.
Klar, manchmal denke ich mir, son DJT wäre schon was feines. Mit dem Hund zusammen im Treiben arbeiten hat ja auch was. Vielleicht in 10 Jahren, wenn Onyx in Rente geht...
 
A

anonym

Guest
Die Teckel im Treppenhaus ...


Moin
...
die Teckel im Treppenhaus,
von ca. 7-8 Uhr morgens - bis ca.16 Uhr Nachmittag am Werkstag.
...[emoji106]

Vorsicht, mein erster Dackel war immer mit im Gebirg, ist steil bergauf und bergab gesprungen. In der Toskana ist´s dann passiert: Der Dackel springt 14 Tage die steilen, hohen Stufen des Bauernhauses rauf und runter, plötzlich: Dackellähme. Hat sich´s lange Kreuz beschädigt. Eine Woche das Elend, der Dackel kam wieder auf die Beine, durfte aber nie wieder Treppen springen. Bei der jetzigen Dackeline pass ich auf.

D.
 
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Moin,

mein Kleiner Münsterländer ist max. 6 Stunden alleine. Danach kann es passieren das er das Haus zusammenbellt.

Bei einem Welpen sind die Zeiten viel, viel kürzer weil diese sich noch viel öfters lösen müssen.

Ich hatte einen Dackel, zwei Labradore und jetzt einen KIM.

Der nächste wird ein Heideterrier.
 
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Kleiner Münsterländer wär ne Idee. Wenns nicht auf Prüfungen gehen muss, vielleicht auch ein Heideterrier. Die hab ich bisher ausnahmslos als ausgeglichen und umgänglich erlebt, selbst als Hofhund, der nur manchmal mit aufm Schlepper hockt. Wäre meine erste Wahl, aber das ist auch persönliche Vorliebe.



Sehe ich genauso.

Wir haben anscheinend den gleichen Hundegeschmack;-):thumbup:
 
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Vielleicht ist ein Gassiservice auch eine Idee, um die lange Zeit zu unterbrechen. Kostet Geld, aber der Hund hat Bewegung/Beschäftigung und wird sozialisiert.
Hunde sind halt Rudeltiere und brauchen tierische oder menschliche Gesellschaft, um sich wohl zu fühlen, das ist dir ja eh klar.
Bei einem Welpen wird langes Alleinsein nicht problemlos funktionieren, schon allein wegen der Stubenreinheit. Und wenn du ein zartes Pflänzchen erwischst, kann der Hund auch einen Knacks davon bekommen. Muss nicht, kann aber.
Je mehr Zeit du mit deinem Hund verbringst, desto stärker wird eure Bindung und damit auch die Ausbildung einfacher und die Zusammenarbeit besser.
Stell dir vielleicht nochmal ehrlich die Frage, ob du genug Zeit für einen Hund hast. Ich kann meinen in die Arbeit mitnehmen. Wenn das nicht möglich wäre, hätte ich keinen Hund. Dann würde ich mir aber auch jeden Tag denken, dass was fehlt :)
 

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