Rebhuhn-Projekt "Agrarlandschaften Oberfranken"

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Da werden Glaubenskriege gegen das Schalenwild geführt, die Hauptbaumarten müssen sich ohne Zaun verjüngen lassen. Aber diese Volk von Reichsbedenkenträgern und Gutmenschen bringt es durch irgendwelche Verhinderungen nicht auf die Reihe, dass sich z.B. die Trappen außerhalb eines Zaunes natürlich "verjüngen". Dabei ist bei denen schon ein einmaliger Verbiss im oberen Drittel tödlich.

Kann ich so absolut unterschreiben.
Ich war einige Jahre hintereinander auf Vogelschutzinseln in der Ostsee zur Raubwildbejagung.
Hab da einen Teil meines Jahresurlaubs geopfert, plus Unterkunft und Spritgeld.
Auf eine Nachfrage beim zuständigen Amt in MecPom auf Beteiligung wurde geantwortet, den Gegenwert einer Bahnfahrkarte könnten sie mir gewähren...

Unglaublich, was da immer wieder an Raubwild auftaucht, zum Teil kilometerweit vom Ufer entfernt.

Bausaujäger
 
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mzg

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Danke für eure Antworten.
Es geht mir auch um die grundsätzliche Überlegung, wieso die Jagdverbände diese Summen an Fördermitteln (die sowieso ausgegeben werden und vor jeder Wahl weiter anwachsen, siehe aktuell in Bayern) so konsequent "Naturschutz"-Verbänden überlassen, die diese Gelder als ABM-Maßnahmen für ihr Personal und zur Eigenwerbung einsetzen, ohne dabei wirklich etwas für den Naturschutz zu erreichen.

Davon könnte viel Personal bezahlt werden, dass draußen praktische Arbeit leistet, und eine Öffentlichkeitsarbeit, die über erfolgreichen Artenschutz informiert.
Das Projekt am Dümmer z.B. sollte konsequent nach Außen getragen werden.
Was in den jagdinternen Infoblättern steht, erfährt und interessiert keine Sau außerhalb der Szene.
 
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Fördergelder für Fallen sind natürlich ganz nett, würde ich auch nehmen, aber ich scheue mich auch so nicht Geld in die Niederwildhege zu investieren.
Die, die nur Fallen nehmen, wenn sie bezuschusst/gefördert werden würde ich einfach mal mangelndes Interesse an unserem Niederwild unterstellen.

Wie hier schon geschrieben wurde, für Drückjagd, Waffen, Auto,... ist Geld da, aber beim Thema "Niederwildhege" wird gejammert es sei zu teuer. Und ich bin auch der Meinung, dass geförderte Fallen zum Bumerang werde können. Die werden kostenlos zur Verfügung gestellt, danach erst garnicht aufgebaut, oder nur schlecht. Das Ergebnis ist dann, es wird nichts gefangen. Dann liefern wir selbst noch die Steilvorlage, dass der Niederwild Rückgang nicht am Raubwild liegen kann... .

Wir haben für unser Revier jetzt auch beschlossen an der offiziellen Hasenzählung für die Wildtiererfassung in NDS teilzunehmen. Ich erhoffe mir durch die Kontakte zu Biologen doch neue Erkenntnisse und vielleicht ergeben sich dadurch neu Möglichkeiten.

Den Grundstein für eine effektive Niederwildhege müssen aber die Jäger vor Ort legen und ich denke auch auf eigene Kosten.

!!!Es ist des Jägers Ehrenschild, dass er hegt und pflegt sein Wild!!!

Waidmanns Heil

Georg Franz
 
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@ Georg-Franz:
Ich bin da bei dir. Allerdings sollte es möglich sein Zuschüsse für engagierte Reviere zu bekommen. Diese könnten an Auflagen zur Dokumentation gebunden sein etc. pp.
Bei den aktuellen immer höheren und teils mehr als fragwürdigen Auflagen schießen die Kosten für eine normale Falle durch die Decke. 700-800 Euro sind da keine Seltenheit und bei einer sinnvollen Infrastruktur von einer Falle auf 20 ha ist das sehr viel.
 
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7-800 EURO für eine Falle? Du sollst weder ein Gebäude drum herum bauen, noch fahrbare Grizzly-Fallen wie in Alaska üblich kaufen.
Ich bin dagegen Reviereinrichtungen zu fördern, so viel sollte jedem seine Jagd Wert sein, dass Er/Sie auch in Reviereinrichtungen und das sind nicht nur Schlafkanzeln... investiert.
Zum Thema Aufzeichnungen und Nachweise, das sehe ich völlig anders. Statt Dokumentationen zu schreiben, lieber um das Raubwild kümmern...

Horrido
 
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Wenn die Fallenjagd intensivert werden soll, dann sollte man an einem Berufsjäger nicht sparen. Ein Landkreis in der Oberpfalz hat jetzt einen Berufsjäger eingestellt. Er ist zuständig für Biber, Kormoran, Mink, Waschbär, Marderhund und: Nilgans. Läuft über Begehungsscheine in den Revieren der Teichlandschaft. Kormoran ist da ein Full-Time-Job wenn die Schwarzen mal dick da sind. Und die UNB brauchen außer Stichwort Biber auch nix anderes mehr tun.

In Preußen vermutlich undenkbar, da gibt es einen Hype wegen einer Hand voll Nilgänsen.
 
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Leider finde ich in dem Beitrag nix darüber ob eine Mulchverpflichtung besteht. Weiß da jemand was drüber? CC ist ja bundeseinheitlich?
 
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@Jfgpm: So ähnlich ist es jetzt wohl in Sachsen-Anhalt möglich, Fuhnejäger weiß da vielleicht mehr drüber. Fallen für die, die eh schon was machen und dann mit der entsprechenden Dokumentation. Das ist für mich eine sinnvolle Maßnahme. Ansonsten halte ich von Förderung , wie schon geschrieben, nichts.

@Äsungsfläche:An 800 Euro für eine Wipprohrfalle inklusive Melder fehlt aber nicht viel.

Waidmanns Heil

Georg Franz
 
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@ georg-franz,
wenn jemand Autofahren lernt, kauft man dem ja auch nicht gleich einen Mercedes. Eine Jungfuchsfalle , mit selbst nachsehen, kostet 25,--30,-- und schafft Ordnung im Mai. Ordentliche Kastenfallen, wenn man nichts selbst bauen kann, oder möchte kosten um 100,--, Eine Rohrfalle komplett um 3-400
und wer glaubt sofort das komplette Revier bestücken zu müssen??? Wer soll denn jeden Tag kontrollieren und entnehmen?

Horrido
 
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Das stimmt, und die ist äußerst effektiv ! Insgesamt wird die Wichtigkeit der Jungfuchsbejagung glaube ich weit unterschätzt.
Ich würde auch niemandem empfehlen mit einer Wipprohrfalle in die Fangjagd einzusteigen, eher mit einer großen Kastenfalle.

Georg Franz
 
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Ich würde auch niemandem empfehlen mit einer Wipprohrfalle in die Fangjagd einzusteigen, eher mit einer großen Kastenfalle.

Ich würde jedem empfehlen, mit einer oder besser zwei Wipprohrfallen einzusteigen. Fängt immer und der Erfolg motiviert.
Mit Kastenfallen ist schon so viel falsch gemacht worden, obwohl sie so einfach sind und dann ist das eine Sackgasse.
 
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@Jfgpm: So ähnlich ist es jetzt wohl in Sachsen-Anhalt möglich, Fuhnejäger weiß da vielleicht mehr drüber. Fallen für die, die eh schon was machen und dann mit der entsprechenden Dokumentation. Das ist für mich eine sinnvolle Maßnahme. Ansonsten halte ich von Förderung , wie schon geschrieben, nichts.

@Äsungsfläche:An 800 Euro für eine Wipprohrfalle inklusive Melder fehlt aber nicht viel.

Waidmanns Heil

Georg Franz

Ja. Der LJV stellt 500 Holzkastenfallen. ( Die auch was taugen);-).
Werden aber nur an aktive Raubwildjäger( Bestätigung durch UJB) ausgegeben mit den Auflagen das die Fallen 5 Jahre betrieben werden müssen, Führen eines Fangbuches und natürlich jährliche Streckenmeldung zum 1.4. an die Jagdbehörde.
 
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Ich würde jedem empfehlen, mit einer oder besser zwei Wipprohrfallen einzusteigen. Fängt immer und der Erfolg motiviert.
Mit Kastenfallen ist schon so viel falsch gemacht worden, obwohl sie so einfach sind und dann ist das eine Sackgasse.

Na so einfach ist es auch nicht.
Die 2 am falschen Ort und es geht genauso schief.

1 WBRF dazu noch 3-4 Koffer oder Kastenfallen und der Anfang ist gemacht.
Die Masse bringt den Erfolg.

Am Anfang ist doch erstmal Wurst was man an Raubwild fängt. Hauptsache ist man fängt was und steigert somit die Motivation.
 
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Na so einfach ist es auch nicht.
Die 2 am falschen Ort und es geht genauso schief.

1 WBRF dazu noch 3-4 Koffer oder Kastenfallen und der Anfang ist gemacht.
Die Masse bringt den Erfolg.


Ich bin auch weiterhin der Meinung, dass man eine Wippbetonrohrfalle gar nicht so falsch aufstellen kann, dass sie nichts fängt.
Ja, beim ein oder anderen hat es wohl tatsächlich 2-3 Jahre gedauert, bis sie gefangen hat. Aber dann doch regelmäßig. Oder hat hier jemand ein Gegenbeispiel?

Deswegen habe ich auch geschrieben: besser gleich zwei aufstellen. Dass es bei beiden Anlaufschwierigkeiten gibt, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
 

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