Rebhuhn-Projekt "Agrarlandschaften Oberfranken"

Registriert
23 Nov 2011
Beiträge
1.153
Ja du hast schon recht.
Vor allem ist in vielen Revieren genügend Raubwild da.

Nichts desto trotz bin ich skeptisch mit Förderprogrammen.

Wenn dann müsste das auf Fallen bezogen schon kontrolliert werden.
Die müssten gemeinsam aufgestellt werden und auch Fangergebnisse müssten kontrolliert werden.

Meiner Meinung nach, wenns die Fallen für lau gibt schreien alle hier und die Hälfte sieht nie das Revier sondern versauert in irgendeiner Scheune.
Den Ansatz mit einem Berufsjäger find ich gar nicht so schlecht um dem Argument Zeit etwas entgegen zu setzen, scheitert aber wahrscheinlich daran das die wenigsten sich im Revier rum machen lassen wollen.

Hab ja meinem Nachbarn auch angeboten er soll sich Fallen zulegen ich betreue sie mit.
Bis jetzt hat sich noch nichts getan.

In diesem Sinne, ich geh Betonrohrfalle aufbauen.
 

steve

Moderator
Registriert
9 Jan 2001
Beiträge
11.540
Ich bin auch weiterhin der Meinung, dass man eine Wippbetonrohrfalle gar nicht so falsch aufstellen kann, dass sie nichts fängt.
Ja, beim ein oder anderen hat es wohl tatsächlich 2-3 Jahre gedauert, bis sie gefangen hat. Aber dann doch regelmäßig. Oder hat hier jemand ein Gegenbeispiel?

Deswegen habe ich auch geschrieben: besser gleich zwei aufstellen. Dass es bei beiden Anlaufschwierigkeiten gibt, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Sehe ich ganz genauso. Bei uns haben alle WRFen Erfolg. Das System funktioniert und zwar deutlich besser als jede Kastenfalle. L

ediglich ein Standort passt nicht, aber nicht weil sich da nichts fangen würde (Fuchs und Marder geht da immer; Highlight war sogar 8 Stunden nach dem Aufbau der Falle der erste Fangerfolg). Ich habe die Falle so dämlich gestellt, dass man sie ab Oktober ständig von Pappelblättern befreien muss die der Wind dort reinweht und mit der die Falle völlig verstopft. Superärgerlich, das habe ich beim Aufbau nicht kommen gesehen.

Ansonsten die perfekte Falle um direkt Erfolg zu haben (und das über alle Raubwildarten hinweg) und um zu motivieren.
 
Registriert
6 Mrz 2013
Beiträge
36
Ja du hast schon recht.
Vor allem ist in vielen Revieren genügend Raubwild da.

Nichts desto trotz bin ich skeptisch mit Förderprogrammen.

Wenn dann müsste das auf Fallen bezogen schon kontrolliert werden.
Die müssten gemeinsam aufgestellt werden und auch Fangergebnisse müssten kontrolliert werden.

Meiner Meinung nach, wenns die Fallen für lau gibt schreien alle hier und die Hälfte sieht nie das Revier sondern versauert in irgendeiner Scheune.
Den Ansatz mit einem Berufsjäger find ich gar nicht so schlecht um dem Argument Zeit etwas entgegen zu setzen, scheitert aber wahrscheinlich daran das die wenigsten sich im Revier rum machen lassen wollen.

Hab ja meinem Nachbarn auch angeboten er soll sich Fallen zulegen ich betreue sie mit.
Bis jetzt hat sich noch nichts getan.

In diesem Sinne, ich geh Betonrohrfalle aufbauen.

Die Fallen sollen erst in deren Besitz übergehen, wenn auch nachweislich was damit gemacht wird. Aufgestellt werden die alle von einem Team inkl Einweisung der jeweiligen Jäger. Alles soll wissenschaftlich betreut werden und die Strecken auch in Zusammenhang mit dem NW Besatz ausgewertet werden. Es wird auch überlegt drei bis vier Jäger nur mit der Fallenbetreuung zu beauftragen, das wird sich aber alles noch klären.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
Ich sags mal ganz brutal: Berufsjäger, befristeter Arbeitsvertrag, bei Bewährung Verlängerung. Und dann mal schauen was geht. Ist gut investiertes Geld denke ich. Gaspedal muss unters Bodenblech. Ist das rein in der Freizeit zu schaffen? Ausnahmen ja, aber es gibt genug Reviere wo es hinten und vorne ausbeißt.

Mir sind da in dem "Projekt" zu viele Biologen und zu wenig Praktiker. Das ist noch nie was Gescheites geworden.
 
Registriert
25 Apr 2008
Beiträge
8.208
Wenn die Fallenjagd intensivert werden soll, dann sollte man an einem Berufsjäger nicht sparen. Ein Landkreis in der Oberpfalz hat jetzt einen Berufsjäger eingestellt. Er ist zuständig für Biber, Kormoran, Mink, Waschbär, Marderhund und: Nilgans. Läuft über Begehungsscheine in den Revieren der Teichlandschaft. Kormoran ist da ein Full-Time-Job wenn die Schwarzen mal dick da sind. Und die UNB brauchen außer Stichwort Biber auch nix anderes mehr tun.
...

Interessant. So was hab ich kommen sehen.
Der Optimist würde sich freuen, dass der Berufsjäger ihm hilft die invasiven Arten in Schach zu halten (sofern das überhaupt noch geht bei WaBä etc.).
Der Pessimist sieht es als Angriff auf das von Ihm gepachtete Jagdrecht an und unterstellt dem Treiben System: Erst mal Arten bis zum Gehtnichtmehr schonen und vollkommen realitätsfern unter Schutz stellen bzw. für eine machbare Regulation solche Hürden zu schaffen, dass man sie nicht erfüllen und sie dadurch nicht effektiv ist (Kormoran, Schlafbäume, Biberpopulationen...). Dann steigen die Bestände, der Schaden und Druck so an, dass der Unmut überwiegt und schwubs darf auf einmal ein Nicht-Jagdpächter vieles, was zuvor kein Jäger durfte und wird dabei noch bezuschuss... Nachtigal ich hör dir trapsen.
Der jagdlich aktive Realist denkt sich LMAA: Für das Geld und die Zuschüsse für Equipment hätte man selber deutlich mehr hinbekommen und das war ja nicht möglich, oder probier heute mal aus der Jagdabgabe oder Naturschutzmitteln einen Zuschuss für Fallen etc. zu bekommen. Da heißt es dann, dass das jedes einzelnen Hobby ist... :roll:

Ja. Der LJV stellt 500 Holzkastenfallen. ( Die auch was taugen):wink:.
Werden aber nur an aktive Raubwildjäger( Bestätigung durch UJB) ausgegeben mit den Auflagen das die Fallen 5 Jahre betrieben werden müssen, Führen eines Fangbuches und natürlich jährliche Streckenmeldung zum 1.4. an die Jagdbehörde.

Die Mischung macht es. Anfangen würde ich aus meiner Sicht heute mit WBRF, JuFu- und Kofferfalle, und wenn dann noch Zeit, Muse und Geld vorhanden ist würde ich an eine Kastenfalle denken.
Hintergrund ist einfach: die WBRF, die KF schon weniger, fangen einfach universeller und daher lohnt es sich auch, sie mit Meldern auszurüsten.
Und gute Kastenfallen unterscheiden sich vom Preis kaum vom Selbstbau einer WBRF und haben eine deutlich begrenztere Halbwertszeit.
Die Kastenfalle ist gerade im urbanen Bereich unschlagbar, weil flexible und ortsunabh. einsetzbar.
Will man Marderstrecken im urbanen Raum machen ist sie perfekt.

@Fuhnejäger: Find ich klasse vom LJV !

Die Fallen sollen erst in deren Besitz übergehen, wenn auch nachweislich was damit gemacht wird. Aufgestellt werden die alle von einem Team inkl Einweisung der jeweiligen Jäger. Alles soll wissenschaftlich betreut werden und die Strecken auch in Zusammenhang mit dem NW Besatz ausgewertet werden. Es wird auch überlegt drei bis vier Jäger nur mit der Fallenbetreuung zu beauftragen, das wird sich aber alles noch klären.

Von welchem Projekt sprichst Du ?
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
133
Zurzeit aktive Gäste
552
Besucher gesamt
685
Oben