Schalldämpfer für unterschiedliche LW in unterschiedlichen Kal. und Laufdurchmessern

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Der zB w110 von Stallon ist im Vergleich zum kurzen Hausken xtrm ca 5dB lauter.


Du liest die Werte aus den Neitzel Tests ab.

Im WuH/DEVA Test kurz vor Weihnachten in der WuH war der Stalon, gemessen am Ohr des Schützen genau 0,2 db lauter als der JD224, das ist nur messbar, nicht hörbar, mit dem ersten Schuss!!
Es gibt aber einen deutlichen Unterschied vom Stalon zum Hausken, die ersten Blenden vor der Laufmündung sind beim Stalon aus Stahl, wie beim A-Tec 150.

Aber, sollte der Stalon im Vorderteil wirklich mal das zeitliche segnen, kauf ich mir ein neues Vorderteil... oder sollte der 110 mir mal zu laut sein, kann ich ihn mit einem 145er Vorderteil ergänzen.
Mal abgesehen von verschiedenen Kalibern.

Bevor wieder dieselben fragen, bin grade zurück vom Büma, Stalon W110 ist bestellt.
Heia Sverige.:biggrin:
 
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Habe ja oben geschrieben - selbst der offene Hausken war gefühlt nicht viel lauter. So hat jeder seine Prioritäten. Ich würde eben keinen Stahl nehmen.Und von der Schussbelastung mache ich mir überhaupt keine Sorge.
 
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Der einzig wichtige Wert ist imho 137 db, so lange der Dämpfer diesen Wert unterschreitet, ist er geeignet ohne Gehörschutz verwendet zu werden.
Und das schaffen eine ganze Menge Dämpfer.
 
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Absolut. Ich habe auf den Kanzeln und DJ immer ohne geschossen. Das ist jetzt eine Wohltat. 137dB sind natürlich immer noch eine Baustelle.....aber besser kleine als keine Schritte.
 
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Die 137db bzw wenigstens 2-3 db drunter sind gesundheitlich ausreichend.
Wer wirklich was besonders leises haben will, muss zu den 60 oder 70 mm Modellen greifen.
 
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Ich habe mir einmal etwas die Daten aus dem W&H Test und dem Test aus Unsere Jagd (UJ) angesehen.
UJ macht einen sachlichen Vergleich und ermittelt einfach im Mündungsbereich (90Grad /1m )die Lautstärke. Somit kann man natürlich die Lautstärken der Modelle untereinander vergleichen. Fraglich ist, welche Grundsätzliche Daten bzw Gegebenheiten / Bauteile wurden verbaut. Grundsätzlich sollten dann genau gleiche Aufstellungen und Hardware verwendet werden. Eine wichtige Frage wäre auch der jeweilige Ort. Wurden Freifeldmessungen durchgeführt oder in Räumen. Da müsste man um echte Daten die belastbar sind Messungen durchführen die zB Reflektionen ausschließen. Von der Aufstellung scheint der W&H Test /DEVA etwas praxisorientierter und simuliert mehr oder weniger die Position eines Schützenohres beim Schuss. Aber auf den Bildern sieht man beim DEVA Test, wie das Messgerät per Hand im Raum gehalten wird. Auch hier stellt sich dann die Frage - was ist das für ein Raum ? Gedämmte Wände ? Wurde die Situation von Reflektionen berücksichtigt ? Wurde bei der Messung gefenstert? Also eine Momentaufnahme gemacht ?
Letztendlich sind die Testergebnisse zwischen den Test's deutlich unterschiedlich. W&H ermittelt den gemessenen Knall - UJ ermittelt bzw beschreibt die Dämmpfung. Wenn man jedoch die Messungen bzw Differenzen innerhalb der Test's betrachtet sind dort auch nicht wirklich zu erklärende Unterschiede. Da ich selber viel im HIFI Bereich mit Messungen zu tun habe, kann ich mir manches erklären - trotzdem sind dort viele Fragen offen. Wünschenswert wären wirklich logische - Einheitliche Messaufbaue und Durchführungen. W&H macht in meinen Augen da einen guten Job. Der Testaufbau macht in meinen Augen Sinn. Fraglich sind die Messungen selber. Aber - im Vergleich nicht so dramatisch - wichtig ist immer alles gleich untereinander Messen.
Was ist hörbar....... ? Das richtet sich auch nach der Frequenz. Ich kenne nur den HIFI Bereich besser.... Und da kann man in etwa einen Bereich von 2dB noch so gerade - je nach Frequenz wahrnehmen. Bei den SD denke ich kann man diese Größenordnung vergessen. Bin mal gespannt ob sich da etwas tut und eine Messmethode festgelegt wird.
 
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Da hat nicht irgendeine WuH Redaktion gemessen, sondern die Deva.
Es wurde auch 1 m neben der Mündung gemessen und da ergeben sich die Fragen.
Neben der Mündung gemessen liegen bspw zwischen Stalon und Hausken 5db, neben dem Ohr gemessen, sind es 0,2.

Wenn man den Text richtig liest kommt man zu dem Schluß, daß manche Hersteller so bauen, daß nach Mil gemessen die bessere Werte entstehen.
Stalon misst eben an der gleichen Stelle wie in diesem Deva Test und NICHT nach Milstd., achten also dort auf bessere Werte.
Jaki hat auch ordentlich abgeschnitten in diesem Test.
AseUtra gibt beide Werte an und betont beide Positionen bei der Werksmessung. Transparent.

Hausken schreibt nur sehr dünn und Atec zeigt hübsche Diagramme aber nicht an welcher Position gemessen wurde. usw.

Je mehr ich lese und vergleiche um so mehr Fragen kommen auf.
 
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Ich weiß das die DEVA den Test durchgeführt hat. Trotzdem stellen sich die Fragen. Ich kenne eben etwas das Thema Messungen. Und vor Allem wie schnell dort etwas falsch bzw nicht optimal durchgeführt wird. Angefangen von der Richtwirkung eines Mikros - bis zum Gesamten Vermögen eines Mikros. Dazu die Messmethoden und vieles mehr. Das betrifft aber meistens nur den Bereich der tatsächlichen Messgrößen / der ermittelten Werte. Die sind aber eigentlich nicht wirklich sooo wichtig. Wichtiger wäre tasächlich der Bereich der Vergleichbarkeit.
 
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Bspw in einem der Stalonvideos sieht man wie die testen, einfach hinterm Gebäude auf freiem Feld ein Schütze stehend, neben ihm auf Stativ das Messgerät mit Mikrofon.

Und mit Sicherheit gibts Unterschiede zwischen dem jeweiligen Wetter bei der Messung, trocken heiß im Sommer, kalt und Schnee im Winter und alles dazwischen.
Außerdem gibts wahrscheinlich auch geringe Unterschiede bei der Technik, Messgerät und Mikrofon.
 

KHH

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...
Je mehr ich lese und vergleiche um so mehr Fragen kommen auf.

Und wenn Du dann in der Realität ankommst wirst Du feststellen, dass sich das auch nicht immer gleich anhört. Auch bei waffenseitig gleichen Parametern. Hauptsache unterm Strich reicht es, dass die Ohren nicht klingeln. Am besten selbst probieren und Erfahrung sammeln. Entweder bei Kollegen testen oder selbst ein paar in Frage kommende SD kaufen.
 
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SD ist doch bestellt.

Nur ist das Thema, wie ich finde spannend.
 
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da hast du Recht. Es ist letztendlich egal ob der 30,14 dB dämpft oder 30,13 dB. Es ging ja in der Diskussion auch eher um die Messverfahren. Ansonsten könnte jeder ( machen sie ja zur ZEit ) sich das passende aussuchen und abdrucken. Sehr gut finde ich die Kernaussage von DEVA - das es wohl ausreichend ist, auf Werte um kleiner 137dB zu kommen. DAs scheint mir immer noch unglaublich hoch zu sein aber ich denke durch den sehr kurzen Impuls wird die Belastung anders zu werten sein. Eine HiFi Anlage auf 137dB ist absolut NoGo ( davon mal ab das es die meisten nicht schaffen ). Aus dem Gefühl hätte ich gesagt mindestens unter 100dB. ABer egal. Resume: man kann auch die ganz günstigen kaufen. Es schaffen fast Alle die Grenze unter 137dB die man so handelsüblich kaufen kann und bei normalem jagdlichen Einsatz halten die Teile dann auch lange. Heißt - es ist auch möglich günstig oder Niederpreisig zu kaufen. Das ist für Alle gut und schooooont die Ohren. Die Eigenen und die der Hunde !!!
 
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Der Wert von 137 db stammt aus der europäischen Arbeitschutzverordnung.

Impulslärm 137 db als Grenze zum gesundheitsschädlichen und 85db als Grenze bei Dauerlärm.
Darüber muss der Arbeitgeber für Arbeitsschutz sorgen, dabei gilt der Grundsatz, daß zuerst die Quelle des Lärms gemindert werden muss um unter die Werte zu kommen und dann erst, wenn das nicht möglich ist PSA zum Einsatz kommt.
Genau darauf beruht ja auch der SD und seine Genehmigung, weswegen ja manche Bundesländer Mindestdämpfwerte vorschreiben.

Mit den Hunden ist das so eine Sache, wenn der Hund bei Fuß sitzt kommt der Lärm bei ihm in etwa so an wie bei dir, bei der "Jagd unter der Flinte", also wenn das Hundchen relativ dicht vor dir ist erreicht kaum ein Dämpfer die 137 db, siehe Messungen 1m neben der Mündung.

Resume: man kann auch die ganz günstigen kaufen.

Wie du an dem Deva Test siehst hat das Ergebnis nichts mit dem Preis zu tun, der Merkel erreicht das Ziel von 137 db nich und kostet weit über 400.
Es gibt einige SD die werden in der Kaliber 30 Klasse und größer nicht die 137 db erreichen, B&T stellt solche leichten Teile her, oder die sehr kurzen schlanken Teile anderer Hersteller.

und in geschlossenen Ständen und Schieeskino, wird immer noch ein zusätzlicher Gehörschutz benötigt.
 
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Letztendlich ist es heute fast egal ob ich eine Stalon, A-Tec, oder Hausken usw. (natürlich im vergleichbaren Bereich) wähle. Die Dämpfung ist in den meisten Fällen ausreichend und Unterschiede sind nur mit viel Einbildung hörbar. Ich selbst habe A-Tec Hertz 150 auf der 9,3x62 und Hausken 224 XTRM auf der 308 Win und 300 Win Mag. Beide machen was sie sollen und beide kann ich outdoor gut ohne Gehörschutz schießen.

Wichtig sind eher die Kleinigkeiten, passendes Gewinde, Stahlblenden bei hohen Schussfrequenzen oder Gewicht bei Pirsch und Gebirgsjagt. Den "EINEN" für alle gibt es nun einmal nicht. Alleine schon aus "psychologischen" Gründen, wie wir das hier in jedem Thread sehen.
 
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Letztendlich ist es heute fast egal ob ich eine Stalon, A-Tec, oder Hausken usw.

So lange du in der gleichen Größe bleibst, also etwa 10 bis 15 cm vor dem Lauf und ca 50mm Durchmesser.

Die besonders kleinen, oder schlanken erreichen oft nicht das Ziel des wirklichen Gehörschutz.
 

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