Magyar Vizsla vs. Deutsch Kurzhaar für Hundeneulinge

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Hallo Leute,

Wir, meine Frau (nicht Jägerin) / meine Kinder (9 und 4 Jahre alt) und meine Wenigkeit, haben uns entschieden einen Hund anzuschaffen. Als absolute Hundeneulinge. Das neue Familienmitglied
sollte also ein Familienhund sein, aber auch jagdlich einsetzbar und damit verbunden auch jagdlich erzogen werden.
Wir haben ein Haus mit großem Garten. In der Nachbarschaft sind "viele" Hunde beheimatet, sodass unser neues Familienmitglied sich gut mit anderen Hunden verstehen sollte. Weitere außer jagdliche Anforderungen wären:

  • kurzes Fell weil pflegeleicht
  • groß sollte er sein,
  • sehr gutes sozialverhalten aufweisen,
  • kein Bart wie beim deutsch Drahthaar (gefällt meiner Frau nicht :roll:),
  • lieb aber mit Beschützerinstinkt,
  • treu

Ich als Jungjäger, mit noch keinem festen Revier :sad:, möchte einen Hund der eine breitgestreute Einsatzbandbreite hat, da ich noch nicht weiß welche jagdlichen Herausforderungen auf mich und den Hund in Zukunft warten werden. Allerdings werde ich asap. den Falknerschein machen und mir sobald wie möglich auch einen Greifen aufstellen. Deshalb sollte es schon ein Vorstehhund sein. Denke ich :what:
Weitere denkbare jagdliche Einsatzbereiche die der Hund abdecken sollte wären aus meiner Sicht:
  • die freie lautlose und spursichere Suche,
  • gelegentliche Nachsuche
  • Apportierarbeit in Feld, Wald und Wasser (natürlich nur wenn ohne Greif gejagt wird :lol:)
  • Schussfest (ich denke das ist eine Ausbildungssache)
  • ???

Da wir, wie oben schon erwähnt, Neulinge sind wäre es wohl sinnvoll einen Hund anzuschaffen der leicht abzurichten ist, und der Fehler bei der Abrichtung verzeiht.
Aus all den Anforderungen haben sich zwei Hunderassen für uns heraus kristallisiert. Zum einen der Magyar Vizsla (Kurzhaar) und der Deutsch Kurzhaar.

  1. Was haltet ihr von der Wahl bezogen auf den Anforderungen? Liege ich mit den genannten Hunderassen total daneben?
  2. Welche Rasse (bitte nur von den beiden) würdet ihr für Hundeneulingen sinnvoller erachten?
  3. Welches Buch zur Hundeausbildung könnt ihr empfehlen?
  4. Welche Züchter könnt ihr empfehlen in und um das Ruhrgebiet herum?
  5. Wo liegen so die momentanen Preise für die Welpen? (Richtwerte genügen)

Danke für eure Antworten im Vorfeld ich hoffe ihr könnt mir / uns bei der Suche nach einem idealen Familienhund und Jagdbegleiter behilflich sein.

Waidmannsheil
Mike
 
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Vogel oder (!) Hund. Beides geht nicht, schon garnicht ohne Erfahrung. Oder besser noch keines von beiden, bevor nicht eine dauerhafte Jagdgelegenheit vorhanden ist. So gross die Euphorie sein mag: es macht zum jetzigen Zeitpunkt wenig Sinn.

Wenn, dann fang mit einem Hund an. DK nur, wenn Anschluss an den Zuchtverband mit Ausbildungsmöglichkeit und Jagdmöglichkeit in Aussicht steht. UK=Viszla dito. Beide Rassen brauchen Arbeit. Sonst ist Frust vorprogrammiert- für Tier und Mensch.
 
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Hallo Leute,

Wir, meine Frau (nicht Jägerin) / meine Kinder (9 und 4 Jahre alt) und meine Wenigkeit, haben uns entschieden einen Hund anzuschaffen. Als absolute Hundeneulinge. Das neue Familienmitglied
sollte also ein Familienhund sein, aber auch jagdlich einsetzbar und damit verbunden auch jagdlich erzogen werden.
Wir haben ein Haus mit großem Garten. In der Nachbarschaft sind "viele" Hunde beheimatet, sodass unser neues Familienmitglied sich gut mit anderen Hunden verstehen sollte. Weitere außer jagdliche Anforderungen wären:

  • kurzes Fell weil pflegeleicht
  • groß sollte er sein,
  • sehr gutes sozialverhalten aufweisen,
  • kein Bart wie beim deutsch Drahthaar (gefällt meiner Frau nicht :roll:),
  • lieb aber mit Beschützerinstinkt,
  • treu

Ich als Jungjäger, mit noch keinem festen Revier :sad:, möchte einen Hund der eine breitgestreute Einsatzbandbreite hat, da ich noch nicht weiß welche jagdlichen Herausforderungen auf mich und den Hund in Zukunft warten werden. Allerdings werde ich asap. den Falknerschein machen und mir sobald wie möglich auch einen Greifen aufstellen. Deshalb sollte es schon ein Vorstehhund sein. Denke ich :what:
Weitere denkbare jagdliche Einsatzbereiche die der Hund abdecken sollte wären aus meiner Sicht:
  • die freie lautlose und spursichere Suche,
  • gelegentliche Nachsuche
  • Apportierarbeit in Feld, Wald und Wasser (natürlich nur wenn ohne Greif gejagt wird [emoji38])
  • Schussfest (ich denke das ist eine Ausbildungssache)
  • ???

Da wir, wie oben schon erwähnt, Neulinge sind wäre es wohl sinnvoll einen Hund anzuschaffen der leicht abzurichten ist, und der Fehler bei der Abrichtung verzeiht.
Aus all den Anforderungen haben sich zwei Hunderassen für uns heraus kristallisiert. Zum einen der Magyar Vizsla (Kurzhaar) und der Deutsch Kurzhaar.

  1. Was haltet ihr von der Wahl bezogen auf den Anforderungen? Liege ich mit den genannten Hunderassen total daneben?
  2. Welche Rasse (bitte nur von den beiden) würdet ihr für Hundeneulingen sinnvoller erachten?
  3. Welches Buch zur Hundeausbildung könnt ihr empfehlen?
  4. Welche Züchter könnt ihr empfehlen in und um das Ruhrgebiet herum?
  5. Wo liegen so die momentanen Preise für die Welpen? (Richtwerte genügen)

Danke für eure Antworten im Vorfeld ich hoffe ihr könnt mir / uns bei der Suche nach einem idealen Familienhund und Jagdbegleiter behilflich sein.

Waidmannsheil
Mike
Es wird alles nicht so einfach!
 
M

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Guest
Ich weiß Du willst das nicht hören, weil Du schon eine Entscheidung getroffen hast. Aber mit dem Anforderungsprofil: nimm einen Lab aus einer jagdlichen Linie. Vogel später. DK wenn Du den Lab sauber abgeführt hast und die Kinder größer sind.
So zumindest meine Erfahrungen, aber jeder darf seine selber machen...
 
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Ich habe eine DK Hündin geführt.
Ohne Jagdmöglichkeit hast du keine möglichkeit deinen Hund auszubilden. Und dann auch nur wenn dein Pächter zustimmt.

Evtl in der Kreisgruppe an Übungstagen oder über den Zuchtverband 1 mal im Monat.

Und dann ???

Ich als Jungjäger, mit noch keinem festen Revier :sad:, möchte einen Hund der eine breitgestreute Einsatzbandbreite hat, da ich noch nicht weiß welche jagdlichen Herausforderungen auf mich und den Hund in Zukunft warten werde

Du weisst selbst noch nicht was dich erwartet...... Woher soll es der Hund wissen ??

Wenn du nur im Waldrevier unterkommst was willst du dann mit einem Vogel und DK oder UK ??

Mein ernst gemeinter Rat:

Gehe jagen, suche dir eine gute Jagdmöglichkeit. Halte Augen und Ohren offen dann lernst du einiges. Schaue dir andere Hundeführer an. Alle!!!!
Und überlege dir wie du mit Hund werden willst.
Du wirst Rüdemänner erkennen und Jäger mit Hund kennenlernen.
Nach 2-3 Jahren beobachtung weisst du was ich meine.

Zu Vogel und Hund habe ich keine Ahnung da ich nach aussage meiner Frau nur manchmal einen habe:biggrin: dann aber wohl richtig.

Zur Rasse sag ich nichts, da für mich von beiden nur der DK in Frage kommen würde. Kenne aber auch keinen UK.

Da du noch keinen Hund hattest kannst du von Kosten von 2 bis 2500,- Euro ausgehen.
Welpe, Korb, Leine, Autobox, Box im Haus usw.
Ich bin damals für Derby und Solms ca 3000 km gefahren. Unser Revier war nicht Optimal für die Hundausbildung.

Ist auch wurscht was der Welpe kostet, du hast ihn 10-15 Jahre, da spielen 200 Euro keine Rolle mehr......

Und Familientauglich sind alle Hunde wenn du es Ihnen lernst.
Ein alter Jagdfreund hat immer gesagt Frauen und Kinder machen Hunde blöd....
Er war verheiratet und hatte Kinder. Aber auch immer VGP Hunde die jagdlich brauchbar waren und nicht nur fit für die Prüfung.
Grenzen setzen und einhalten, konsequent sein.
Dann geht Hund und Familie Super gut:thumbup:

Das waren nur meine Gedanken dazu.
Ich hoffe du kannst was damit anfangen.

Gruß Weichei
 
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Guten Morgen

Erstmal Danke für eure ehrlichen Einschätzungen.

Allerdings habe ich mich wohl was den zeitlichen Ablauf bzgl. Des Vogels angeht missverständlich ausgedrückt. Realistisch betrachtet wird es wohl noch ca 5 jahre dauern bis wirklich ein Beizvogel in meinem Garten steht. Ich denke das gibt mir genug Zeit zur Ausbildung des Hundes.

Was eure Bedenken bzgl. Der jagdlichen Ausbildung angeht schulde ich euch vielleicht auch noch weitere Erklärungen.
Hier in der Nähe gibt es eine Hundeschule die bei der Ausbildung unterstützt. Diese würde ich natürlich in Anspruch nehmen. 1mal wöchentlich. Das reicht natürlich nicht. Weiter habe ich eine Ausgleichsfläche in dwr nähe die ich zur weiteren Ausbildung nutzen kann. Zb zum Spur legen. Nachsuchen Übungen etc.

Hoffe ich konnte etwas aufklären.
 
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Hoffe ich konnte etwas aufklären.

Deine Vorstellungen sind dennoch reichlich naiv, um nicht gar absurd zu sagen, sorry. So wie du schreibst merkt man, dass du die Materie noch nicht mal auf theoretischer Ebene durchdrungen hast und ich gehöre wahrlich nicht zu den Leuten, die dir als Erstlingsführer per se einen Teckel verschreiben würden.

Schwierig emotional, ich weiß, du willst das unbedingt und ich kenne das von mir selbst. Aber man muss sich zu Realismus zwingen, unter deinen Voraussetzungen wird das nichts. Mein überpassionierter Großvater hat immer gesagt: "Denke immer daran (und da hapert es bei vielen) ein Jäger mit Hund, wird an seinem Hund gemessen." Es gibt schon zu viele schlecht ausgebildete Jagdhunde. Niemand spricht dir das Recht ab irgendwann einen zu führen (möchte ich selber irgendwann), aber höre auf den Rat von erfahrenen Leuten (ich meine auf keinen Fall mich selbst) und mache nicht die Fehler den jede JJ Generation viele begehen. Bemühst du die Suchfunktion, wirst du sehen was ich meine, den Zahn solltest du dir schnellstens ziehen.

Nur am Rande, wieso muss der Hund möglichst groß sein?
 
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Es ist schon spannend hier im Forum zu lesen, wenn es um derartige Anfragen geht. Sicherlich gibt es hier sehr kompetente Hundeführer, das möchte ich gar nicht in Abrede stellen aber mal Hand aufs Herz wer von Euch hat sich VOR der Beschaffung eines Jagdhundes so gründlich Gedanken gemacht? Ich stelle fest, dass bei Posts in exakt dieser Richtung des Fragestellers, schnell der erhobene Zeigefinger folgt und versucht wird, das Vorhaben fast schon auszureden. Warum ist das so? Ist nicht/war nicht bei allen Jägern mit Hund nicht auch mal der "Wunsch der Vater des Gedanken"?

Hinsichtlich bei der Frage nach der Auslastung und jagdlicher Arbeit des Hundes stelle ich mir mindestens genauso oft die Frage, welcher Waidmann denn seinen Hund vollends auslasten kann - speziell unterjährig ohne Drückjagden? Vermutlich liege ich falsch und tue allen hier Anwesenden Unrecht aber die Hunde die mir unter die Augen gekommen sind, wurden bestimmt nicht zu 100% gemäß der Natur JAGDLICH ausgelastet. Von deutschen Wachteln mit ohne Kondition, BGS gänzlich ohne dem entsprechenden Betätigungsfeld, Bracken die unter-jährig mit der ein oder anderen Schweißspur über den Sommer kommen damit im Herbst auf viel zu kleinen Revierflächen eben diese losgelassen werden kann usw.... Kenne ich etwa nur die Jäger mit Hund und keine ECHTEN Hundeführer?

In der letzten Hegeringversammlung sprach ein sehr bekannter Hundeführer und beschwerte sich, dass die heutigen Jäger keine Hunde mehr halten wollen, diese aber gebraucht würden. Irgendwie klingt das für mich hier gerade anders...
 
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Moin Kollegen,

Für oder gegen Hund, Ausbildungsmöglichkeiten , Jagdmöglichkeiten usw. ist ja hier und an anderer Stelle schon viel geschrieben , daher ich zu diesem Punkt still.

Ich möchte aber hinsichtlich des eingangs genannten Lastenheft / Anschaffungsgrund bezgl. der Rasse kurz zum bzw. über meinen Vizsla etwas sagen:

  • kurzes Fell weil pflegeleicht :::: das kannst Du knicken ! Diese kurzen Stichelhaare graben sich in jedes Polster,jede Automatte und jede Anzughose. Lassen sich nur schwer rauszuppeln.Dagegen ist mein Drahthaarfoxterrier und war mein Langhaarweimaraner wesentlich weniger nervig.


  • lieb aber mit Beschützerinstinkt :::: mein Vizsla ist da eher etwas passiv, sprich eher Angsthase, mag aber andere geben. Ich hab nur noch keinen gesehen ;-)

Gruß
Jochen
 

z/7

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In der letzten Hegeringversammlung sprach ein sehr bekannter Hundeführer und beschwerte sich, dass die heutigen Jäger keine Hunde mehr halten wollen, diese aber gebraucht würden. Irgendwie klingt das für mich hier gerade anders...
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob jemand als gestandener erfahrener Waidmann keinen Hund haben will, oder ob ein Jungjäger ohne Erfahrung und Jagdmöglichkeit einen haben möchte. Erstere dürften vor allem deshalb in der Frage zurückhaltender sein, weil sie die Belastung durch und die Anforderungen an einen Jagdhund erheblich besser einschätzen können. Wenn Du die Threads im Forum aufmerksam liest, wirst Du feststellen, daß hier noch nie jemand versucht hat, einem erfahrenen Jäger den Hundewunsch auszureden, sofern die sonstigen Bedingungen stimmen; allenfalls wird über die Rasse diskutiert.

Ich würde dem TS ernsthaft ans Herz legen wollen, erstmal eine Jagdmöglichkeit an Land zu ziehen, das wird im Ruhrpott schwer genug, und dann ein paar Jahre zu jagen. Da wird er erstmal mit sich selbst genug zu tun haben. Wäre durchaus nicht der erste Jungjäger, der die Sache wieder ad acta legt.
 
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Ich möchte auf keinen Fall dem TS einen Hund ausreden.

Es ist doch schön wenn Kinder mit einem Hund aufwachsen und man diesen auch jagdlich brauchen kann.

Nur bevor man sich für 10-15 Jahr einen Hund ans Bein bindet evtl. in ein paar Jahren noch einen Vogel dazu holt, oder holen will, sollte man meiner Meinung nach sich erst etwas praktische Erfahrung aneignen.

Ob Uk oder DK denke ich ist ziemlich egal. Dem Anforderungsprofil entsprechen wohl beide.

Gruß Weichei
 
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Für mich war der Fred entschieden, als ich die Alternativen UK und DK gelesen hatte. Da war klar wo das hinläuft!
 
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In der letzten Hegeringversammlung sprach ein sehr bekannter Hundeführer und beschwerte sich, dass die heutigen Jäger keine Hunde mehr halten wollen, diese aber gebraucht würden. Irgendwie klingt das für mich hier gerade anders...

Wir brauchen gute Hunde in den Händen guter Hundeführer, davon haben wir in der Tat deutlich zuwenig! Nur sind maximal 20% der Hundegespanne wirklich als brauchbar zu bezeichnen, die restlichen 80% sind es nicht. Und weil wir soviele Hundegespanne haben, die keinen jagdlichen Wert haben, ist die Erwartungshaltung vieler Beständer und anderer nicht hundeführenden Jäger derart gering, daß diese keine besondere Neigung verspüren Hundeführern Jagd und Übungsmöglichkeiten zu geben. Der geringe Anspruch vieler Hundeführer an sich und dem Hund ist oftmals so gering, wie soll da auch Begeisterung für Hundearbeit im jagdlichen Umfeld entstehen? Auf Dauer kann ein Hundeführer nur durch gute Arbeit, sprich gutes Stöbern, erfolgreiches Nachsuchen von Schalenwild, gutes Apportieren, gehorsame Arbeit auf Treibjagden überzeugen und nicht durch schöne Reden! Schöne Reden kann man in Foren und auf FB zu genüge nachlesen! Nur davon wird keine Jagd gewuppt und es auch keine Werbung für die Hundesache bei Revierbeständern gemacht! Das was draußen in den Revieren an Hundearbeit vielfach geleistet wird, ist Antiwerbung!
 
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Wir brauchen gute Hunde in den Händen guter Hundeführer, davon haben wir in der Tat deutlich zuwenig! Nur sind maximal 20% der Hundegespanne wirklich als brauchbar zu bezeichnen, die restlichen 80% sind es nicht. Und weil wir soviele Hundegespanne haben, die keinen jagdlichen Wert haben, ist die Erwartungshaltung vieler Beständer und anderer nicht hundeführenden Jäger derart gering, daß diese keine besondere Neigung verspüren Hundeführern Jagd und Übungsmöglichkeiten zu geben. Der geringe Anspruch vieler Hundeführer an sich und dem Hund ist oftmals so gering, wie soll da auch Begeisterung für Hundearbeit im jagdlichen Umfeld entstehen? Auf Dauer kann ein Hundeführer nur durch gute Arbeit, sprich gutes Stöbern, erfolgreiches Nachsuchen von Schalenwild, gutes Apportieren, gehorsame Arbeit auf Treibjagden überzeugen und nicht durch schöne Reden! Schöne Reden kann man in Foren und auf FB zu genüge nachlesen! Nur davon wird keine Jagd gewuppt und es auch keine Werbung für die Hundesache bei Revierbeständern gemacht! Das was draußen in den Revieren an Hundearbeit vielfach geleistet wird, ist Antiwerbung!

Da gebe ich Dir Recht. Aber haben wir nicht alle mal klein angefangen, mit dem ersten Hund? Idealisten gibt es immer und überall, sicher auch diejenigen bei denen Anspruch und Wirklichkeit nachher auseinanderlaufen. Die Beständer haben es doch dann aber in der Hand hier zu regulieren und sich Hunde zu holen, die gut und tauglich sprich brauchbar sind. Tun sie aber auch nicht, wodurch dem Wildwuchs aus schlecht laufenden Hunden doch Tür und Tor geöffnet wird oder liege ich falsch? Es steht und fällt mit dem eigenen Anspruch an sich als Jäger und an den Hund in nächster Instanz.
 

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