Fütterungsverbot durch Behörde führt zu Leid bei Wildtieren

Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
5.927
Ketzerische Gegenfrage: Ist das Walten der Natur Tierquälerei?

Teddy


WO waltet denn hier auf 95% der Fläche in Deutschland - oder im Vorarlberg - "NATUR"?

Wir müssen uns doch wohl nicht hier schon wieder um die Erbärmlichkeit eines solchen Verhaltens vonseiten der Politik und der ihr nachgeordneten Verwaltungen streiten?!
 
Registriert
19 Dez 2013
Beiträge
194
WO waltet denn hier auf 95% der Fläche in Deutschland - oder im Vorarlberg - "NATUR"?

Wir müssen uns doch wohl nicht hier schon wieder um die Erbärmlichkeit eines solchen Verhaltens vonseiten der Politik und der ihr nachgeordneten Verwaltungen streiten?!
Doch müssen wir leider. Denn in das Naturverständnis der verantwortlichen passt das verhungern lassen des Wildes, dem man den Zugang zur Winteräsung zersiedelt hat, genauso wie die Vorstellung das sich so gut wie jede Baumart grundsätzlich immer und überall natürlich verjüngen können muss, selbst der halbe Hektar Weistanne in der Fichtenwüste.

Gesendet von meinem SM-G920F mit Tapatalk
 
Registriert
22 Mrz 2016
Beiträge
2.834
Ketzerische Gegenfrage: Ist das Walten der Natur Tierquälerei?

Teddy

Wo soll das Natur sein?

Hätten wir Natur, dann
- hätte es niemals eine Fütterung gegeben, sondern immer so viel Wild vorhanden wie Nahrung vorhanden war und es müssten nicht auf einmal 100erte Tiere verhungern
- würden aus Futtermangel nicht zig Tiere verenden, sondern die schwächsten anfällig für Krankheiten werden und bevorzugte Beute von Großraubwild sein
- könnte das Wild und Großraubwild sich in großem Gebieten frei bewegen und wäre nicht durch Straßen, Siedlungen, Dörfer etc. eingeschlossen
- würde der Wald anders aussehen, so aber ist es eher eine vom Menschen gemachte Holzplantage, auf der auch aus diesem Grund die Nahrung fehlt...


So aber haben wir eine reine Kulturlandschaft, vom Menschen für seine Bedürfnisse optimiert als "Menschenwald", in dem manches Wild immer mehr Probleme hat über die Runden zu kommen. Dann hilft man ihm erst jahrelang über die Runden durch zusätzliches Futter, dann lässt man von heute auf morgen alles verhungern. Von Natur ist da keine Spur, nur von sehr viel Ignoranz, Ideologie und Verlogenheit.

Entweder ich helfe dem Wild immer über die Runden oder gar nicht. Aber mal hü mal hott, das brachte noch nie Erfolg.
 
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
8.842
Dann bitte hott. Rotwild ist kein natürlicher Bewohner von Hochgebirgen, es wurde dorthin getrieben, um Schäden von der Landwirschaft fernzuhalten. Bewirtschafungsgebiete in Staatswaldgebieten, außerhalb Abschuss, dann passt es - außer die die paar Hundert Jäger, die dann darauf verzichten müssen.
 
Registriert
26 Aug 2008
Beiträge
3.463
Wo soll das Natur sein? Dass es in den Alpen schneit und der Schnee länger und höher liegt als im Flachland?

Hätten wir Natur, dann
- hätte es niemals eine Fütterung gegeben wer hat denn gefüttert? Waren diejenigen dazu gezwungen? oder ging es nur darum, soviel Wild zu halten, dass die Pacht sich lohnt?
, sondern immer so viel Wild vorhanden wie Nahrung vorhanden war und es müssten nicht auf einmal 100erte Tiere verhungern
- würden aus Futtermangel nicht zig Tiere verenden ist das nicht ein sicheres Zeichen dafür, dass zuviel Wild gehalten wurde, d.h. nicht genug erlegt wurde, dass der Basisbestand im Biotop überleben konnte?
, sondern die schwächsten anfällig für Krankheiten werden und bevorzugte Beute von Großraubwild sein
- könnte das Wild und Großraubwild sich in großem Gebieten frei bewegen ich lebe in einem Gebiet, in dem es Wölfe gibt und es ist nicht zu bemerken, dass die sich durch irgendetwas aufhalten oder stören ließen, schon gar nicht durch Straßen etc.
und wäre nicht durch Straßen erscheint mir eine ziemlich fragwürdige These, Siedlungen, Dörfer etc. eingeschlossen
- würde der Wald anders aussehen, so aber ist es eher eine vom Menschen gemachte Holzplantage das sieht aber zumindest auf den Bildern der Umgebung von Bludenz anders aus, auf der auch aus diesem Grund die Nahrung fehlt...


So aber haben wir eine reine Kulturlandschaft, vom Menschen für seine Bedürfnisse optimiert als "Menschenwald", in dem manches Wild immer mehr Probleme hat über die Runden zu kommen. Dann hilft man ihm erst jahrelang über die Runden durch zusätzliches Futter, dann lässt man von heute auf morgen alles verhungern. Von Natur ist da keine Spur, nur von sehr viel Ignoranz, Ideologie und Verlogenheit.

Entweder ich helfe dem Wild immer über die Runden oder gar nicht. Aber mal hü mal hott, das brachte noch nie Erfolg.
Ich verstehe ja, dass es diese Entrüstung gibt. Aber die Situation ist ja nicht vom Himmel gefallen. Und dass immer die anderen Schuld sind, hat noch nie als Argument funktioniert. Statt sich mit "dem Schaum der Waidheiligkeit/des Tierschutzes vor dem Mund" zu entrüsten, wie es die Jagdgegner so gern ebenfalls tun, fände ich es sinnvoller, darüber nachzudenken und zu diskutieren, wie sich solches in Zukunft strikt vermeiden läßt.

Teddy
 
M

Mitglied 21386

Guest
Ich verstehe ja, dass es diese Entrüstung gibt. Aber die Situation ist ja nicht vom Himmel gefallen. Und dass immer die anderen Schuld sind, hat noch nie als Argument funktioniert. Statt sich mit "dem Schaum der Waidheiligkeit/des Tierschutzes vor dem Mund" zu entrüsten, wie es die Jagdgegner so gern ebenfalls tun, fände ich es sinnvoller, darüber nachzudenken und zu diskutieren, wie sich solches in Zukunft strikt vermeiden läßt.

Teddy

Sehe ich ganz genauso. Ein der Natur angepasster Wildbestand sollte das Ziel sein und nicht möglichst viel Wild was dann zugefüttert werden muss.....

Das ist ja sonst wie eine Kuhherde die im Winter rein kommt und gefüttert wird.Sowas hat aus meiner Sicht NICHTS mit Jagd zu tun.

Verhungern lassen muss sicher nicht sein, besser wäre es den Wildbestand einfach jagdlich so anzupassen das er ohne Menschliche Hilfe bei der Nahrungssuche klar kommt. Es ist schließlich Wild und nicht irgendeine domestizierte Art.
 
Registriert
9 Okt 2016
Beiträge
198
Sehe ich ganz genauso. Ein der Natur angepasster Wildbestand sollte das Ziel sein und nicht möglichst viel Wild was dann zugefüttert werden muss.....

Das ist ja sonst wie eine Kuhherde die im Winter rein kommt und gefüttert wird.Sowas hat aus meiner Sicht NICHTS mit Jagd zu tun.

Verhungern lassen muss sicher nicht sein, besser wäre es den Wildbestand einfach jagdlich so anzupassen das er ohne Menschliche Hilfe bei der Nahrungssuche klar kommt. Es ist schließlich Wild und nicht irgendeine domestizierte Art.
Ist in Ordnung aber da darf der Wildschaden auch nicht mehr auf den Jagdpächter umgelegt werden.



Gesendet von meinem SM-N910F mit Tapatalk
 
Registriert
30 Okt 2005
Beiträge
6.866
Sehe ich ganz genauso. Ein der Natur angepasster Wildbestand sollte das Ziel sein und nicht möglichst viel Wild was dann zugefüttert werden muss.....

Das ist ja sonst wie eine Kuhherde die im Winter rein kommt und gefüttert wird.Sowas hat aus meiner Sicht NICHTS mit Jagd zu tun.

Verhungern lassen muss sicher nicht sein, besser wäre es den Wildbestand einfach jagdlich so anzupassen das er ohne Menschliche Hilfe bei der Nahrungssuche klar kommt. Es ist schließlich Wild und nicht irgendeine domestizierte Art.

Nun lebt unser Wild aber nicht in der „Natur“, wie kann es da der Natur angepasst sein. Im Sommer in überquellenden Feldfluren und im Winter .......

seien wir doch ehrlich. Das Wild soll sich den ökonomischen Interessen der verschiedenen Naturnutzer anpassen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Nun lebt unser Wild aber nicht in der „Natur“, wie kann es da der Natur angepasst sein. Im Sommer in überquellenden Feldfluren und im Winter .......

seien wir doch ehrlich. Das Wild soll sich den ökonomischen Interessen der verschiedenen Naturnutzer anpassen.

Das ist auch in der Natur so, dass es Zeiten des Überflusses gibt. Dann greift halt Liebig. Wieso sollte man den größtmöglichen Wildstand als Messlatte nehmen (weil er den ökonomischen Interessen ganz bestimmter Naturnutzer am genehmsten ist...)
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
77
Zurzeit aktive Gäste
494
Besucher gesamt
571
Oben