Kuno hat recht. Unbedingt ein halbstatisches Seil nehmen, ansonsten geht ziemlich viel Kraft dabei flöten, das dynamische Seil so weit zu spannen bis die Last erstmal anfängt sich zu bewegen, und zwar jedes mal nachdem das System entlastet wurde!
(Dynamikseile werden dazu benutzt die Fangstoss-Kraft beim Sturz teilweise aufzunehmen. Hier wollen wir aber die Kraft möglichst direkt auf den Körper wirken lassen.)
Vielleicht noch ein paar Empfehlungen: Eine helle Seilfarbe macht es leichter den Seilverlauf zu erkennen. Je dicker das Seil ist, desto angenehmer lässt es sich greifen. Gerade wichtig wenn man keine Handsteigklemme zur Verfügung hat. Anstatt einer Steigklemme (wie ich sie auf dem dritten Bild gezeigt habe) kann auch ein Klemmknoten eingesetzt werden (Am einfachsten wäre sicher der Prusikknoten aus Reepschnur). Gute Seilrollen erkennt man an ihrem hohen Wirkungsgrad. Wer nicht zu viel ausgeben will dem reicht sicher auch eine 8mm Reepschnur, zwei Umlenkrollen, zwei Rundschlingen und ein paar Karabiner.
Wenn es nicht grad über offenes Gelände geht würde ich keinen Fleischerhaken am Wildkörper anbringen, weil er je nach Gelände und Bewuchs verfangen könnte. Jedenfalls wenn das Ende hervor steht.
Diese Lose Rolle oder der Flaschenzug kann je nach Seillänge und Bergeweg auch mehrmals hintereinander eingesetzt werden, so lange ich einen Ankerpunkt zur Verfügung habe.
WH!