Wachteljagd Serbien/Niederwild mit dem eigenen Hund

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Guest
Kann jemand aus eigener Erfahrung einen Veranstalter für Wachteljagden mit dem eigenen Hund empfehlen?

Interessant wären auch Tipps für Wildentenjagden und gemischte Niederwildjagden.

Wichtig ist vor allem, dass der eigene Hund zum Einsatz kommen kann.

merci

doc
 
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In Serbien war ich schon auf Wachteln. Allerdings mit einheimischen Hundeführern..War eine Kombination mit Türkentauben. Allerdings bei 43 Grad in den Sonnenblumen ein ziemlicher Wasserverbrauch. In der Frühe gingen wir auf Wachteln, um 8 Uhr war es schon so heiß dass die Hunde kein Wild mehr fanden. Wir fanden verdurstete Fasane.

Hier besteht die Möglichkeit. Den Inhaber kenne ich persönlich.

http://www.forst-eibenstein.de/kroatien.html

War dort allerdings selbst noch nicht, ist aber für 2018 geplant da mein Jagdfreund einen jungen UK bekommt. Es sind spezielle Jagden für Hundeführer möglich. Da wird es auf überwiegend Fasane gehen. Einfach mal anrufen dort. Ich denke das ist das was Du suchst.

Die Serben haben an der Grenze ziemlichen Stress gemacht, wir standen ein paar Stunden. Bei dem Kroaten geht das einfacher denke ich.

Es werden auch Steinhuhnjagden angeboten und das reitzt mich besonders. Schwieriges Gelände, Bergjagd, wenig und schnelles Wild welches garantiert nicht ausgesetzt ist. Das ist natürlich nichts für einen jungen unerfahrenen Hund. Und wer Stückzahlen buchen will, ist hier falsch.
 
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In der Ausgabe 2/2018 der Wild und Hund war eine DVD enthalten, die die Arbeit von Jürgen Donhauser in Kroatien gezeigt gezeigt hat. Da ging es um die Vorbereitung zur VGP (Trainingsprogramm) mit anschließender Wachteljagd. Das sah sehr gut aus :thumbup:
 
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Ich habe den Bericht in der W&H auch gelesen!
Was ich aber nicht so richtig verstanden habe, fand ich in einem Nebensatz: der zur Wachteljagd eingesetzte Hund der Autorin wird ja hauptsächlich zur Schalenwildjagd (was auch darunter nur zu verstehen ist) eingesetzt.....
Warum fährt man dann nach Kroatien zum Vorstehen?

Oder die eigentliche Frage: warum schafft man sich nicht gleich eine zur Schalenwildjagd geeignetere Rasse an?
 
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Ich habe den Bericht in der W&H auch gelesen!
Was ich aber nicht so richtig verstanden habe, fand ich in einem Nebensatz: der zur Wachteljagd eingesetzte Hund der Autorin wird ja hauptsächlich zur Schalenwildjagd (was auch darunter nur zu verstehen ist) eingesetzt.....
Warum fährt man dann nach Kroatien zum Vorstehen?

Oder die eigentliche Frage: warum schafft man sich nicht gleich eine zur Schalenwildjagd geeignetere Rasse an?

oder ersatzweise, warum arbeitet man nicht in Deutschland vermehrt daran, solchen Hunde nicht zumindest annähernd wieder adäquate Einsatzbereiche zu verschaffen...
 
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Ich habe den Bericht in der W&H auch gelesen!
Was ich aber nicht so richtig verstanden habe, fand ich in einem Nebensatz: der zur Wachteljagd eingesetzte Hund der Autorin wird ja hauptsächlich zur Schalenwildjagd (was auch darunter nur zu verstehen ist) eingesetzt.....
Warum fährt man dann nach Kroatien zum Vorstehen?

Oder die eigentliche Frage: warum schafft man sich nicht gleich eine zur Schalenwildjagd geeignetere Rasse an?
Warum soll man nicht, mit einem Vorstehhund, der hauptsächlich zur Schalenwildjagd eingesetzt wird, zur Abwechslung auch mal auf Wachteln jagen? Ist doch schön, wenn ein Hund beides kann!
 
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Warum soll man nicht, mit einem Vorstehhund, der hauptsächlich zur Schalenwildjagd eingesetzt wird, zur Abwechslung auch mal auf Wachteln jagen? Ist doch schön, wenn ein Hund beides kann!

Nutze meinen DD auch zur Wachteljagd am Don (Gebiet zwischen Wolga und Don) und zur Schalenwildjagd (SW und Elch)
Funzt prima auch noch auf Fasan, Rebhuhn usw.
 
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Warum soll man nicht, mit einem Vorstehhund, der hauptsächlich zur Schalenwildjagd eingesetzt wird, zur Abwechslung auch mal auf Wachteln jagen? Ist doch schön, wenn ein Hund beides kann!
uuuih da wäre ich vorsichtig :)
So dachte ein Jagdfreund auch. DL immer stöbern auf Schalenwild. Die Vorsteharbeit war eine Katastrophe, das Wild wurde meist außer Schussentfernung raus gehauen und wehe ein Reh zeigte sich.....
Klassische Feldarbeit ist was für Spezialisten. Wenn mal ein Hund beides schafft, ist das sicher okay. Es soll auch weiße Raben geben.
Es kommt eben auf die Ansprüche an, die jeder hat. Der eine wertet das Stolpern über einen Maulwurfshügel schon als Vorstehen. Gerade die Wachteln sind nicht so einfach, wenn es warm ist. Nicht umsonst führen die Einheimischen meist Bretonen oder Engl. Setter (vergl.weise) kleine Hunde, auch mal Pointer und DK. Dort in Bulgarien wo ich immer jage, ist eine DD-Hochburg. Da geht es aber meist um Fasane, Hühner und Enten.
Für die Taubenjagd hatten die Serben Retriever.
 
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@ Colchicus,

viele gut eingearbeitete Vorstehhunde können das aber und warum sollte man das mit denen nicht tun? Meine beiden Hunde wechseln die ganze Jagdsaison über zwischen Treib und Drückjagden ohne Probleme. Ich glaube, die wissen schon beim Aussteigen, um was für eine Art Jagd es sich handelt.
 
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@ Colchicus,

viele gut eingearbeitete Vorstehhunde können das aber und warum sollte man das mit denen nicht tun? Meine beiden Hunde wechseln die ganze Jagdsaison über zwischen Treib und Drückjagden ohne Probleme. Ich glaube, die wissen schon beim Aussteigen, um was für eine Art Jagd es sich handelt.


Eben DD - der kann einfach alles!;-)
 
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Eben DD - der kann einfach alles!;-)

Das hat einfach mit der Ausbildung, Einarbeitung und meinen Jagdmöglichkeiten zu tun. Würde ich eine andere Vorstehhundrasse, wie DD, führen, würde das genau so sein. Jede Menge Vorstehhunde anderer Rassen können das ja auch!
 
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@Dr.Matthias:
Einige Informationen finden Sie hier im Forum unter:
Jagdreise-Veranstalter Niederwild gesucht.

Die Berichte sind von 2015! Die Wachteljagden in Serbien wurden meiner Erfahrung nach in den letzten Jahren immer schlechter. Das mag zum einen daran liegen, daß etliche, v.a. Nordafrikanische Länder einen beträchtlichen Teil der Zugvögel mit Netzen "abfischen", aber auch teilweise an der Gesetzeslage, nach der es mittlerweile verboten ist, Geräte mit Lockrufen über Nacht laufen zu lassen. Auch in Serbien sind immer mehr "Naturschützer" unterwegs, welche das Einhalten von Jagdvorschriften kontrollieren und gegebenenfals zur Anzeige bringen.

So reiste eine Jagdgruppe, bei der mir 2 Teilnehmer als hervorragende Flintenschützen persönlich bekannt sind, im Spätsommer 2017 zur besten Jagdzeit zur Wachteljagd in die Vojvodina um Novi Becej, um mit eigenen Hunden zu arbeiten. Sie brachen die Jagd wegen mangelnder Schußmöglichkeiten vorzeitig ab. Der Vermittler, mir persönlich bekannt, hat fairerweise einen Teil des bereits bezahlten Betrages zurückerstattet. Erwähnenswert vielleicht, es war zu der Zeit extrem heiß! Das mögen weder Wachteln noch Hunde! Hunde, vor allem solche, welche z.B. schon etwas betagter, gut genährt oder mangelhaft trainiert sind, kommen bei Temperaturen um 35, 36 Grad (gemessen im Schatten!) trotz ausreichend Wasser schnell an ihre Grenzen! Die Zeiten, als ein Bekannter alleine in 3 Jagdtagen mit seiner 28-er Doppelflinte 142 Wachteln erlegte, sind definitiv vorbei! Wenn einer heutzutage im Schnitt auf ca. 20 p.d. kommt, dann war das mehr als gut! Können aber auch lediglich 5 sein! Auf Tauben kann man immer, aber bitte auch keine 50/Tag erwarten!

Habe auch in Serbien 2 Jagdtage in zwei verschiedenen Revieren auf Fasane "gejagt". Obwohl ich ursprünglich weitere Flugwildtage gebucht hatte, bat ich den Vermittler, auf Drückjagden umbuchen zu dürfen. War dann deutlich besser als Fasane, von denen einige sogar von den Hunden, ohne beschossen worden zu sein, apportiert wurden. Wem Beifall der Corona bei einem 7 Meter "turmhohen" Fasan wichtig ist, dann na bitte!











 
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In Bulgarien haben wir vor ein paar Jahren auch mal ins Clo gegriffen. Wir fanden an einem halben Tag ganze drei Wachteln die auch erlegt wurden. Sie waren einfach schon weitergezogen. In diesem Jahr hat es wohl in Bulgarien auch einen Einbruch bei der Wachtelstrecke gegeben. Sind eben starke Schwankungen bei dieser Wildart.
Wir hatten in guten Jahren auf 350 ha Feld zwischen 30 - 50 balzende Hähne (diese sind aber in der Überzahl). Dann ist wieder ein Jahr fast Ruhe, letztes Jahr wieder besser. Die Techniken der Nordafrikaner werden wohl auch immer besser. So stehen am Stand kilometerlang Netze wo die ermatteten Vögel leicht gefangen werden können. Da sind zusammen mit den natürlichen Verlusten auf dem Zug die Jagdstrecken ein minimaler Bruchteil des Gesamtabganges.

Kroatien bietet auch Wachteljagden an, wobei es sich teilweise um Kalif. Schopfwachteln handelt. Kannte eine Fasanerie in Istrien, die hat jedes Jahr 10.000 Stück gezogen. Teilweise haben die Überlebenden sogar in freier Wildbahn gebrütet.
 

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