Moin!
Joe,
weder dieser noch ein anderer Fall treiben mich um, ich kann nur dieses blödsinnige und Fakten-negierende Gerede nicht ab, nach dem "nichts" passiert sei und, überspitzt, "der Löwe beim Lamm liegt". Tut er nicht, wird er auch nicht.
Wir hatten aber nun mal nicht "alles" als Thema, sondern nur einen Teilbereich, in dem bis jetzt eben noch keine Hunde ernsthaft zu Schaden kamen. :roll:
Und nein, den Wolf hat in D vielleicht nicht "niemand" vermißt, eine kleine Minderheit wird ihn sich schon herbei gesehnt haben. Und weil Minderheiten Schutz genießen, müssen wir ihnen natürlich da folgen.
Bevor Du Dich so despektierlich über Minderheiten äußerst solltest Du mal daran denken, dass Du als LWB, Jäger, Akademiker, ... auch zu mehreren Minderheiten gehörst. :roll:
Outback schrieb:
Wie soll man mit dem Wolf im Voralpen-/Alpengebiet umgehen. Dort gibt es hauptsächlich kleinteilige Landwirtschaft. Von den meisten als Hobby betrieben. Eigentlich so wie es sich die grüne Stadtbevölkerung oft vorstellt. Im Sommer sind die Viecher auf der Weide bzw. Alm. Nun kann am aber nicht die Alpen einzäunen. Geht weder logistisch, noch wird es irgendein Touristiker wollen. Herdenschutzhunde im Tourigebiet? Wo alle Kreuz und quer durch die Landschaft laufen. Geht auch nicht. Vor allem wenn man privat nur 10 Schafe hat, wird man kaum so einen Aufwand treiben. Wie der Rest der Alpennationen, z.B Südtirol oder Frankreich mit den Wölfen umgeht ist ja ein offenes Geheimnis. In Deutschland wird man sich aber an Recht und Gesetz halten (müssen). Also was gibt es für einen anderen Vorschlag als die Alpen zum wolfsfreien Gebiet zu erklären.
Das ist eine Möglichkeit, ja. Was man sonst machen könnte hängt von der Landschaft und der Art der Viehhaltung ab.
- Schäden kann man tolerieren und weitermachen. Auch in z.B. Frankreich oder der Schweiz sind mehr Schafe durch andere Ursachen verlustig als durch Wölfe. Wer die auf die Almen schickt weiss, dass er nicht alle zurückbekommt. Und auch bei gutem Angebot an Weidevieh reissen die Wölfe in nennenswertem Umfang andere Beute.
- Hobbyhalter werden in den nächsten Jahren dem bestehenden Trend folgend sowieso größtenteils aussterben und verschwinden, also warum etwas stützen, was eh' aus anderen Gründen schon abstirbt? Und wer
diese eine austerbende Rasse halten will schickt die sowieso nicht auf die Hochweiden, sondern hat die im Tal beim Hof.
- An manchen Ecken ist die Aufgabe der Beweidung aus verschiedenen Gründen sogar vorteilhaft.
- Man kann an manchen Ecken auch wieder zu einer Hütehaltung mit Betreuung übergehen, muss man dann halt entsprechend bezahlen und mehrere Viehhalter müssen vielleicht ihre Tiere zusammenstellen. Wenn das für den Tourismus o.ä. nötig ist dann kann das auch bezahlt werden, das ist sicherlich billiger als eine Piste mit Schneekanonen auszustatten.
Es gibt Alternativen. Ob die allen gefallen oder ob die überall umsetzbar wären ist eine andere Frage.
Viele Grüße
Joe