Position des LJV RLP Betreff der ASP

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....Jetzt dagegen wird der Eindruck erzeugt man hätte bisher bei Nacht ja nur mehr oder weniger blind herumgedoktert...

Das ist doch nichts Neues. Erschossene Liebespaare, Ponys und Rinder bezeugen das schon länger und wenn wir uns was in die Tasche erzählen, wird die Realität nicht besser.
Das soll nicht heißen, die Mehrzahl der Jäger würde nicht verantwortungsvoll bei Nacht jagen, aber auch die können nicht zaubern: wenn sie ihre Jagdeinsätze nur auf sehr helle Mondnächte/Schnee begrenzen, werden sie übers Jahr nicht sehr erfolgreich bei der SW-Reduktion sein. Wenn wirklich eine Steigerung des Erfolgs gewünscht ist, ohne dass dabei die Waidgerechtigkeit auf der Strecke bleibt, brauchen wir bei Nacht die beste zur Verfügung stehende Technik. Oder lassen alles, wie es ist.
 
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1 Jan 2010
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Gestern hat ein Kollege zur Mittagszeit eine verhaltensauffällige Sau erlegt, die sich unter Schafe gesellt hat und keine Fluchtreaktion zeigte...mal sehen, was die Blutprobe ergibt...
 
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Das soll nicht heißen, die Mehrzahl der Jäger würde nicht verantwortungsvoll bei Nacht jagen, aber auch die können nicht zaubern: wenn sie ihre Jagdeinsätze nur auf sehr helle Mondnächte/Schnee begrenzen, werden sie übers Jahr nicht sehr erfolgreich bei der SW-Reduktion sein. Wenn wirklich eine Steigerung des Erfolgs gewünscht ist, ohne dass dabei die Waidgerechtigkeit auf der Strecke bleibt, brauchen wir bei Nacht ...
ICh möchte lediglich ergänzen, dass man Amtage ganz hervorragend SW pirschen kann.
Man kann es sich auch einfacher machen.
 
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weil es dafür gemacht wurde und für mein Verständnis auch dort seine Berechtigung hat, aber nicht als Jagdausrüstung.

Horrido
Diese These würde ich nicht teilen. Sie wäre so richtig oder falsch, wie die These Schusswaffen wären fürs Militär gemacht worden.
Es stimmt einfach nicht.

Es würde auch zu weit gehen jetzt darüber zu philosophieren, ib es beim Militär seine Berechtigung hätte. Moral sieht darin häufig Heimtücke und erhöhte Menschenopfer. Gerade da also eher abzulehnen. Ich zumindest sehe Menschenleben nicht tiefer als Tierleben.
 
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Du möchtest jetzt aber nicht ernsthaft über die moralische Bewertung kriegerischer Auseinandersetzungen mit mir diskutieren, oder?
Für mich ist der Einsatz solcher Dinge jagdlich ein no go. Mir egal, dass es viele anders beurteilen. Ich werde so etwas nicht einsetzen und fertig, ich brauche nicht jede Mondphase unnötig verlängern und bin der Meinung , dass auch Wildtiere mal Ruhe brauchen.

Horrido
 
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Nun niemand zwingt dich und das Ruhe notwendig ist, ist unbestritten.
Ich sehe nur nicht, dass Technik hier die Schuld haben soll. Es ist immer der Anwender.
Wer öfter erfolglos im Tann herumstapft beunruhigt eben stärker als der geziel mit Technik Erlegende.
Es ist nie der Gegensatnd das Problem. Es ist mangelndes jagdliches verständnis und fehlende handwerkliche Fähigkeit.
Zudem geht es mir um deine Einschätzung als militärisches Equipment.
Das ist es nicht.
Schusswaffen sind auch keine militärisches Equipment.
Beides wird aber auch von eben diesem genutzt.
 
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Geräte der Generation 0 (Infrarot-Umwandler nach dem Nahfokus-Prinzip) sind seit etwa 1940 bekannt und wurden bereits während des Zweiten Weltkrieges in Militärfahrzeugen eingesetzt. Ein erhaltenes Exemplar befindet sich in der wehrtechnischen Sammlung Koblenz, auf einem Fahrzeug vom Typ Panzerkampfwagen V Panther montiert.
Eine Bildwandlerröhre ist die AEG-Telefunken 6914, wie sie auch im bei der Bundeswehr eingesetzten Gerät Fero51 verbaut ist.
Die Generation 1 (Lebensdauer max. 1000–2000 Stunden) arbeitet mit Bildwandlerröhren nach dem Inverterprinzip – eine Elektronenoptik ermöglicht höhere Verstärkung (1000–8000-fach) und auch eine Bildverkleinerung. Geräte der Generation 1 werden meist mit Infrarotbeleuchtung ergänzt. Einige Geräte der weißrussischen Firma Dipol reichen nahezu an solche der Generation 2 heran. Das Militär verwendete vor Jahrzehnten eine Technik, bei der mehrere Röhren hintereinander geschaltet wurden und zu besseren Ergebnissen führten. Diese sehr klobigen Geräte wurden jedoch fast ausschließlich in Fahrzeugen (z. B. Panzer) eingebaut.
Die Generation 2 (Lebensdauer etwa 10.000–15.000 Stunden) arbeitet zusätzlich mit einer Mikrokanalplatte (MCP) zwischen der Fotokathode und dem Bildschirm. Mikrokanalplatten stellen für jeden Bildpunkt (Pixel) einen Sekundärelektronenvervielfacher dar und ermöglichen eine bis zu 20.000-fache Restlichtverstärkung.
Die Generation 3 (Lebensdauer etwa 15.000 Stunden) ist eine weitere Verbesserung dieser mit Mikrokanalplatten arbeitenden Geräte. Hier wird zusätzlich das empfindliche chemische Galliumarsenid (GaAs) eingesetzt, wodurch eine bis zu 50.000-fache Lichtverstärkung erreicht wird.
Die Generation 4 ist zurzeit nur dem Militäreinsatz vorbehalten und nicht im Handel erhältlich. Hier werden u. a. digitale Signalprozessoren zur Bildverarbeitung und -optimierung der durch spezielle ebCCDs erzeugten Bilddaten eingesetzt.
[h=3]Horrido[/h]
 

KHH

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Und nun? Welchen Triumph glaubst Du damit feiern zu können?
Geh mal all die Dinge durch, die Du so für die Jagd nutzt und benenne alles, was reine Entwicklungen für die Jagd sind. Ausser so revolutionären Erfindungen wie eine Gehörnabschlagvorrichtung o.ä. dürfte da nicht viel übrig bleiben. Das erscheint schon fast infantil, wie Du Dir Deine kleine Welt zurechtlegst. Akzeptiere doch einfach, dass Stillstand oder gar reaktionäres Denken nicht jedermanns Sache ist.
Übrigens wurde das Internet, welches Du aktiv zur Kommunikation Deiner jagdlichen Nostalgie nutzt, auch nicht für Jäger entwickelt. Und es wird trotzdem von Jägern genutzt.
 
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Soll ich dir nun die ganzen zivilen Anwendungen daneben kopieren? Du hast aber sicher eingangs zu deinem Zitat genau gelesen, dass es eben eine Vielfältige Anwedung gibt. Warum unterschlägst du uns das?
Nachtsichtgeräte werden von Naturforschern, Jägern, dem Militär, der Polizei, von Sicherheitsfirmen und auch von Privatpersonen verwendet.
Was ist mit deiner Schusswaffe?
Willst du da auch einen historischen Abriss zu militärischen Verwendungen?

Es ist eben kein militärisches Equipment. Die Anwendungsbreite ist weit und weltweit wird es zivil genutz-gerade auch auf der Jagd. Explizit für jagdliche Anwednungen hergestellte Geräte können dann auch kein militärisches Equipment sein.
 
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Ihr könnt doch machen was Ihr wollt und ich mache was ich will und da ich ein Revier habe, setze ich das auch durch und genau deshalb bleibt der Schexx draussen!
Dass Schußwaffen sowohl für das Eine, wie auch das Andere entwickelt wurden ist so, aber dieser "Fortschritt" entspringt nun mal ausschließlich militärischen Interessen...

Horrido
 
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Übrigens wurde das Internet, welches Du aktiv zur Kommunikation Deiner jagdlichen Nostalgie nutzt, auch nicht für Jäger entwickelt. Und es wird trotzdem von Jägern genutzt.
Das wurde aber zum bequemen schlau- und nicht zum heimtückischen totmachen erfunden.

Und weil wir das mit dem Töten sowieso nicht richtig verarbeiten können, lehnen wir es eben sicherheitshalber ab und benutzen lieber solche Jagdtechniken, die wir nicht für heimtückisch halten.

:roll:
basti
 

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