Position des LJV RLP Betreff der ASP

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KHH

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Auch diesen Aspekt realisiert man beim LJV und versucht Gegenmaßnahmen aufzuzeigen. Vielleicht liest Du das Papier mal und wirfst nicht nur unflätig formulierte Phrasen, gespickt mit diversen Smileys in den Raum. Ja, es stehen diverse Probleme im Raum und es ist bereichernd - auch für den eigenen Horizont - diese zu diskutieren. Ein Minimum an Diskussionskultur ist dabei enorm hilfreich.
 

KHH

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Ganz so hart würde ich es nicht formulieren, aber einzelne versuchen immer wieder die Diskussion auf Stammtischniveau zu bringen. Das finde ich ehrlich schade.
 
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.....Jahre mit noch höheren Streckenzahlen - erzielt mit konventionellen Hilfsmitteln; wo ist also das Problem?

Ich wiederhole mich: Weshalb soll ich über ein Stöckchen springen, das mir irgendein Vollpfosten hinhält, um von seinem eigenen Unvermögen und seiner eigenen Unwilligkeit abzulenken? ...

Ist das so?

Zitat:

"Stefan Scherbel ist Jäger im Frankenwald im Landkreis Kronach. Wenn er abends auf Wildsaujagd geht, spannt er ein Nachtsichtgerät auf sein Gewehr, vor das Zielfernrohr. Seit einem Jahr schießt Scherbel mit einer Ausnahmegenehmigung des Landratsamtes. Sein Fazit: "Ich habe mehr Sicherheit, ich sehe besser, was ich schieße. Seitdem wir die Nachtzieltechnik nutzen, haben wir keine einzige Nachsuche gehabt. Das Wild ist verendet im Schussknall. Es fällt auf der Stelle um. Das ist waidgerechter...."

Quelle:

http://www.tagesschau.de/inland/schweine-121.html
 
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G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Seitdem wir die Nachtzieltechnik nutzen, haben wir keine einzige Nachsuche gehabt. Das Wild ist verendet im Schussknall. Es fällt auf der Stelle um. Das ist waidgerechter...."


Ging mit der Verwendung von ZF die Anzahl der Nachsuchen eigentlich hoch oder runter?

Wegen der Verwendung des NSG fällt das Wild jetzt immer im Schussknall um und es gibt keine einzige Nachsuche mehr. Wow! Das schaffe ich nicht mal in der Tagjagd. Vorbei die Bumm-um Kaliber- und Geschossdiskussionen im Forum.

Ist das die Sendung mit der Maus?

Ich bin auf jedenfall pro-NSG, aber auf dieses Niveau lasse ich mich nicht herab.
 
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....Ist das die Sendung mit der Maus?

Ich bin auf jedenfall pro-NSG, aber auf dieses Niveau lasse ich mich nicht herab.

Vielleicht gibt es diesen Jäger Stefan Scherbel wirklich und vielleicht ist das tatsächlich seine Erfahrung mit dem Einsatz von NZT. Vielleicht hat er einfach noch eine zu geringe Stichprobe? Vielleicht vielleicht.....

Spielt aber alles keine Rolle, weil jeder klar denkende Mensch, ganz besonders wenn er noch keinen jagdlichen Scheuklappen-Blick besitzt, nachvollziehen kann, dass JEDER Jäger bei einsetzender Dunkelheit mit NZT besser sieht, besser ansprechen und exakter treffen kann als ohne! Und wenn das in der Tagesschau thematisiert wird, erreicht es viele Menschen, die über seitens traditioneller Jäger geäußerter Ignoranz dieser unübersehbaren Vorteile, den Kopf schütteln und sich fragen werden, ob seitens der traditionellen Jagdverbände eine SW-Reduktion WIRKLICH gewollt ist und ob sie sich dabi wirklich für mehr Waidgerechtigkeit einsetzen.
 
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.... weil jeder klar denkende Mensch, ganz besonders wenn er noch keinen jagdlichen Scheuklappen-Blick besitzt, nachvollziehen kann, dass JEDER Jäger bei einsetzender Dunkelheit mit NZT besser sieht, besser ansprechen und exakter treffen kann als ohne!
Besser treffen heisst aber nicht zwingend auch besser jagen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass den kurzfristigen Vorteilen durch NZT leider auch langfristige Nachteile durch die ganzjährige 24/7-Bejagung und Beunruhigung gegenüberstehen.

Und ob sich das insgesamt rechnet, weiss heute noch niemand.

basti
 
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.....Ich bin mir ziemlich sicher, dass den kurzfristigen Vorteilen durch NZT leider auch langfristige Nachteile durch die ganzjährige 24/7-Bejagung und Beunruhigung gegenüberstehen.....

Das ist die verbreitetste Befürchtung und kommt auch aus der (vermutlich falsch) zitierten Position des bayrischen Jagdverbands im Beitrag der Tagesschau zum Vorschein. Die Befürchtung finde ich berechtigt, aber ich finde es unsäglich, dass die Verbände dazu keine KLARE Position beziehen!

Entweder wollen sie SW reduzieren und halten dafür Nacht- und Kirrungsjagd für unverzichtbar, oder sie halten Nachtjagd für "nicht waidgerecht", wie es bei der Tagesschau wiedergegeben wird.
WENN man Nachtjagd will, kann man m. E. keine Hilfsmittel ablehnen, die sie sicherer (Ansprechen und Hinterlandgefährdung) und waidgerechter (präziseres Abkommen) macht, was bei NZT unzweifelhaft der Fall ist.
WENN man berfürchtet, dass damit nun auch noch bei Nacht zu viel Jagddruck aufgebaut wird, und die Befürchtung teile ich, dann sollte man vielleicht darüber nachdenken, wie man sie gesetzlich so begrenzen kann, dass der Jagddruck im Rahmen bleibt und dem Wild die nötige Ruhe sichergestellt wird. Meine seit Jahren formulierte Position dazu ist, dass Nachtjagd im Wald schädlich ist und auf die Wildschadensflächen im Feld konzentriert werden sollte. Wer dann dagegen verstoßen möchte, kann das auch jetzt schon mit NZT tun, die es überall zu kaufen gibt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

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G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Vielleicht gibt es diesen Jäger Stefan Scherbel wirklich und vielleicht ist das tatsächlich seine Erfahrung mit dem Einsatz von NZT.

Das "wir" haben keine Nachsuchen mehr, hast du überlesen. Sorry, Übertreibung veranschaulicht, macht aber auch schnell unglaubwürdig.

NSG können viel für die Jagd bringen, aber bumm-um und keine Nachsuchen mehr, gehört nicht dazu. Da ist nach wie vor der Steuermann gefragt und wenn es Leute gibt, die im Dunkeln ohne NSG irgendwie auf dunkle Klumpen fliegen lassen und mit NSG endlich besser treffen können, dann wirds öffentlich schnell peinlich und wirft Fragen auf.
 
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..... und wenn es Leute gibt, die im Dunkeln ohne NSG irgendwie auf dunkle Klumpen fliegen lassen..... wirds öffentlich schnell peinlich...

So ist es bei der Nachtjagd ohne Nachtsichttechnik nun mal, von den wenigen wirklich mondhellen Nächten im Jahr abgesehen. Und so lange die Schweißhundstationen im ganzen Land reichlich Arbeit haben, ist es auch unglaubwürdig, so zu tun, also käme es nur bei wenigen "schwarzen Schafen" zu schlechten Schüssen in ungenügendem Licht.
 
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und wenn es Leute gibt, die im Dunkeln ohne NSG irgendwie auf dunkle Klumpen fliegen lassen..

Dann sind genau diese Menschen (den Begriff Jäger möchte ich für solche Exemplare nicht verwenden!)
moralisch, charakterlich so gereift, dass man denen auch noch Nachtzieltechnik anvertraut, damit sie noch mehr Sauereien begehen können... ich lach mich schlapp:lol:

Horrido
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
So ist es bei der Nachtjagd ohne Nachtsichttechnik nun mal, von den wenigen wirklich mondhellen Nächten im Jahr abgesehen. Und so lange die Schweißhundstationen im ganzen Land reichlich Arbeit haben, ist es auch unglaubwürdig, so zu tun, also käme es nur bei wenigen "schwarzen Schafen" zu schlechten Schüssen in ungenügendem Licht.


Das wird die Öffentlichkeit sehr überraschen. Immerhin haben wir jahrzehntelang so getan, als würde der verantwortungsvolle Jäger ungeachtet der Lichtverhältnisse nur bei sicherem Schuss fliegen lassen. Jetzt dagegen wird der Eindruck erzeugt man hätte bisher bei Nacht ja nur mehr oder weniger blind herumgedoktert.

Sollte sich das NSG doch nicht politisch durchsetzen, wird es schwer das wieder gerade zu rücken. Steilvorlage für Jagdgegner und Tierschützer.
 
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