.....Ich bin mir ziemlich sicher, dass den kurzfristigen Vorteilen durch NZT leider auch langfristige Nachteile durch die ganzjährige 24/7-Bejagung und Beunruhigung gegenüberstehen.....
Das ist die verbreitetste Befürchtung und kommt auch aus der (vermutlich falsch) zitierten Position des bayrischen Jagdverbands im Beitrag der Tagesschau zum Vorschein. Die Befürchtung finde ich berechtigt, aber ich finde es unsäglich, dass die Verbände dazu keine KLARE Position beziehen!
Entweder wollen sie SW reduzieren und halten dafür Nacht- und Kirrungsjagd für unverzichtbar, oder sie halten Nachtjagd für "
nicht waidgerecht", wie es bei der Tagesschau wiedergegeben wird.
WENN man Nachtjagd will, kann man m. E. keine Hilfsmittel ablehnen, die sie sicherer (Ansprechen und Hinterlandgefährdung) und waidgerechter (präziseres Abkommen) macht, was bei NZT unzweifelhaft der Fall ist.
WENN man berfürchtet, dass damit nun auch noch bei Nacht zu viel Jagddruck aufgebaut wird, und die Befürchtung teile ich, dann sollte man vielleicht darüber nachdenken, wie man sie gesetzlich so begrenzen kann, dass der Jagddruck im Rahmen bleibt und dem Wild die nötige Ruhe sichergestellt wird. Meine seit Jahren formulierte Position dazu ist, dass Nachtjagd
im Wald schädlich ist und auf die Wildschadensflächen im Feld konzentriert werden sollte. Wer dann dagegen verstoßen möchte, kann das auch jetzt schon mit NZT tun, die es überall zu kaufen gibt.