Position des LJV RLP Betreff der ASP

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 6475
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Was ich meine, ist, dass DIEJENIGEN Jäger, die bisher keine NZT genutzt haben, weil sie sich verantwortungsbewusst an Gesetze halten, eher auch diejenigen sein werden, die bei Freigabe verantwortungsbewusst damit umgehen werden. ...... sondern die wertvolle neue Technik genau dort einsetzen werden, wo sie hingehört: bei der SW-Reduktion an Schadflächen im Feld, auch dann, wenn kein gutes Licht herrscht, was die Mehrzahl der Nächte im Jahr der Fall ist!.

DAS ist das hüpfende Komma !!! und wer pirschen (was ja einige hier nach eigener Auskunft perfekt beherschen und als absolutes Allheilmittel sehen,..offenbar) nicht richtig, zu oft, etc anwendet, hatt damit ein Mittel zur Hand das wirklich immensen Schaden anrichtet!

viel mehr als irgendein Dummy der nächtelang am Ansitz in sein Mäusekino guckt......
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
DAS ist das hüpfende Komma !!! und wer pirschen (was ja einige hier nach eigener Auskunft perfekt beherschen und als absolutes Allheilmittel sehen,..offenbar) nicht richtig, zu oft, etc anwendet, hatt damit ein Mittel zur Hand das wirklich immensen Schaden anrichtet!

viel mehr als irgendein Dummy der nächtelang am Ansitz in sein Mäusekino guckt......


Suche den Sinnzusammenhang ?
 
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Anscheinend würde der Jäger, der Förster sowieso, NZT nicht verantwortungsbewusst einsetzen. Wenn das so wäre, dann wäre die Wahrscheinlichkeit noch deutlich höher, dass nicht jeder Schuss bei Dunkelheit verantwortungsvoll abgegeben wird, wofür die zunehmende Zahl anscheinend gut beschäftigter Schweißhundstationen spricht. Daher wäre es schlüssiger, die Nachtjagd auf jede Wildart zu untersagen.
 
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.....wofür die zunehmende Zahl anscheinend gut beschäftigter Schweißhundstationen spricht. Daher wäre es schlüssiger, die Nachtjagd auf jede Wildart zu untersagen.

Genau das meine ich: entweder ist man mit dem aktuellen Zustand und den Erfolgen bei der Schwarzwildjagd zufrieden, dann kann man sich auf die gültigen Verbote und Beschränkungen zurückziehen, oder man fordert eine Erfolgssteigerung, dann kann man nicht gleichzeitig alle bisherigen Knüppel weiter in den Weg werfen und verlangen, der Erfolg solle allein durch "noch mehr Bemühungen" herbeigeführt werden, während man weiter blind duch die Nacht ballert.

Entweder man ist gegen Nachtjagd, weil die das Wild bei der ruhigen Äsungsaufmahme stört, den bereits hohen Jagddruck noch weiter steigert, Wild noch heimlicher macht und mehr Wildschäden provoziert, dann sollte man das auch so vertreten, oder man ist der Ansicht, dass man SW nicht ohne Nachtjagd effektiv regulieren kann, dann sollte man m. E. ALLES dafür tun, das so erfolgreich, sicher und tierschutzgerecht wie möglich zu unterstützen. Meine persönlich favorisierte Meinung ist die Freigabe aller Nachtzieltechnik im Feld, bei gleichzeitigem Nachtjagdverbot und Kirrungsverbot im Wald. Natürlich wird das keine Mehrheiten finden.

Von den traditionellen Verbänden erleben wir jedenfalls keine klare, stringente Position - zu diesem Thema eiern sie nur rum.
 
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Frage an @Stöberjäger und @ Oberförster VS,
gehört Polemik jetzt zur Weiterbildung auf dem Weg vom jagenden Förster zum Wildmanager?

Ihr schreibt Euch hier einen Quxrk zusammen, wie es gerade passt und natürlich kommt auch wieder die Unterscheidung Jäger/Förster mit herein. Was ist denn mit Eurer Waidgerechtigkeit? Mithilfe bei der SW-Reduktion, Dank grosszügiger jagdfreier Intervalle, wohl kaum. Rotwild ja. Rehwild, schiessen egal auf was und wann, Hauptsache Reh. Aber dem Feldjäger per se unterstellen, auf jeden schwarzen Klumpen Dampf zu machen. Wenn ich mich wegen ein paar Euro Wildschaden, so weit von althergebrachtem entfernen müsste wie Ihr, würde ich die Jagd drangeben.
Und nochmal, die Freigabe von militärischem Equipment für die Jagd, wird keine tote Sau mehr bringen und vor Allem nicht zur Reduktion beitragen, da spielen die anderen Faktoren eine viel grössere Rolle.

Horrido
 
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Der LJV kann fordern, was er will, die Mitglieder halten sich doch eh nicht (alle) dran, was der LJV empfiehlt oder mit anderen Organisationen vereinbart (siehe 12-Punkte-Programm). Besonders beliebt sind nach wie vor Gewichtsbegrenzungen und drakonische Strafen für weibliche Sauen > 50 kg auf Drückjagden, auch bei hohen Funktionären. Taschenlampen werden schon seit Jahren erfolgreich verwendet, teilweise auch Wärmebildzielgeräte, die man im angrenzenden Belgien problemlos kaufen kann.
 
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....Wenn ich mich wegen ein paar Euro Wildschaden, so weit von althergebrachtem entfernen müsste wie Ihr, würde ich die Jagd drangeben....

Bravo, das ist mal eine klare Aussage: "scheixx auf das Gerede von Schwarzwildreduktion oder die paar Euro Wildschaden - alles soll so bleiben, wie es ist"!
Den Mut zu so klarer Position hast DU, aber den haben die Funktionäre nicht.

...Und nochmal, die Freigabe von militärischem Equipment für die Jagd, wird keine tote Sau mehr bringen ....

Das hat aber damals mit dem "militärischen Equipment" 98er Karabiner, der Militärmunition 8x57IS und den Scharfschützenzielfernrohren Zielvier/Zielsechs nach dem WK II doch ganz gut geklappt! ;-)

....und vor Allem nicht zur Reduktion beitragen, da spielen die anderen Faktoren eine viel grössere Rolle.

Ich weiß, ein "richtiger" Jäger, der sein von den Altvorderen erlerntes Handwerk beherrscht, macht auch bei stockdunkler Nacht noch mit einem Schaschlik-Spieß Beute! :biggrin::p
 
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Das hat aber damals mit dem "militärischen Equipment" 98er Karabiner, der Militärmunition 8x57IS und den Scharfschützenzielfernrohren Zielvier/Zielsechs nach dem WK II doch ganz gut geklappt! ;-)

Stimmt, die haben aber auch nicht lange gefackelt, wenn sie eine Sau im Fadenkreuz hatten und Gewichtsbegrenzung kannten die schon gar nicht.
 
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Polemik übelster Sorte,...

Ich gebe zu, dass mein Kommentar überspitzt/pointiert formuliert ist, aber er trifft m. E. den Kern Deiner Aussagen.

Diese typische Ablehnung militärischer Technik für die Jagd hat unter traditionellen Weidgenossen eine lange Tradition. Beim Wechsel vom Bogen zur Armbrust, von der Armbrust zum Vorderlader, vom Vorderlader zum Schnellfeuer-Repetiergewehr, von Kimme und Korn zum Zielfernrohr, von der "zuverlässigen Försterpatrone" 9,3x72 zu den "Stricknadelgeschossen" der "Kilometerpatrone" 7x64, u.s.w...

Schon immer wurde damit der Untergang der Weidgerechtigkeit, der Verlust alter Kunst soliden Jagdhandwerks und das Ende der Chancen fürs Wild prophezeit.

Was ist daraus geworden?

Der höchste Schalenwildbestand aller Zeiten nach 1848! ;-)
 
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Stimmt, die haben aber auch nicht lange gefackelt, wenn sie eine Sau im Fadenkreuz hatten und Gewichtsbegrenzung kannten die schon gar nicht.

Die hatten 1945 sechs Jahre harte Entbehrungen hinter sich und schrecklichen Hunger. Das letzte, was sie da brauchten, waren Wildschweine, die ihnen die magere Ernte wegfressen. DAS war noch echte Motivation zur Reduktion und wurde von ALLEN getragen! ;-)

Kann man u. a. schön im Buch von Horst Gabriel nachlesen, der die spontanen Drückjagden und gekreisten Jagden aus der Zeit beschreibt, wenn nur eine schwarze Borste entdeckt wurde.
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

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Der LJV kann fordern, was er will, die Mitglieder halten sich doch eh nicht (alle) dran, was der LJV empfiehlt oder mit anderen Organisationen vereinbart (siehe 12-Punkte-Programm). Besonders beliebt sind nach wie vor Gewichtsbegrenzungen und drakonische Strafen für weibliche Sauen > 50 kg auf Drückjagden, auch bei hohen Funktionären. Taschenlampen werden schon seit Jahren erfolgreich verwendet, teilweise auch Wärmebildzielgeräte, die man im angrenzenden Belgien problemlos kaufen kann.

Vielen Dank
Habe ich es doch gewusst Scheinheilige .


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Gelöschtes Mitglied 6475

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Die hatten 1945 sechs Jahre harte Entbehrungen hinter sich und schrecklichen Hunger. Das letzte, was sie da brauchten, waren Wildschweine, die ihnen die magere Ernte wegfressen. DAS war noch echte Motivation zur Reduktion und wurde von ALLEN getragen! ;-)

Kann man u. a. schön im Buch von Horst Gabriel nachlesen, der die spontanen Drückjagden und gekreisten Jagden aus der Zeit beschreibt, wenn nur eine schwarze Borste entdeckt wurde.

Würdest du so Jagen wollen ?
So ohne Kompass ?
Wenn dein Hund nicht mehr kann den erschießen ?

Harte Zeiten

Ich denke wir können uns mehr Menschlichkeit heute leisten .


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Würdest du so Jagen wollen ? ....

Jein.

Die Konsequenz der Zielverfolgung gefällt mir, aber auf die Härten dieser Zeit und ihre schlechte technische Ausstattung kann ich gern verzichten.

...Ich denke wir können uns mehr Menschlichkeit heute leisten ....

Klar, wir sind reich und satt, da können wir uns mehr Menschlichkeit, Tierschutz, Wildschäden und höhere Wildbestände leisten. Über die Höhe müssen wir uns nur einigen und das auch ehrlich kommunizieren.
 

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