Position des LJV RLP Betreff der ASP

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 6475
  • Erstellt am
Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
5.986
Ich finde das Positionspapier gar nicht soo übel, insbesondere 6.2 und 6.3 hätte ich kaum treffender schreiben können.

Was sich m. E. widerspricht, sind die Überschriften 6.4 und 6.5 unter Verzicht auf die imo wirksamsten Entwicklungschancen der Einzeljagd zu effektiveren Jagdtechniken mit dem Ziel deutlicher Abschuss.-Steigerungen: die Mond unabhängige Pirsch auf Sauen im Feld mit Nachtsicht- und Zieltechnik, insbes. mit Wärmebildtechnik. Das finde ich völlig unverständlich, zumal die Herrschaften der traditionellen Jagdverbände sicher auch wissen, dass rund 1/3 der Jäger diese Technik ohnehin schon einsetzen und die etwas "gesetzestreueren" Weidgenossen derweil in die (hohle) Röhre schauen. Mit keiner anderen Optimierung lassen sich nur annähernd so schnelle und wirksame Erfolge bei der Einzeljagd erzielen, als mit Seminaren zur Jagdtechnik im Feld mit diesen Geräten!

interessante Schätzung, das wären ja dann schon >100.000 Stk., wie kommst Du auf solche Zahlen? und nur mal so als Zwischenfrage, wie kommst Du darauf, dass dieser Teil der JS-Inhaber die NZT morgen "verantwortungsvoll" einsetzen würden, wenn sie denn legal würde, wo sie mir doch bereits heute durch die illegale Anschaffung den Grad ihres "Verantwortungsbewusstseins" dokumentiert haben...

Wovon mich bislang übrigens nach wie vor noch niemand überzeugen konnte, ist die tatsächliche Effizienzsteigerung i.S. von höhere Zahlen durch "Mond unabhängige Pirsch auf Sauen im Feld mit Nachtsicht- und Zieltechnik"; denn auch und gerade an diesem Punkt argumentierst Du hier nicht stringent, insbesondere wenn Du...

Ebenfalls anderer Meinung als der LJV bin ich zur Ganzjahresjagd: (intensive Nacht-) Jagdausübung von Februar bis April halte ich wegen des höheren Ruhebedürfnisses der Schalenwildarten mit abgesenktem Winterstoffwechsel nicht für tierschtzgerecht, zumindest nicht im Wald (Einständen) und keinesfalls im Rotwildgebiet, von steigender Gefahr für höhere Wildschäden noch abgesehen. Außerdem ist in dieser Zeit die Gefahr des Abschusses führender Bachen deutlich erhöht, wenn man Wärmebildoptik verboten haben möchte.

...die Nachjagd in Rotwildgebieten per se für problematisch hältst.
Das ist aber zweifelsohne einer der großen Knackpunkte; aber auch hier könnte man argumentieren, dass ein Großteil der Revierinhaber das sowieso schon praktiziert; und wenn auch nicht im Wald, so doch auf den Feld-/Wiesenflächen.

Auch die Ausweitung von Kirrungen halte ich für kontraproduktiv. Das ist zudem widersprüchlich zum anschließenden Statement, dass dabei nicht mehr Futter in Reviere getragen werden soll.

ich lese diesen Absatz so, dass hier nicht an den bestehenden Mengenbegrenzungsvorgaben herum geschraubt , sondern lediglich die Möglichkeit der Darreichung dieser Menge erweitert werden soll
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
interessante Schätzung, das wären ja dann schon >100.000 Stk., wie kommst Du auf solche Zahlen?...

Glaubhafte Schätzwerte von Händlern und Herstellern, erfährt man z. B. in Gesprächen bei der IWA. Die Verkaufszahlen der sog. "Lösungen für die Auslandsjagd" sind seit Jahren gigantisch und der Grund für lange Lieferzeiten.

....und nur mal so als Zwischenfrage, wie kommst Du darauf, dass dieser Teil der JS-Inhaber die NZT morgen "verantwortungsvoll" einsetzen würden, wenn sie denn legal würde, wo sie mir doch bereits heute durch die illegale Anschaffung den Grad ihres "Verantwortungsbewusstseins" dokumentiert haben...

Was ich meine, ist, dass DIEJENIGEN Jäger, die bisher keine NZT genutzt haben, weil sie sich verantwortungsbewusst an Gesetze halten, eher auch diejenigen sein werden, die bei Freigabe verantwortungsbewusst damit umgehen werden. Also z. B. keine Rehe und Hirsche damit bei Nacht auf der Wildäsungsfläche im Einstand füsilieren, sondern die wertvolle neue Technik genau dort einsetzen werden, wo sie hingehört: bei der SW-Reduktion an Schadflächen im Feld, auch dann, wenn kein gutes Licht herrscht, was die Mehrzahl der Nächte im Jahr der Fall ist!

...Wovon mich bislang übrigens nach wie vor noch niemand überzeugen konnte, ist die tatsächliche Effizienzsteigerung i.S. von höhere Zahlen durch "Mond unabhängige Pirsch auf Sauen im Feld mit Nachtsicht- und Zieltechnik"....

Schade, dann solltest Du Dich da mal bei Leuten schlau machen, die das erfolgreich praktizieren und beweisen können. Max Götzfried z. B.

...die Nachjagd in Rotwildgebieten per se für problematisch hältst.

NUR im Wald und auf waldrandnahen Äsungsflächen.
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
....nur noch peinlich die Opas und ewig Gestrigen .

Peinlich würde ich es nicht nennen. Die geben sich schon Mühe, aber sie machen m. E. den Fehler, ihre eigenen Defizite an jagdpraktischen Erkenntissen nicht durch Einbindung wirklich erfahrener Jäger bei der Entscheidungsfindung zu kompensieren und statt dessen lieber ihr jagdpolitisches "Sendungsbewusstsein" zum Maßstab ihrer Positionen zu machen.
 
Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
5.986
Kann es sein, dass du die Sache hier etwas zu persönlich nimmst? Oder gar daran mitgearbeitet hast? Macht für mich so den Eindruck!

Ich kann es nur zunehmend weniger hören und lesen, wenn komplexe Sachverhaltsdarstellungen auf einen einzigen, imho nicht einmal entscheidenden Teilaspekt reduziert werden und dieser dann zur Grundlage eines Pauschalurteils gemacht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
5.986
Glaubhafte Schätzwerte von Händlern und Herstellern, erfährt man z. B. in Gesprächen bei der IWA. Die Verkaufszahlen der sog. "Lösungen für die Auslandsjagd" sind seit Jahren gigantisch und der Grund für lange Lieferzeiten.

WENN dem so wäre, wäre das doch eigentlich erschreckend...

Was ich meine, ist, dass DIEJENIGEN Jäger, die bisher keine NZT genutzt haben, weil sie sich verantwortungsbewusst an Gesetze halten, eher auch diejenigen sein werden, die bei Freigabe verantwortungsbewusst damit umgehen werden. Also z. B. keine Rehe und Hirsche damit bei Nacht auf der Wildäsungsfläche im Einstand füsilieren, sondern die wertvolle neue Technik genau dort einsetzen werden, wo sie hingehört: bei der SW-Reduktion an Schadflächen im Feld, auch dann, wenn kein gutes Licht herrscht, was die Mehrzahl der Nächte im Jahr der Fall ist!

Hm, aber wenn ich nun mit NZT statt am Sonntag schon am vorherigen Dienstag die Rotte auf meiner Schadfläche angehe und dort eine rausschieße, bleibt sich das doch letztlich gleich (wenn man einmal von dem zwischenzeitlich nicht-entstandenen Schaden absieht). Die Rotte wird die Fläche vorerst meiden.

Schade, dann solltest Du Dich da mal bei Leuten schlau machen, die das erfolgreich praktizieren und beweisen können. Max Götzfried z. B.

M.G. arbeitet bereits jetzt mit NZT? Und wenn nicht, ist er doch wohl der beste Beweis dafür, dass es auch ohne (bzw. nur mit NST) geht... oder? ;-)

NUR im Wald und auf waldrandnahen Äsungsflächen.

Und was ist, wenn genau diese "waldrandnahen Äsungsflächen" gleichzeitig die eigentlichen Schadflächen sind? Ich bin ja grundsätzlich durchaus bei Dir, was das Nachtjagdverbot betrifft, aberauch hier gibt´s eben nicht nur schwarz oder weiß
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
....M.G. arbeitet bereits jetzt mit NZT? Und wenn nicht, ist er doch wohl der beste Beweis dafür, dass es auch ohne (bzw. nur mit NST) geht... oder? ;-)....

Guter Einwand!

Sicher benutzt er (noch) keine NZT, aber soweit ich weiß, würde ihm (und anderen Jägern natürlich auch) das nochmal richtig voran helfen, denn bei seinen Seminaren schult er zwar die Technik des Anpirschens und Einsatz der WBK zum Ansprechen, muss dann aber beim Wechsel auf erlaubte Zieloptik (je nach Bundesland) die Defizite für einen sicheren, tierschutzgerechten Schuss bei schwachem Licht durch z. T. haarsträubend dichtes Anpirschen kompensieren, was selbst bei einem Profi wie ihm oft schief geht. Bei weniger geübten Jägern um so öfter und eben dafür wäre NZT eine gewaltige Hilfe. Jagdvideos mit Wärmebildzielgeräten machen das übrigens eindrucksvoll deutlich.
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
....Hm, aber wenn ich nun mit NZT statt am Sonntag schon am vorherigen Dienstag die Rotte auf meiner Schadfläche angehe und dort eine rausschieße, bleibt sich das doch letztlich gleich (wenn man einmal von dem zwischenzeitlich nicht-entstandenen Schaden absieht). Die Rotte wird die Fläche vorerst meiden.....

Ich bin u. a. deshalb für die Freigabe von NZT, weil das die logische Fortsetzung der NST ist, die einen Jäger viel besser als mit allen anderen Zieloptiken in die Lage versetzt, auch bei schwachem Licht noch einen sauberen und damit tierschutzgerechten (waidgerechten) Treffer anzubringen!

Es erschließt sich mir auch nicht, aus welchem Grund NZT für Jäger verboten sein sollte. Hier eiern die Funktionäre der Jagdverbände erschreckend rum und lassen eine klare Position vermissen: entweder wollen und brauchen wir Nachtjagd, um SW erfolgreich zu reduzieren und Wildschäden zu verringern, oder wir lehnen sie zur Reduktion von Störquellen und Jagddruck ab, damit das Wild wenigstens bei Nacht etwas mehr Ruhe für ungestörte Nahrungsaufnahme bekommt. (Mir persönlich würde am besten gefallen, Nachtjagd wäre nur noch im Feld erlaubt). So lange aber Nachtjagd auch von den Verbänden als unverzichtbar angesehen wird, kann ich nicht begreifen, was daran "weidgerecht" sein soll, auf einen dunklen Klumpen zu schießen, von dem man kaum vorn und hinten unterscheiden kann und noch weniger wahrnimmt, ob er ruhig stehen bleiben wird oder sich gerade etwas bewegt.
Ebenso erkenne ich keine Plausibilität in der betonten Bemühung, Schwarzwild "noch" effektiver bejagen zu wollen, wenn man gleichzeitig Jägern den entscheidenden Zahn zieht, an den meisten zu dunklen Nächten zuhause bleiben zu müssen und den täglich neuen Schäden nur zusehen zu können.
 
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
8.846
Ich finde das Papier insgesamt nicht daneben.
Die Vorschläge sind oft nachvollziehbar. Hinsichtlich NZT kan ich nicht zustimmen. Auch wird man sich, wenn die ASP da ist, erheblich weniger mit Weidgerechtigkeitsfragen befassen können. Die laufen dann unter „Gedöns“.
Wenn man sich heute wundert, wie man das SW in den 1950ern ohne NZT reduzieren konnte oder das RW im Nordschwarzwald in den1980ern, dann ist die Antwort einfach: unter vorsätzlicher Missachtung des Muttertierschutzes. Wenn ich das Leben von Millionen Hühnern, Enten, Puten und Schweine anschaue und wie völlig gleichgültig wir alle das durch unsere Nachfrage fördern, dann ist der Muttertierschutz vor allem eines: scheinheilig. Mit anderen Worten: man muss ihn sich leisten können.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Ich bin u. a. deshalb für die Freigabe von NZT, weil das die logische Fortsetzung der NST ist, die einen Jäger viel besser als mit allen anderen Zieloptiken in die Lage versetzt, auch bei schwachem Licht Genau das ist aber der Punkt, dass es dann quasi keine "natürliche" Jagdruhe mehr gibt. noch einen sauberen und damit tierschutzgerechten (waidgerechten) Treffer anzubringen!

Es erschließt sich mir auch nicht, aus welchem Grund NZT für Jäger verboten sein sollte.Mir und glücklicherweise einigen wenigen anderen hier schon! Nämlich das Ausufern von Kirrungen, die Du ja sonst auch ablehnst und den Schutz allen Wildes vor Technikfans mit Jagdschein von denen etliche von unbegrenzten Möglichkeiten nicht nur auf SW träumen... Hier eiern die Funktionäre der Jagdverbände erschreckend rum und lassen eine klare Position vermissen: entweder wollen und brauchen wir Nachtjagd Genau, bei Mond und/oder Schnee, um SW erfolgreich zu reduzieren und Wildschäden zu verringern, oder wir lehnen sie zur Reduktion von Störquellen und Jagddruck ab:thumbup:, damit das Wild wenigstens bei Nacht etwas mehr Ruhe für ungestörte Nahrungsaufnahme bekommt. (Mir persönlich würde am besten gefallen, Nachtjagd wäre nur noch im Feld erlaubt). So lange aber Nachtjagd auch von den Verbänden als unverzichtbar angesehen wird, kann ich nicht begreifen, was daran "weidgerecht" sein soll, auf einen dunklen Klumpen zu schießen, von dem man kaum vorn und hinten unterscheiden kann und noch weniger wahrnimmt, ob er ruhig stehen bleiben wird oder sich gerade etwas bewegt.Genau, diese unfxhigen Feldjäger, schaffen noch nicht mal so viel Rehe zu schiessen, dass diese immer noch Waldschäden verursachen können und versauen uns die Öko-Intervall-Jagd:biggrin:
Ebenso erkenne ich keine Plausibilität in der betonten Bemühung, Schwarzwild "noch" effektiver bejagen zu wollen, wenn man gleichzeitig Jägern den entscheidenden Zahn zieht, an den meisten zu dunklen Nächten zuhause bleiben zu müssen und den täglich neuen Schäden nur zusehen zu können Das zahlen aber die, welche immer zu Hause bleiben aus ihrer Tasche, also deren Vergnügen, oder?.

Horrido
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
...Genau das ist aber der Punkt, dass es dann quasi keine "natürliche" Jagdruhe mehr gibt...
...
das Ausufern von Kirrungen, die Du ja sonst auch ablehnst und den Schutz allen Wildes vor Technikfans mit Jagdschein von denen etliche von unbegrenzten Möglichkeiten nicht nur auf SW träumen...

Was Du da schreibst, würde den Jägern ein schlimmes Armutszeugnis ausstellen:
- Jagdruhe bekäme Wild nicht durch Vernunft und Einsicht, sondern nur dann, wenn man Jäger mit Verboten in ihrer Technik begrenzt
- Kirrungen werden nicht durch Gesetze begrenzt, sondern durch die Möglichkeiten ihres Mißbrauchs
- würde man Jägern bessere Technik erlauben, werden es viele missbrauchen

Ein soo schlechtes Bild, wie es offenbar Jagdfunktionäre von ihren Schäfchen haben, habe ja nicht mal ich von Jägern! ;-)

Im Übrigen glaube ich, dass solche "Technikfans mit Jagdschein", wie Du es formuliert hast, die von "unbgrenzten Möglichkeiten" träumen, auch anderes Schalenwild mit NZT zu erlegen, also sich offenbar wenig um Gesetze scheren, bereits seit Jahren die Möglichkeiten nutzen, ihre Träume mit "Auslandsjagd-Technik" zu verwirklichen. Wirklich ausbremsen werden Verbote nur die gesetzestreuen Jäger und da insbesondere bei der erwünschten Schwarzwildbejagung in den vielen zu dunklen Nächten.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Was Du da schreibst, würde den Jägern ein schlimmes Armutszeugnis ausstellen:
- Jagdruhe bekäme Wild nicht durch Vernunft und Einsicht, sondern nur dann, wenn man Jäger mit Verboten in ihrer Technik begrenzt Manche der "Alten" die solche Vorschriften erlassen haben, hatten vielleicht noch mehr Verstand? Auf jeden Fall hatten sie Erfahrungen mit Wilderei.
- Kirrungen werden nicht durch Gesetze begrenzt, sondern durch die Möglichkeiten ihres Mißbrauchs
- würde man Jägern bessere Technik erlauben, werden es viele missbrauchen Ja. das ist meine Meinung, da Handwerk und Ausbildung nicht mehr en vogue sind.

Ein soo schlechtes Bild, wie es offenbar Jagdfunktionäre von ihren Schäfchen haben, habe ja nicht mal ich von Jägern! ;-)
Das hat nichts mit schlechtem Bild zu tun, sondern ist leider ein Blick in die Realität.
Im Übrigen glaube ich, dass solche "Technikfans mit Jagdschein", wie Du es formuliert hast, die von "unbgrenzten Möglichkeiten" träumen, auch anderes Schalenwild mit NZT zu erlegen, also sich offenbar wenig um Gesetze scheren, bereits seit Jahren die Möglichkeiten nutzen, ihre Träume mit "Auslandsjagd-Technik" zu verwirklichen. Das glaube ich nicht nur, sondern das wissen wir Beide, um so schlimmer, wenn solche Schexxxe jetzt noch erlaubt werden soll und alles nur unter dem Vorwand der ASP. Wir schaffen uns Stück für Stück selbst ab, in dem wir immer mehr jagdlichen Anstand , Wissen und Bräuche aufgeben.Wirklich ausbremsen werden Verbote nur die gesetzestreuen Jäger und da insbesondere bei der erwünschten Schwarzwildbejagung in den vielen zu dunklen Nächten. Sorry, verstehe ich nicht, was sollte mich ausbremsen, wenn ich mich weiterhin bei der Wahl meiner Ausrüstung zur Jagd, an bestehendes Recht und Gesetz halte???

Horrido
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
...Sorry, verstehe ich nicht, was sollte mich ausbremsen, wenn ich mich weiterhin bei der Wahl meiner Ausrüstung zur Jagd, an bestehendes Recht und Gesetz halte???....

Wie ich schrieb: zu schwaches natürliches Licht für einen sicheren, sofort tödlichen Schuss mit bisher erlaubter Technik auf Schwarzwild!

Und das ist leider in weit mehr Nächten der Fall, als dass es hell genug für die verantwortungsbewusste Nachtjagd wäre.

Das wäre ja alles kein Problem, wenn die traditionellen Jagdverbände die Position einnehmen würden, sie seien mit der bisherigen Effektivität und Abschusshöhe zur Schwarzwildregulation zufrieden und sähen keinen Veränderungsbedarf. Wenn man aber eine Steigerung fordert, macht es keinen Sinn, das beste Instrument dafür, das auch noch für bessere Treffer und damit besseren Tierschutz steht, weiterhin verboten haben zu wollen!
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Nee Stöbi, Deine Expertise in Ehren.
1. Ist die Pirsch auf Sauen im Feld immer noch Handwerk und niemand der hier ernsthaft Strecke mache will, wird son Geraffel wie WBK, Vorsatz etc. mitschleppen, weniger ist mehr! Gutes Glas, Gutes Zielfernrogr, leise Kleidung, Waffe, Schießstock, fertig!
2. ist das ganze Geraffel etwas für die Experten, welche Nächtelang an Wildschweinfütterungen rum hocken und glauben, dass sie jagen.
3. bin ich mit meinem Abschuß (meiner erzielten Strecke) zufrieden und gegen 00-Raps, Biogasmais & Co, komme ich mit 11gr. TM eh nicht an, egal ob mit paramilitärischer Ausrüstung, oder ohne.

Horrido
 
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
2.784
Ich kann es nur zunehmend weniger hören und lesen, wenn komplexe Sachverhaltsdarstellungen auf einen einzigen, imho nicht einmal entscheidenden Teilaspekt reduziert werden und dieser dann zur Grundlage eines Pauschalurteils gemacht wird.

:thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:

Wir können es hin und her diskutieren, es wird keinen Weg geben der alle "befriedigt".
Vor diesem Hintergrund kann man das Positionspapier diskutieren, sollte es aber nicht in der Luft zerreißen.
Ob mit oder ohne NZT, Kirrungen oder sonst was, wir haben momentan brauchbare Rahmenbedingungen. Wenn wir alle diese vernünftig ausschöpfen würden, wären wir bereits ein gutes Stück weiter.
Danach kann man Veränderungen irgendwelcher Art fordern und seine Argumente mit anderen teilen.

Persönlich bleibe ich momentan noch bei meiner Einschätzung, dass NZT die "ASP-Problematik" nicht lösen wird. Allerdings sehe ich Potenzial bei der Verhinderung von Wildschäden im Feld. Hierauf begrenzt kann es durchaus eine Hilfe sein. Allerdings ist diese Begrenzung eher theoretischer Natur oder Wunschtraum. Dabei muss man dann natürlich die Wirtschaftlichkeit bedenken. Lohnt sich die Anschaffung für den Einzelnen überhaupt? Der Schaden wird dadurch ja nicht völlig aufhören, es müssten mehrere Jäger in einem Revier die Investition leisten und dann wird es schnell fraglich.

wipi
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
138
Zurzeit aktive Gäste
372
Besucher gesamt
510
Oben