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Ich finde das Positionspapier gar nicht soo übel, insbesondere 6.2 und 6.3 hätte ich kaum treffender schreiben können.
Was sich m. E. widerspricht, sind die Überschriften 6.4 und 6.5 unter Verzicht auf die imo wirksamsten Entwicklungschancen der Einzeljagd zu effektiveren Jagdtechniken mit dem Ziel deutlicher Abschuss.-Steigerungen: die Mond unabhängige Pirsch auf Sauen im Feld mit Nachtsicht- und Zieltechnik, insbes. mit Wärmebildtechnik. Das finde ich völlig unverständlich, zumal die Herrschaften der traditionellen Jagdverbände sicher auch wissen, dass rund 1/3 der Jäger diese Technik ohnehin schon einsetzen und die etwas "gesetzestreueren" Weidgenossen derweil in die (hohle) Röhre schauen. Mit keiner anderen Optimierung lassen sich nur annähernd so schnelle und wirksame Erfolge bei der Einzeljagd erzielen, als mit Seminaren zur Jagdtechnik im Feld mit diesen Geräten!
interessante Schätzung, das wären ja dann schon >100.000 Stk., wie kommst Du auf solche Zahlen? und nur mal so als Zwischenfrage, wie kommst Du darauf, dass dieser Teil der JS-Inhaber die NZT morgen "verantwortungsvoll" einsetzen würden, wenn sie denn legal würde, wo sie mir doch bereits heute durch die illegale Anschaffung den Grad ihres "Verantwortungsbewusstseins" dokumentiert haben...
Wovon mich bislang übrigens nach wie vor noch niemand überzeugen konnte, ist die tatsächliche Effizienzsteigerung i.S. von höhere Zahlen durch "Mond unabhängige Pirsch auf Sauen im Feld mit Nachtsicht- und Zieltechnik"; denn auch und gerade an diesem Punkt argumentierst Du hier nicht stringent, insbesondere wenn Du...
Ebenfalls anderer Meinung als der LJV bin ich zur Ganzjahresjagd: (intensive Nacht-) Jagdausübung von Februar bis April halte ich wegen des höheren Ruhebedürfnisses der Schalenwildarten mit abgesenktem Winterstoffwechsel nicht für tierschtzgerecht, zumindest nicht im Wald (Einständen) und keinesfalls im Rotwildgebiet, von steigender Gefahr für höhere Wildschäden noch abgesehen. Außerdem ist in dieser Zeit die Gefahr des Abschusses führender Bachen deutlich erhöht, wenn man Wärmebildoptik verboten haben möchte.
...die Nachjagd in Rotwildgebieten per se für problematisch hältst.
Das ist aber zweifelsohne einer der großen Knackpunkte; aber auch hier könnte man argumentieren, dass ein Großteil der Revierinhaber das sowieso schon praktiziert; und wenn auch nicht im Wald, so doch auf den Feld-/Wiesenflächen.
Auch die Ausweitung von Kirrungen halte ich für kontraproduktiv. Das ist zudem widersprüchlich zum anschließenden Statement, dass dabei nicht mehr Futter in Reviere getragen werden soll.
ich lese diesen Absatz so, dass hier nicht an den bestehenden Mengenbegrenzungsvorgaben herum geschraubt , sondern lediglich die Möglichkeit der Darreichung dieser Menge erweitert werden soll