Elektronisch im Gelände - Beobachtungen und Gedanken [Keine Politik!]

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Fahre selbst Diesel und will keine politische Diskussion zum Thema. Mir geht es selbst darum mich mal ohne Vorbewertung mit dem Feld Elektro im Gelände zu befassen. Deswegen sollten wir einmal zuerst Fakten sammeln.

Die Anregung dazu war ein Video übers Anfahren auf einem Steilstück.

Wie so oft entscheiden die Reifen allerdings ist es schon beindruckend wie kontrolliert langsam der 2,5 Tonner mit den beiden direkt antreibenden Elektromotoren nach oben kriecht. Ab 9:00 im Video.

Ist sicherlich bei den Eigenschaften der Antriebseinheiten nicht überraschend und nicht in einem besonders effizientem Fenster aber prägt sich ein.

Derselbe Fahrer war dann auf vereisten Feldwegen unterwegs wo sich wieder mal zeigte, dass der Fahrer am Meisten zählt. Ob der hohen Masse bricht der Wagen wiederholt durchs Eis in den Matsch, siehe etwa 6:15. Bei 23:00 wird das durchdrehende Vorderrad kaum gebremst, was technisch entsprechend programmiert leicht machbar sein sollte. Allerdings arbeitet die Hinterachse dank des zweiten Motors logischerweise ungerührt.

So ein riesiger und schwerer Luxusschlitten wäre ein etwas amüsanter Anblick im Revier. Aber insgesamt hat mich der eSuV doch neugierig gemacht.

WmH
Kronberg
 
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Wie immer kommt es auf die Revierverhältnisse an.
Das E-Quad braucht passende Wege, Rückegassen o. dgl., auch wenn sie für einen PKW zu schmal sind.

Die vergleichweise geringen Distanzen, die im Revier selbst zurück zu legen sind, ausreichende Ladepausen und das regelmäßige Zurückkommen zum Ausgangspunkt (=Ladestation) lassen einen jagdlichen Einsatz zu.


Wer auf der Jagd Haltung bewahren will, kann gleich einen Segway nehmen:


Anhang anzeigen 60528


Ich stelle mir das ungefähr so vor: Unter den Klängen des Jagdhornsignals "Aufbruch zur Jagd" besteigt die versammelte Corona die Segways und begibt sich zum ersten Treiben ...

Das Fahren mit dem Segway ist eigentlich recht einfach. Man braucht es mir ja nicht unbedingt nachzumachen, der den Mädels nachgeschaut hat und dabei voll in einen Straßenpflock geknallt ist.
11.gif
 
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Sobald es Geländewagen

mit Brennstoffzelle gibt, besorge ich mir einen. Bis dahin: Diesel.

Gruß,

Mbogo
 
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Beobachtungen: Ich bin im Kärntnerischen als Gast zur Jagd. Nach tageslanger, anblickfreier Pirsch warte ich an der Einmündung des Pirschsteigs in die Forststraße auf den Pächter, dass er mich mit seinem dicken SUV abholt. Den Motor des SUV hört man die längste Zeit nicht, wohl aber das Knirschen der Räder auf dem Schotter von Weitem.

Gedanken: Zwecks Lautlosigkeit und so macht ein Elektrofahrzeug keinen Sinn, das Abrollgeräusch der Räder ist um ein Vielfaches höher als das Motorgeräusch.
Welchen Zusatznutzen könnte ein Elektrofahrzeug sonst noch vermitteln?
 
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Schon auf dem Asphalt dominieren ab 40-50 die Abrollgeräusche jene des Motors ohne Lastwechsel sofern ich mich an die Aussage eines Physikerkollegen erinnere. Wikipedia meint dazu:

Das Reifen-Fahrbahn-Geräusch hat seit den 1970er Jahren ständig an Bedeutung gewonnen, da die Antriebsgeräusche seit dieser Zeit deutlich reduziert werden konnten. Bei Pkw dominiert das Antriebsgeräusch bei Konstantfahrt meistens nur noch im ersten und teilweise im zweiten Gang. Auch beim Beschleunigen überwiegt das Antriebsgeräusch. In den meisten Fahrsituationen innerorts und nahezu allen Fahrsituationen außerorts dominiert das Reifen-Fahrbahn-Geräusch. Erst bei hohen Autobahngeschwindigkeiten wird das aerodynamische Geräusch zur lautesten Komponente.

War beim Morgensport kürzlich ebenfalls überrascht wie laut der entgegenkommende Tesla bergab rollte.

Allerdings lärmen wie oben auch geschrieben die Verbrenner gerade bei Arbeiten im ersten Gang mehr. Das E-UTV in Norwegen ist sicherlich um logs sprich Dezibel angenehmer beim Rücken als ein vergleichbarer Benziner.

Soweit zu den Geräuschen.
 
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Ich postuliere mal wie folgt zum E-ATV:

+ Durch den E-Motor einfacher zum Fahren.

-> Einfach Beschleunigen und Regenerieren mit einem möglichen Drehregler.
-> Kein Abwürgen

+ Extremes Kriechen bei entsprechender Übersetzung und Kühlung dank des E-Motors mit sehr vielen Nm

+ Beim langsamen Rücken oder Geländefahren deutlich leiser

+ Besser im Steilen runter und rauf sofern die Akkus gut und tief integriert sind

- Noch massiv teurer wobei die Preise in Relation viel fallen werden

- Viel schwerer, die Leistungsdichten der Akkus verbessern sich nur langsam

Es gibt noch einiges dazuzufügen aber das sind wohl die Wichtigsten mal vorausgestellt.

Mir persönlich würde so eine Art E-Haflinger als UTV zu sagen. Ein feiner Film dazu. Statt des Verbindungsrohr wäre der Akkupack das tragenden Element mit eMotor hinten und vorne. Die aktuellen elektrischen ATV scheine noch ans alte Verbrennerchassis gebunden zu sein. Statt Zapfwelle Steckdosen mit entsprechenden Volt.

WmH
Kronberg
 
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Wie immer kommt es auf die Revierverhältnisse an.
Das E-Quad braucht passende Wege, Rückegassen o. dgl., auch wenn sie für einen PKW zu schmal sind......


Wer auf der Jagd Haltung bewahren will, kann gleich einen Segway nehmen:


Anhang anzeigen 60528


Ich stelle mir das ungefähr so vor: Unter den Klängen des Jagdhornsignals "Aufbruch zur Jagd" besteigt die versammelte Corona die Segways und begibt sich zum ersten Treiben ...

Das Fahren mit dem Segway ist eigentlich recht einfach. Man braucht es mir ja nicht unbedingt nachzumachen, der den Mädels nachgeschaut hat und dabei voll in einen Straßenpflock geknallt ist. :oops:


Jau, und bei der DJ parallel zur Rotte durch die Rückegasse, Schuss aus voller Fahrt und Anhalten durch Rückstoß.... :biggrin:
 
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Etwas ähnliches wie oben angedacht gibt es als Prototyp bereits. Die Ingenieure habe das UTV rund um das tragende Element Akkupack konstruiert und in diesem Falle vier elektrische Motoren inboard verbaut. Da ist sehr viel amerikanischer Hype auch drinnen aber das Grundkonzept ist in strenger logischer Folge sicherlich jenes mit dem größten Geländepotential.

Starting at about 2,600 ft of altitude, we then started climbing and that’s where this electric UTV started to show its real potential. The amount of torque it can put out at even just 1 mph makes it an almost perfect climber.

We ascended some 50+% grades like it was nothing. It’s hard to convey in words, but when you approach a slope like that, you think we are just gonna go up and flip at the top. Yet, with the Zero’s low center of gravity (thanks to its battery pack mounted on the floor), you actually stick to the ground as the four electric motors and all-wheel drive effortlessly speed through the incline.

Mal Abwarten wie sich die Produktionsmodelle präsentieren und zu welchem Preis.
 
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Die Segway- Dinger beleidigen mein Auge! Wäre es nicht möglich diese unter "Müllhalde" unter zu bringen??

La
 
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Ich bin eine Zeit lang einen Twizy gefahren. Das kleine eAuto von Renault. Das Dng war für die Jagd echt geil! In erster Linie, weil man so lautlos war. Ich hatte mehr als einmal Anblick beim Aussteigen auf dem Weg zum Hochsitz. Kein Motorengeräusch, kein türenschlagen. Ausserdem war die schmale Bauweise extrem gut auf schmaleren Wefen. Dank der Ladeplattform hinten, konnte man Wildbret bis 60 kg gut transportieren. Schade, dass das Auto selbst nicht soo ausgereift war, sondern nat hätte ich ihn heute noch.
 
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Mich würde mal interessieren wieviel Erdöl im Kraftwerk verbrannt wird um Elektrisch zu fahren, im Verhältnis zum Verbrennungsmotor:what: Selbst wenn man die erneuerbaren Energien mit in die Gleichung aufnimmt wird der "Gesamtwirkungsgrad" der E-mobilität recht bescheiden ausfallen, von der Umweltbilanz durch aufwendige Herstellung, Entsorgung und den Raubbau der "Seltenen Erden" unter unsäglichen Bedingungen in der dritten Welt ganz zu schweigen.
Leider befürchte ich, dass die Menschheit gerade dabei ist den gleichen Fehler zu machen wie in den 50ern, als sie auf die Kernenergie setzte, ohne Folgeprobleme zu lösen:sad:
 
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Erdöl im Kraftwerk? :what:

Also entweder wird da Kohle, Gas oder Uran "verbrannt".

Einzige Ausnahme, während der Revision eines Kohlekraftwerks, wird auch mal Öl verbrannt.

unter unsäglichen Bedingungen in der dritten Welt ganz zu schweigen.

Na hoffentlich sind die Bedingungen im kolumbianischen oder indonesischen Kohlebergbau besser...
 
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Erdöl im Kraftwerk? :what:

Also entweder wird da Kohle, Gas oder Uran "verbrannt".

Einzige Ausnahme, während der Revision eines Kohlekraftwerks, wird auch mal Öl verbrannt.



Na hoffentlich sind die Bedingungen im kolumbianischen oder indonesischen Kohlebergbau besser...

Natürlich, der Cast, wieder zum haarespalten unterwegs?:roll:
Wie soll den der Steigende Energiebedarf für die steigende E-Mobilität ausgeglichen werden?

Hier mal eine Liste von KW´s in .de:
da kannst du nachsehn in wievielen Öl verbrannt wird.:no: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_fossil-thermischen_Kraftwerken_in_Deutschland

Desweitern gibt es hunderte von Kleinkraftwerken in Industriebetrieben die Öl verbrennen.
 
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