Mauser M18 in 308 Win.

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Wie mans nimmt:

Qua·li·tä̱t
Substantiv [die]

  • 1.
    Beschaffenheit.
    "Dieses Material hat eine feste/weiche/schlechte Qualität."
    Synonyme:eine bestimmte Eigenschaft von etwas
  • 2.
    der Zustand, dass etwas besonders gute Eigenschaften hat und daher wertvoll ist.
    "Wir achten bei unseren Erzeugnissen stets auf Qualität."




 

ElCaracho

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Hallo Leute,
hat schon jemand die ersten Erfahrungen mit der neuen Mauser M18 im Kaliber 308 Win. gesammelt?
Würde mich über eure Meinung freuen.

Da bei mir aktuell ein Waffenabgang (BBF) und ein Zugang anstand (kurzer Repetierer, synthetik, mit SD) hab ich mir im Laden einen Tisch mit folgenden Waffen voll gemacht und 2 Stunden mit folgenden gespielt und eine Menge Kaffee dabei getrunken:

Mauser m18
Browning x-bolt
Tikka t3 lite
Sako A7
Savage (hab das Modell vergessen)


Also vom Handling der Waffen Seite an Seite und vom Eindruck den die Verarbeitung (besonders der Schaft) macht.....verliert die M18 gegen alle genannten, und ich fand die Browning schon nicht dolle, aber die m18 :( ....danke aber nein danke.
Die schönste war die a7 (aber ja auch viel teurer) und das beste Preis Leistungsverhältnis (soweit man das im Laden beurteilen kann) hatte die Tikka.



(ich hab dann keine der genannten gekauft und dann dpch direkt viel zu viel Geld für was ganz anderes ausgegeben :trophy:)
 
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Ich hab jetzt nicht das komplette Bushing der letzten 7 Seiten gelesen, versuche aber einfach mal auf die Frage einzugehen. Meine Erfahrung bezieht sich auf dei M18 in 30-06, die sich ein Freund vor 4 Wochen gekauft hat und mit der ich selbst und in eigener Persohn schon schießen durfte.

1. Für eine Waffe unter 800 Euro hat sie mich wirklich sehr positiv beeindruckt. Ich habe mich gefragt was da an irgend einer BlaserXYZ 2000 Euro mehr kostet. Mit den Volksrepetierern von Mauser und Sauer nehme ich voll wohlwollen den Trend war, dass nicht mehr jeder deutsche Waidmann bereit ist, sich irgend einen überteuerten Schxxx mit vollmundigen Werbeversprechen andrehen zu lassen.

2. Das Lauffinish mit den abgedrehten Rillen ist sicherlich nicht das edelste, gefiel mir aber gar nicht schlecht. - Geschmacks und Geldsache. sonst war die Verarbeitung sauber.

3. Den Abzug finde ich total in Ordnung. Ich bin da empfindlich. Aber an dem M18-Abzug habe ich nichts kriechend-negatives feststellen können.

4. Die Sicherung ist halt wie sie ist, auch nicht schlechter oder besser als bei anderen.

5. Die Präzision habe ich nur mit einem belifreien Jagdgeschoss ausprobiert. Es waren 3,5 cm auf 100 m. Find ich persöhnlich eher mäßig. Ob da mit anderer Munition noch mehr drin ist, werden wir in den nächsten Monaten testen.

Alles in Allem eine total aufgeräumte und solide Waffe die ihren Einsatzzweck erfüllt. Wer möchte kann sich ja eine R8 Helix etc. kaufen. Der Wechsellauf kostet schon so viel wie hier die ganze Knarre. Wer dann nicht ins Bett geht mit dem Gefühl massiv verarscht worden zu sein, darf sich an seiner Büxen herzlich freuen.
 
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Welche Büchsen kennst du denn so aus der eigenen Benutzung? Außer der M18 eines Freundes.
 
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D99, R8, Voere 98er, Sauer 303, Marlin UHR, Rossi UHR, SS716, Hoewa, Diverse KK´s, FN49, Schwedenmauser, Merkel Helix ...
Hab nie behauptet, dass ich nicht für Werbeversprächen empfänglich gewesen wäre. Aber über so manchen Kauf und v.a. den Ärger und mangelden Servic so mancher selbst ernannter Nobelbüchse wachsen mir schon graue Haare.
 
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Na wenn du dann den Unterschied nicht erkennst, ist dir auch nicht zu helfen.

Ich möchte nicht hören was die gleichen, die sich dieses Ding schönreden sagen würden, wenn das von einem Amihersteller käme.
Wahrscheinlich ist jede Savage oder Ruger besser, nur da steht nicht Mauser drauf.
 
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Ich habe was gegen Kundenverarschung durch Marketing.
 
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Genau so gut kannst du auch etwas gegen den täglichen Sonnenaufgang haben...

... der Kunde will es.
 
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Das ist die Frage nach Ei oder Henne.
Ich befürchte, nicht der Kunde will es, sondern der Hersteller will es und redet dem Kunden ein, daß er es will.

Hat jemand vor der M18 oder Sauer 100 dieselben vermisst? ist dasselbe wie bei der Optik, plötzlich bietet man Billigst-Linien mit großem Label an, weil die Top Produkte preislich völlig abgehoben sind, einige machen nicht mit.
 
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Habe die Ehre Kollegen,
da ich erst gerade den Schein gemacht habe interessiert mich die M18 natürlich. Allerdings werde ich mir Zeit nehmen möglichst tief ins Thema Waffen reinzuschnuppern bevor ich einen Mist kaufe. Als Neuling der sich vor Jagdschein zwar viel mit Natur – aber nie mit Waffen beschäftigt hat, würde ich mich als unvoreingenommen, völlig unerfahren und fast schon Ahnungslos bezeichnen. Allerdings bin ich bezüglich Maschinenbau absolut vom Fach.
Auf der Messe in Augsburg habe ich mir die M18 natürlich sofort geschnappt. Den Abzug fand ich gut, ein Kriechen ist mir spontan nicht aufgefallen. Die Verarbeitung des Schafts für mich absolut in Ordnung, die weichen Inserts im Griffbereich seien laut Mauser nicht verklebt sondern im 2K-Spritzguss „aus einem Guss“ gefertigt. Was mir gleich auffiel war der Abzugsbügel der auch am Schaft mit angespritzt ist, hat mir nicht so gut gefallen. Die Sicherung gewöhnungsbedürftig, aber schien mir machbar. Irgendwelche Zerspanungsspuren auf dem Lauf oder System sind mir in diesem Segment völlig wurscht.
Thema „Schlossgang“: Ohne jede Patrone getestet muss ich sagen: Alles hat reichlich Spiel. Ist der Verschlusszylinder ganz nach hinten ausgezogen schlackert er wie ein Kuhschwanz hin und her und ist mit leichter Querkraft so zu verkanten dass er klemmt. Habe ich direkt danach bei der Tikka T3 getestet, das gleiche in grün. Offensichtlich kommt man aber damit klar und ich nehme an dass die Konstruktion eine „Optimierung“ bezüglich Einfachheit, Baulänge, Zuverlässigkeit bei Schmutz, Nässe, Frost etc. ist.

Frage an Euch: Welche 98er-Derivate haben weniger Spiel und können nicht/weniger verkanten?

Vergleich Abzug: Auf der Messe testete ich den Abzug vom Verney-Carron Vorderschaft–Repetierer IMPACT LA: Da meine ich das gespürt zu haben, was mit Kriechen gemeint sein könnte: Man übt mittlere Kraft auf den Abzug aus, der bewegt sich „gefühlt“ einen halben Zentimeter unter kratzigem Gefühl, und plötzlich, ohne nochmals spürbaren Druckpunkt, fliegt der Schlagbolzen. Vielleicht mögen das die Franzosen so, ich kenne es von den Waffen aus der Ausbildung so nicht, weder von Büchsen noch Schrotflinten. Aber soviel weiß ich: Das war kein Matchabzug! Sonst kam mir die Waffe durchweg edel vor und ich würde sie aus Neugier sehr gerne mal schießen, anderes Thema.

@Sumpfsau: Bezüglich M12-Abzug: Hattest Du die Waffe mit dem Vorserien-Montags-Abzug oder es ist es Dein erhebliches Mehr an Erfahrung und Gefühl fürs Detail? Sollte man wegen Serienschwankungen prinzipiell nur genau die Waffe kaufen die man eigenhändig vorher getestet, am besten geschossen hat?

Von den oft als Rivalen der M18 genannten preislich gleich liegenden US-Waffen war auf der Messe nichts zu sehen, schade. Die viel zitierte Tikka kostet neu fast um Faktor 1,5 mehr als die Mauser M18. Stellt sich grundsätzlich die Frage: Günstig neu oder „edel“ gebraucht? Für mich ist noch nicht klar ob es Mauser geschafft hat, die jagdlich absolut wesentlichen Systeme einer „deutschen“ Waffe für 900€ kompromisslos zu realisieren oder nicht ganz.

Gruß concolor
 
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da ich erst gerade den Schein gemacht habe interessiert mich die M18 natürlich.

Wieso ist das natürlich? Wegen der Werbung überall?
Für mich als JJ war es natürlich zum Büma zu gehen und dort mal zu schauen was der so gebraucht da hat.

Tikka ist mittlerweile etwas abgehoben im Preis, liegt aber nicht ans Sako, sondern an Alberts, die heben einen echten Knall wenn es um die Preisentwicklung geht.
Aber versuche mal eine der CTR vergleichbare Büchse bei anderen zu finden.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Habe die Ehre Kollegen,
da ich erst gerade den Schein gemacht habe interessiert mich die M18 natürlich. Allerdings werde ich mir Zeit nehmen möglichst tief ins Thema Waffen reinzuschnuppern bevor ich einen Mist kaufe. Als Neuling der sich vor Jagdschein zwar viel mit Natur – aber nie mit Waffen beschäftigt hat, würde ich mich als unvoreingenommen, völlig unerfahren und fast schon Ahnungslos bezeichnen. Allerdings bin ich bezüglich Maschinenbau absolut vom Fach.
Auf der Messe in Augsburg habe ich mir die M18 natürlich sofort geschnappt. Den Abzug fand ich gut, ein Kriechen ist mir spontan nicht aufgefallen. Die Verarbeitung des Schafts für mich absolut in Ordnung, die weichen Inserts im Griffbereich seien laut Mauser nicht verklebt sondern im 2K-Spritzguss „aus einem Guss“ gefertigt. Was mir gleich auffiel war der Abzugsbügel der auch am Schaft mit angespritzt ist, hat mir nicht so gut gefallen. Die Sicherung gewöhnungsbedürftig, aber schien mir machbar. Irgendwelche Zerspanungsspuren auf dem Lauf oder System sind mir in diesem Segment völlig wurscht.
Thema „Schlossgang“: Ohne jede Patrone getestet muss ich sagen: Alles hat reichlich Spiel. Ist der Verschlusszylinder ganz nach hinten ausgezogen schlackert er wie ein Kuhschwanz hin und her und ist mit leichter Querkraft so zu verkanten dass er klemmt. Habe ich direkt danach bei der Tikka T3 getestet, das gleiche in grün. Offensichtlich kommt man aber damit klar und ich nehme an dass die Konstruktion eine „Optimierung“ bezüglich Einfachheit, Baulänge, Zuverlässigkeit bei Schmutz, Nässe, Frost etc. ist.

Frage an Euch: Welche 98er-Derivate haben weniger Spiel und können nicht/weniger verkanten?

Vergleich Abzug: Auf der Messe testete ich den Abzug vom Verney-Carron Vorderschaft–Repetierer IMPACT LA: Da meine ich das gespürt zu haben, was mit Kriechen gemeint sein könnte: Man übt mittlere Kraft auf den Abzug aus, der bewegt sich „gefühlt“ einen halben Zentimeter unter kratzigem Gefühl, und plötzlich, ohne nochmals spürbaren Druckpunkt, fliegt der Schlagbolzen. Vielleicht mögen das die Franzosen so, ich kenne es von den Waffen aus der Ausbildung so nicht, weder von Büchsen noch Schrotflinten. Aber soviel weiß ich: Das war kein Matchabzug! Sonst kam mir die Waffe durchweg edel vor und ich würde sie aus Neugier sehr gerne mal schießen, anderes Thema.

@Sumpfsau: Bezüglich M12-Abzug: Hattest Du die Waffe mit dem Vorserien-Montags-Abzug oder es ist es Dein erhebliches Mehr an Erfahrung und Gefühl fürs Detail? Sollte man wegen Serienschwankungen prinzipiell nur genau die Waffe kaufen die man eigenhändig vorher getestet, am besten geschossen hat?

Von den oft als Rivalen der M18 genannten preislich gleich liegenden US-Waffen war auf der Messe nichts zu sehen, schade. Die viel zitierte Tikka kostet neu fast um Faktor 1,5 mehr als die Mauser M18. Stellt sich grundsätzlich die Frage: Günstig neu oder „edel“ gebraucht? Für mich ist noch nicht klar ob es Mauser geschafft hat, die jagdlich absolut wesentlichen Systeme einer „deutschen“ Waffe für 900€ kompromisslos zu realisieren oder nicht ganz.

Gruß concolor
Du soltest auch ganz dringend mal Heym und SteelAction testen. In Preis Leistung Top.
Die M18 würde ich mit Ruger American u.ä. vergleichen nur deutlich teurer.
Jagen kann man damit. Frage ist wie lang man zufrieden ist...

Sako und Tikka ist sehr gut aber hier in D für das gebotene arg grenzwertig bzw. zu teuer... finde ich...
 
G

Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
Sako und Tikka ist sehr gut aber hier in D für das gebotene arg grenzwertig bzw. zu teuer... finde ich...

Die einzig gescheite Alternative derzeit auf dem Markt. Nochmal, was die Herrschaften machen um ihre Waffen zu verbessern entspricht eigenen Wünschen. Die Skandinavier sind ab Werk fertig für die Jagd. Meint man tatsächlich, das die Skandinavier Waffen produzieren die nur durch extremste Verbesserungsmaßnahmen wirklich funktionieren? Für die ist eine Waffe das, was für uns ein Gebrauchsgegenstand ist.

M18, im Grunde ist das der Gegenentwurf zu eben diesem Preissegment. Problem ist nur, das in diesem Segment, mir fallen auf Anhieb 3 Büchsen ein länger auf dem Markt sind und qualitativ besser sind. Man kann BlaSauMau nichts vorwerfen, die platzieren einfach ihre Produkte, nennt sich wirtschaftlich handeln. Den Benchmark muss jeder für sich festlegen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Die einzig gescheite Alternative derzeit auf dem Markt. Nochmal, was die Herrschaften machen um ihre Waffen zu verbessern entspricht eigenen Wünschen. Die Skandinavier sind ab Werk fertig für die Jagd. Meint man tatsächlich, das die Skandinavier Waffen produzieren die nur durch extremste Verbesserungsmaßnahmen wirklich funktionieren? Für die ist eine Waffe das, was für uns ein Gebrauchsgegenstand ist.

M18, im Grunde ist das der Gegenentwurf zu eben diesem Preissegment. Problem ist nur, das in diesem Segment, mir fallen auf Anhieb 3 Büchsen ein länger auf dem Markt sind und qualitativ besser sind. Man kann BlaSauMau nichts vorwerfen, die platzieren einfach ihre Produkte, nennt sich wirtschaftlich handeln. Den Benchmark muss jeder für sich festlegen.
Is gibt schon noch andere Altetnativen.
Gut sind sie aber aif jeden Fall.
 

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