Multiresistente Keime

Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
2.965
@ Hohlweglauerer:

Ganz im Gegenteil:
Ich sage von mir, daß ich nicht besser oder schlechter bin wie jeder andere! Was vermutlich auch stimmt!

DU sagst mir, daß ICH schlecht bin und mich erst bessern muss! Und anschließend soll ich DIR Rechenschaft geben...

Wie nennt man das? Überheblich?
Ich zitiere mal: Joh 8,44
 
Registriert
11 Aug 2017
Beiträge
326
Das Problem ist doch, dass sich die Landwirtschaft ihrer Missstände sehr wohl bewusst ist, aber lieber auf andere zeigt, wo s auch Missstände gibt und dann bei sich selbst alles beim Alten lässt.

Wenn die Landwirtschaft mal anfangen würde vor der eigenen Tür zu kehren, das wär schon ein großer Schritt...

Gruß

HWL

Und dazu passt genau wieder dieser Aufreißer:

Offensichtlich ist es nicht der bisherige Sündenbock gewesen:

http://www.faz.net/aktuell/rhein-ma...ern-fuer-das-verursacherprinzip-15496741.html

Halt, ab hier nicht weiter!
Für alle Umweltschäden ist ja die Landwirtschaft verantwortlich...

Wir nicht, das waren doch wieder nur die Anderen, vor der eigenen Tür ist alles sauber.
 
Registriert
8 Nov 2015
Beiträge
1.868
Ich verstehe den Kern des Threads auch nicht. Bislang kommt es nur wie ein klägliche Versuch der Relativierung rüber.

Das Kind ist doch eh schon längst in den Brunnen gefallen.

2011 wurden noch 1700t Antibiotika in der Tierhaltung eingesetzt. Die multiresistenten Keime hatten da schon genug Zeit sich zu entwickeln und sind jetzt nicht mehr weg zu bekommen.

Da bringt es jetzt nichts, dass der Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung seither halbiert wurde. Dass war einfach zu spät. Diese Auswüchse vorher waren das Problem, die hätte es niemals geben dürfen.
Freiwillig wurde auf die Antibiotikagabe auch nicht verzichtet, da musste erst gesetzgeberischer Zwang her, den Vorwurf müssen sich die Tierhalter gefallen lassen.

Zumal die Abgabemenge in der Tierhaltung 2016 mit ca. 800t schockierenderweise immernoch etwa genauso hoch ist wie die Abgabemenge in der Humanmedizin.
Allein das lässt aufhorchen und kann als klares Indiz dafür gelten, dass in der Tierhaltung etwas grundsätzlich schief läuft.

@wernerzwo: Du hast das Problem, dass du als Landwirt mit allen anderen in einen Topf geschmissen wirst, selbst wenn du ein Anständiger bist. Kennen wir vom Jägerdasein auch.

Ich empfinde es auch nicht so, dass die Landwirtschaft für alles als Sündenbock herangezogen wird, sondern nur dass was sie auch maßgeblich "verbrochen" haben. Wobei ich hier Wert auf "maßgeblich" lege. Niemand behauptet die Landwirtschaft sei allein für Insektenschwund, multiresistenten Keimen, Nitrat im Grundwasser o.ä verantwortlich.

Aber Hauptverursacher sind sie eben trotzdem auch wenn es dir nicht schmeckt.

Vor der eigenen Haustür kehren, das wäre mal ein Ansatz für die deutsche Landwirtschaft. Probleme proaktiv lösen und nicht nur auf die Politik warten oder auf andere zeigen. So wie jetzt auf die Jägerschaft weil die ASP vor der Tür steht.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.413
Ich sage von mir, daß ich nicht besser oder schlechter bin wie jeder andere! Was vermutlich auch stimmt!

Ja, aber warum willst du nicht besser sein als andere?

oder übertragen, warum will die Landwirtschaft nicht endlich beweisen, daß sie es auch besser kann?
 
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
2.965
@Terraz:
Nur das hier ein Wissenschaftler tatsächlich

FAKTEN

liefert! Im Gegensatz zu Politikern und NGO´s die nur allzu gerne

FAKES

liefern, die dann von Ahnungslosen weiter verbreitet werden.

Wenn Du Beweise hast, die Aussage des Wissenschaftlers sei nicht richtig, dann laß uns doch bitte an Deinem Wissen teilhaben!
 
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
2.965
Zumal die Abgabemenge in der Tierhaltung 2016 mit ca. 800t schockierenderweise immernoch etwa genauso hoch ist wie die Abgabemenge in der Humanmedizin.
Allein das lässt aufhorchen und kann als klares Indiz dafür gelten, dass in der Tierhaltung etwas grundsätzlich schief läuft.

Wenn Du ein wenig Ahnung hättest, dann wüßtest Du Folgendes:

Du vergleichst sprichwörtlich Apfel mit Birnen!

In der Tiermedizin werden i.d.R. "alte" Präparate verschrieben, die eine wesentlich höhere Aufwandmengen je kg Körpergewicht brauchen um richtig zu wirken.

Wenn die Tierärzte die gleichen Mittel wie die Humanmedizin verschreiben würden - was neben den Kosten (!) auch aus Gründen der Restistenzvorsorge schwachsinnig wäre - dann wären die Zahlen ganz anders!

Einfach gesagt, damit Du kapierst was ich meine:
Du kannst Dich mit Kochsalz vergiften oder mit Zyankali - der Effekt ist der gleiche, die Aufwandmenge nicht...
;-)
 
Registriert
11 Aug 2017
Beiträge
326
@Terraz:
Nur das hier ein Wissenschaftler tatsächlich

FAKTEN

liefert! Im Gegensatz zu Politikern und NGO´s die nur allzu gerne

FAKES

liefern, die dann von Ahnungslosen weiter verbreitet werden.

Wenn Du Beweise hast, die Aussage des Wissenschaftlers sei nicht richtig, dann laß uns doch bitte an Deinem Wissen teilhaben!

Ich brauche keine Beweise dafür, ich zweifle die Ergebnisse nicht an.
Aber mir gefällt auch Deine sofortige Reaktion nicht- ätschi-bätschi siehste, das bisschen Gülle, was wir auf die Felder gejaucht haben, ist völlig irrelevant und war immer sauber.
 
Registriert
2 Dez 2008
Beiträge
11.036
@ Hohlweglauerer:

Ganz im Gegenteil:
Ich sage von mir, daß ich nicht besser oder schlechter bin wie jeder andere! Was vermutlich auch stimmt!

DU sagst mir, daß ICH schlecht bin und mich erst bessern muss! Und anschließend soll ich DIR Rechenschaft geben...

Wie nennt man das? Überheblich?
Ich zitiere mal: Joh 8,44

Irgendjemand muss es Dir ja sagen,... Du würdest es von NIEMANDEM akzeptieren, dass man was bemängelt.

Den Finger in die Wunde zu legen ist nicht überheblich,...

....bei den in der Massentierhaltung herrschenden Zuständen ist es unserer aller Pflicht

Im übrigen, sollte das falsch rüber gekommen sein, ich meine nicht Dich persönlich sondern diese Mafia als Gesamtheit.


Gruß

HWL
 
Registriert
8 Nov 2015
Beiträge
1.868
Wenn Du ein wenig Ahnung hättest, dann wüßtest Du Folgendes:

Du vergleichst sprichwörtlich Apfel mit Birnen!

In der Tiermedizin werden i.d.R. "alte" Präparate verschrieben, die eine wesentlich höhere Aufwandmengen je kg Körpergewicht brauchen um richtig zu wirken.

Wenn die Tierärzte die gleichen Mittel wie die Humanmedizin verschreiben würden - was neben den Kosten (!) auch aus Gründen der Restistenzvorsorge schwachsinnig wäre - dann wären die Zahlen ganz anders!

Einfach gesagt, damit Du kapierst was ich meine:
Du kannst Dich mit Kochsalz vergiften oder mit Zyankali - der Effekt ist der gleiche, die Aufwandmenge nicht...
;-)

Kann man so nicht stehen lassen.
Es ist doch gerade so dass auch aktuelle Wirkstoffe in der Tiermedizin eingesetzt werden. Ein Gesetz das einzudämmen fehlt eben leider noch, gerade dass ist aber mehr als überfällig.
Fluorchinolone: 2016: 9,3t
Cephalospirine 4te Generation: 2016: 5t
Beides sind Antibiotika der neuesten Generation.

Selbst Tierärzte fordern ein völliges Verbot dieser Wirkstoffe (http://www.wir-sind-tierarzt.de/download/PM_3_8_2016.pdf) in der Veterinärmedizin.

Ein sehr guter Überblick über die Gesamtsituation Antibiotikaeinsatz Humanmedizin/Tiermedizin:
http://www.p-e-g.org/econtext/germap
Der aktuellste Bericht ist leider von 2015, da nur mehrjährlich erscheinend.
Aus dem Bericht geht aber hervor, dass sowohl bei Mensch als auch Tier das Basispenicillin und Tetracycline in einem ähnlichen Verhältnis am häufigsten eingesetzt wird. Allein dadurch wird schon klar, dass die Zahlen zum Antibiotikaverbrauch von Mensch und Tier vergleichbar sind.

Wesentlich gesunken ist in den letzten Jahren auch nur der Verbrauch von Penicillin und Tetracycliden im Tierbereich, beides keine kritischen Antibiotika. Der Verbrauch der beiden kritischen Antibiotika: Fluorchinolone und Cephalospirine, ist dagegen im Veterinärbereich sogar leicht gestiegen! Eine echte Trendwende sieht anders aus.
Trotzdem lassen sich der Bauernverband und Konsorten feiern und schreiben in ihren Schlagzeilen: "Antibiotikaverbrauch seit 2011 um 50% gesunken"

Freude will bei mir da keine Aufkommen, lese ich da doch nur ein Schuldeingeständnis heraus. Schließlich wird dadurch klar, dass auch schon vorher nicht diese Antibiotika-Mengen benötigt worden wären.

Ich wiederhole mich, das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen.

Der Verweis auf §1 Tierschutzgesetz als Rechtfertigung dafür die Viecher mit Antibiotika gesund zu halten ist sowieso scheinheilig.

Der Missstand ist nicht, dass Antibiotika eingesetzt werden, sondern dass sie aufgrund der Haltungsform überhaupt in diesen Mengen benötigt werden!

Der Antibiotika-"Mißbrauch" ist nur eine weitere Folge dieser Perversion. Quasi die Perversion der Perversion.

Das ändert im übrigen nichts daran, dass auch im Humanmedizinischen Bereich (bspw. bei Viruserkrankungen) wirkungslos Antibiotika verschrieben werden. Darüber wird ebenfalls sehr kritisch berichtet.
Keiner spricht von der Tierhaltung als Alleinschuldigem.
 
Registriert
13 Sep 2012
Beiträge
4.989
Bevor wir weitrer Diskutieren will ich wissen ob die hier genanten Mengen an Wirkstoff der reine Wirkstoff ist

oder

Die in Futter verdünte Menge ?

Beispiel : Bei Durchfallerkrankungen " Dysintherie" wird Tylosin verabreicht ( das gleiche Mittel was dem Impfstoff gegen Tollwut beigemischt wurde um als Makiertren Impstoff später Antikörper beim Fuchs der Impfung oder einer Infektion zuzuordnen ist..)

Tylosin wird entweder dem Trinkwasser zugegeben; oder als Futterarzneimittel dem Futter zugemischt. Da heute nur noch Zukauffutter als Tierarznei Verwandt werden darf ( Deklarationspflicht)
wird also die Menge Wirkstoff im Futter als Arzneifuttermittel verabreicht.

Wurden nun 100 ml Tylosin in Alkahohl ( Tylosin ist nicht Wasserlöslich) oder gleich Menge Wirkstoff in 5 To Alleinfuttermitel Tylosinhaltig abgegeben ?

Wurden also 100 Gramm oder 500 kg Antibiotika in den Verkehr gebracht ?

Unter Fachkompetenz ist dieses Problem der alleinigen Interpretation bekannt; darum schneken heute Fachpersonal Medial geäuserten Mengen keinerlei Glaubhaft und Bedeutung zu.

HIer geht es dann ( wieder mal) nur Um Emotionen; nicht um Fachkompetenz.


TM
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Moin!

Da die Mittel in de Regel für mehrere Tierarten zugelassen sind und die ggf. andere Darreichungsformen und Konzentrationen benötigen ist die Angabe nur als sog. Grundsubstanz sinnvoll, siehe z. B. hier, und nicht die des fertigen Futtergemischs. Die entsprechende Statistik geht deshalb von der Grundsubstanz aus.

Viele Grüße

Joe
 
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
2.965
Wenn die §1 zitierst, fang an ihn umzusetzen und beende die unnatürliche Haltung.

Ich hoffe Du hast keinen Jagdhund oder Hauskatze! Mit Deiner Geisteshaltung könntest Du sie nicht mal ins Tierheim abgeben - höchstens aussetzen oder gleich erschießen um Ihnen weitere "Qualen" zu ersparen....
:twisted:
 
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
2.965

Eher nicht!
Du hast nur ein Vorurteil im Kopf und hast eigentlich gar keine Ahnung wie es bei mir ausschaut! Sprichst mich aber ganz persönlich an
:evil:

Ich behaupte, daß jedes Schwein bei mir durchschnittlich am Tag mehr Bewegung hat (oder haben könnte, weil die es oft einfach nicht wollen und schlafen) als Dein Hund!

Außer Deine Wohnung / Garten ist größer als 500m2 und Dein Hund dürfte sich den ganzen Tag/Woche/Monat vollkommen (!) frei bewegen...

Aber armselige Vorurteile sind schwer zu bekämpfen

https://youtu.be/ue0AwvWetdE
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
109
Zurzeit aktive Gäste
533
Besucher gesamt
642
Oben