@ Wautzebautz und @ Mohawk # 24
Bei Federvieh ist weniger die Magen-Säure entscheidend - die haben (wir) Säuger ja auch - sondern die Vormägen mit ihren "Mühlsteinen".
Diese Steinchen, die essentiell für Vogelmägen sind und der Zerkleinerung vieler Futterbestandteile (Körnerschalken usw.), machen halt aus Bleipartikeln beim aasfressenden Greifvogel oder bei Schrotkörnern, die gründelnde Enten in Ufernahen Gewässern aufnehmen gut resorbierbare Partikel und führen zu Vergiftungen.
Deshalb ist z.B. in vielen Entenreichen Gewässern Ostamerikas (Chesapeake-Bay u.a.) Bleischrotjagd schon seit ewigen Zeiten Taboo.
Und deshalb sterben auch die alten Jäger nicht an Bleivergiftung, die in Ihren Wurmfortsätzen oft 10 oder 20 Bleischrotkörner liegen haben. Solange diese nicht zerkleinert werden wie beim Federvieh passiert da nix.
Und noch ein Beispiel für die Interessierten:
Blei ist ein Werkstoff, den Rindviecher mit Begeisterung fressen! Bekannt wurde dies durch eine Straße, an der ausgediente Autobatterien "entsorgt wurden". Angelockt durch die aus den Batterien herausragenden Pole trampelten die Rinder solange auf den Batteri4en rum, bis sie an die Bleiplatten im inneren kamen - die "fraßen sie auf (leckten sie mit ihrer raughen Zunge), wie andere Leute Schokolade" - und legten sich zum ewigen Schlaf...
Auch zu Kupfer etwas tierisches: Schweine im UK der Kolonialzeit - als es den Landjunkern noch richtig gut ging - wuchsen zuerst deutlich
besser als erwartet, nachdem der Gutsbesitzer Kupfer-Wasserleitungen im neuen Stall einbaute. Danach gab es allerdings massenweise tote Schweine (durch Leberdegeneration), als die Schweine, die Kupfer lieben wie Rinder das Blei, die Rohre annagten - Die Dosis machte das Gift.
Kupfer ist für Lebewesen ein lebensnotwendiges (essentielles) Element, Zentralatom wichtiger Enzyme. Im übermapß wird es giftig, besonders schnell bei Schafen.
Genug für heute, lassen wir die Ideologen und die, die sich um keinerlei Grundlagenwissen scheren, mal wieder an die Bleifront, da sie ja alles genau kennen;-)
Wandersmann