HA und Jagd, ein Gegensatz?

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Ist der HA .nun der multiresistente Keim der deutschen Jägerschaft?!
 
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Ich weiss natürlich wieviele du erwischt ;)
Das es schädlich ist, wirst du aber anscheinend auch nicht glauben, oder? Bei Enten- und Gänsejagd scheint mir doch Tarn mittlerweile der gute Ton zu sein.
Oder stellst du in ZWeifel, das der Wind auf offenem Feld gar garsitg pfeiffen kann und eine STrumhaube genau dagegen prima schützt?

Gebe Dir ja Recht - aber es war so richtig das Stereotyp!
Bisher zwei AR Träger auf der Jagd gesehen und dann genau so...
:biggrin:

Was andere auf der DJ manchmal in ihrem Futteral rumtragen kann ich nicht beurteilen - vermutlich sind da auch manchmal welche drin. Aber wie schon gesagt - jeder wie er will! Nur ich muss das nicht gut finden, oder?

Zum Wirt:
Dem wäre es wahrscheinlich egal wie ich aussehe. Aber es geht um die Gäste! Wenn ich als "Förster Rombach" am Abend die Gaststube betrete, stört sich eigentlich keiner dran.

Wenn ich allerdings in der anderen Variante auftrete inkl. der vielleicht vergessenen Sturmhaube (ich habe auch eine) auf dem Kopf - da wird so manchem Gast erst mal ein kleiner Schreck durch die Glieder fahren, oder?
Ich denke, jeder der was anderes behauptet ist weltfremd...


irgendwie habe ich heute das Gefühl, für meine Buchführung wäre es besser gewesen wenn ich den Stecker vom Internet gezogen hätte...
:cool:
 
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Yumitori

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Mahlzeit zusammen,

ich persönlich m a g k e i n e Halbautomaten, ebenso wenig Flecktarn-Kleidung, mir reicht meine DB und ggf. eine DB oder ein Repetierer.
Wenn aber ein Jäger dies nutzen will, so soll er dürfen, keine Frage.

Das Problem mit der Akzeptanz in der Bevölkerung ist schwieriger anzugehen; ich denke, Otto Durchschnitt und Eva Ímmerdabei kennen in der Tat den Unterschied zwischen Pistole und Revolver nicht, sehen aber täglich in den Nachrichten das Profil der Kalashnikovs oder Stoners und würden diese Verknüpfung eher herstellen, als bei HAen à la Sauer 303.
Der traurige Witz ist, dass Jagd nun mal mit Töten zu tun hat, Krieg ebenso - und Leben allgemein auch, denn es endet unausweichlich tödlich... .
Und weil das andauernd verdrängt wird, wird Jagen allzu schnell gleichgesetzt mit dem gewaltsamen Töten im Krieg. D a s ist schon schlimm genug, aber die bösartige Verdummung geht noch weiter: Dank Walt Disney, vielleicht auch Wohlleben und "Falkenau" sind Tiere im Geiste der Durchschnitts und Immerdabeis dermaßen vermenschlicht, dass man ihnen unsere Gefühle zuschreibt, sie also mit Menschen gleichsetzt.
Kommt man dem Durchschnitt mit logischen Argumenten, bekommt man allzu oft "ist mir egal, wir sehen bei den Spaziergängen mit unserem Hund nie Wild, also... .
(Landwirte sind Naturnutzer, die denken anders...)

Es k a n n aber auch passieren, dass im Garten von Immerdabei die Sauen waren und wir dann nicht genug getötet haben, d a wird dann gerne "abgeknallt" als Wort verwandt.

In j e d e m F a l l ist eine Negativverknüpfung im Spiel, erstens das Töten als etwas, das man nicht tut, zweitens mit dem, was man täglich im Fernsehen sieht, dem bösen Krieg.
Um solcherlei Unfug nicht noch zu fördern, halte ich es für sinnvoll, wenn jagdlich zu nutzende Selbstlader nicht aussehen, wie Stoners oder Kalashs und der Jäger selbst n i c h t daherkommt, wie ein perfekt eingekleideter Kommandosoldat.
Das hat rein gar nicht mit Feigheit oder Anpassung zu tun, vielmehr mit kluger Voraussicht.
In Volltarnung und mit G3-Abkömmling ins Restaurant oder zur Tanke zu kommen, ist durchaus (meist) legal, aber ím Grunde (meist) eine Sache der Bequemlichkeit, man kann sich fix im Auto was überziehen und der Kanone ein Filzfutteral"umhängen".
Letzteres habe ich ohnehin meist um die Waffe, gleitet "auf Befehl" lautlos zu Boden und hält die Optik sauber und trocken.
Feigheit und Duckmäusertum sind mir ein Gräuel - aber Freiheit bedeutet keineswegs, alles tun zu dürfen, was man denn will, vielmehr nicht das tun zu müssen, was man nicht will - diesen feinen Unterschied zu erkennen, ist unendlich wichtig.
 
G

Gelöschtes Mitglied 18527

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Gebe Dir ja Recht - aber es war so richtig das Stereotyp!
Bisher zwei AR Träger auf der Jagd gesehen und dann genau so...
:biggrin:

Was andere auf der DJ manchmal in ihrem Futteral rumtragen kann ich nicht beurteilen - vermutlich sind da auch manchmal welche drin. Aber wie schon gesagt - jeder wie er will! Nur ich muss das nicht gut finden, oder?

Zum Wirt:
Dem wäre es wahrscheinlich egal wie ich aussehe. Aber es geht um die Gäste! Wenn ich als "Förster Rombach" am Abend die Gaststube betrete, stört sich eigentlich keiner dran.

Wenn ich allerdings in der anderen Variante auftrete inkl. der vielleicht vergessenen Sturmhaube (ich habe auch eine) auf dem Kopf - da wird so manchem Gast erst mal ein kleiner Schreck durch die Glieder fahren, oder?
Ich denke, jeder der was anderes behauptet ist weltfremd...


irgendwie habe ich heute das Gefühl, für meine Buchführung wäre es besser gewesen wenn ich den Stecker vom Internet gezogen hätte...
:cool:

Also jetzt wird's aber bissl bescheuert. Wenn ich mit ner Sturmhaube und nem AR15 im Anschlag *irgendeine* Einrichtung betrete ist doch klar dass das Probleme gibt.
Aber das hat doch mit dem AR alleinig nichts zu tun.
Ne Waffe hat in einer Gaststätte einfach nichts verloren. Punkt. Es könnte schließlich jemand Angst bekommen, "die könnte ja losgehen!!!" ... So irrational das auch sein mag. Da sollte man eben Rücksicht nehmen.
 
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Zum Wirt:
Dem wäre es wahrscheinlich egal wie ich aussehe. Aber es geht um die Gäste! Wenn ich als "Förster Rombach" am Abend die Gaststube betrete, stört sich eigentlich keiner dran.

Wenn ich allerdings in der anderen Variante auftrete inkl. der vielleicht vergessenen Sturmhaube (ich habe auch eine) auf dem Kopf - da wird so manchem Gast erst mal ein kleiner Schreck durch die Glieder fahren, oder?
Ich denke, jeder der was anderes behauptet ist weltfremd...
Da will ich dir kaum widersprechen, nur in der Dorfwirtschaft, sprechen sich die schon dasitzen und die reinkommenden Jäger meits mit Vornamen an ;) Die Sturmhabe hat man wegen der dann vorhandenen Wärme längst neben sich abgelegt oder hoch/runtegekrempelt.

Gruß
 
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Da will ich dir kaum widersprechen, nur in der Dorfwirtschaft, sprechen sich die schon dasitzen und die reinkommenden Jäger meits mit Vornamen an ;) Die Sturmhabe hat man wegen der dann vorhandenen Wärme längst neben sich abgelegt oder hoch/runtegekrempelt.

Gruß

Pension mit ca. 25 Zimmern in einem Kurort mit ca. einer Million Übernachtungen / Jahr!
Das hat wenig mit "Dorfwirtschaft" zu tun...
 
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Soll man denn von diesem Einzelfall auf alle andeen schließen?
Bei uns siehts überall so aus, dass die Jäger von vor Ort sind und auch in ihrer Dorfkneipe einkehren, wenns zwischendurch was geben soll.
Ansonsten setze ich mich nie mit Arbeitsklamotten -egal welche- in ein ordentliches Restaurant.
Die Dorfschenke kennt aber genau ihren Traktoristen, die Viehwirte und die Jäger so.
Die kommen vorher, nachher oder zwischendrin auf ne schnelle Mahlzeit+Kaffee und sind wieder weg.
In die Pension gehen die nicht dafür.
 
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Gäbe es eine Statistik dazu, käme wahrscheinlich raus dass diese unsägliche Diskussion in den vergangenen Jahren hier im Forum schon minimum 10x geführt wurde, und zwar bevorzugt in den Monaten März und April. Woran kann das nur liegen?

Als wär's nicht schon schlimm genug dass der Gesetzgeber sich ständig neue Regelungen und Verbote ausdenkt, nein, man diskutiert auch noch mit Inbrunst über Kleiderordnung und welche Waffen wohl "die Öffentlichkeit" am wenigsten erschrecken, und mit welchem kriecherischen Wohlverhalten man sich das letzte bisschen Freiheit erhalten könnte. :no:
 
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Allmählich wird es infantil... Wenn jemand in Volltarn mit Sturmhaube ein Lokal betritt ist es völlig egal ob derjenige ein AR oder Opas Drilling dabei hat, beides sorgt zurecht für Panik.

Meine Güte, wichtig ist ein freundliches Auftreten ggü. Unbeteiligten. Das heisst freundlich grüßen, Die Leute anschauen und vor allem Lächeln anstatt missmutig Passanten anzumaulen. Da fällt dann ein AR gar nicht auf. Es geht um das Gesamtbild. Und das wird nicht durch die Waffe zum Problem, sondern durch Habitus und Kleidung im Gesamten.
 
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Also jetzt wird's aber bissl bescheuert. Wenn ich mit ner Sturmhaube und nem AR15 im Anschlag *irgendeine* Einrichtung betrete ist doch klar dass das Probleme gibt.
Aber das hat doch mit dem AR alleinig nichts zu tun.
Ne Waffe hat in einer Gaststätte einfach nichts verloren. Punkt. Es könnte schließlich jemand Angst bekommen, "die könnte ja losgehen!!!" ... So irrational das auch sein mag. Da sollte man eben Rücksicht nehmen.

Lesen und verstehen:
Das Gasthaus steht MITTEN in meinem Revier - das ich teilweise zu Fuß oder mit dem Zweirad (Moped) erreiche.
Da habe ich dann kein Futteral oder mein Auto dabei! Und wenn ich dem Wirt ein aufgebrochenes Reh bringe, daß ich vielleicht am Abend mehr oder weniger direkt vor seiner Haustür geschossen habe, soll ich dann mein Gewehr im Wald vergraben?

Zugegeben, eine nicht alltägliche Reviersituation aber trotzdem real!
 
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Yumitori

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Gäbe es eine Statistik dazu, käme wahrscheinlich raus dass diese unsägliche Diskussion in den vergangenen Jahren hier im Forum schon minimum 10x geführt wurde, und zwar bevorzugt in den Monaten März und April. Woran kann das nur liegen?

Als wär's nicht schon schlimm genug dass der Gesetzgeber sich ständig neue Regelungen und Verbote ausdenkt, nein, man diskutiert auch noch mit Inbrunst über Kleiderordnung und welche Waffen wohl "die Öffentlichkeit" am wenigsten erschrecken, und mit welchem kriecherischen Wohlverhalten man sich das letzte bisschen Freiheit erhalten könnte. :no:

Zum Gruße,

gar kein so schlechter Beitrag, ließe er nicht unbesehen, dass der Gesetzgeber um so eher wählerischen Beifall von Durchschnitt und Immerdabei bekommt, wenn er mal wieder die Schlinge enger zieht, je mehr sich die beiden genannten Bürgergruppen mal wieder erschreckt haben.
Was würde ich dafür geben, zu besten Sendezeit in einem TV-Programm eine sachlich informative Ausstrahlung zu entdecken, welche Legalwaffenbesitzer-Arten es gibt und was die alles dürfen.
Ich wette allerdings, dass es dann wieder die Bedenkenträger geben wird, die sagen, dass Jäger immer Loden tragen m ü s s e n. Ich trage lieber Tweed und erschrecke damit die Menschen weniger -
Im Grunde kann uns doch Hein Doof herzlich gleichgültig sein, so lange er sich nicht auf den erschreckten Fuß getreten fühlt; er hat hinzunehmen, was wir tun dürfen, keine Frage - aber müssen wir ihm diese Wahrheit wie einen nassen Lappen (Schrecken) um die Ohren schlagen oder darf es nicht viel eher ein warmes Handtuch sein, in dem er sich wohl fühlt ?

(Alles bitte im übertragenen Sinn und alles bitte wohlverstanden mit Grenzen,
wer sich i m m e r erschreckt fühlt, sollte mal zum Psychiater!)
 
G

Gelöschtes Mitglied 18527

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Lesen und verstehen:
Das Gasthaus steht MITTEN in meinem Revier - das ich teilweise zu Fuß oder mit dem Zweirad (Moped) erreiche.
Da habe ich dann kein Futteral oder mein Auto dabei! Und wenn ich dem Wirt ein aufgebrochenes Reh bringe, daß ich vielleicht am Abend mehr oder weniger direkt vor seiner Haustür geschossen habe, soll ich dann mein Gewehr im Wald vergraben?

Zugegeben, eine nicht alltägliche Reviersituation aber trotzdem real!



Verstehe schon. Weil du es bequem haben willst musst du keine Rücksicht nehmen :)
Mach doch was du willst. Darum geht es doch auch garnicht. Ich werde mir sicher ein AR10 zulegen und werde wissen damit umzugehen. Ich bin mir meiner Aussenwirkung auch vollends bewusst, auch damit muss man umgehen. Genauso wie dich keiner blöd anschaut wenn du mit dem Reh-Moped durchs Dorf heizt, wird mich keiner blöd anschauen wenn ich mit dem AR10 durch den Wald laufe. Man kennt sich eben. Und wer mich nicht kennt den Grüße ich freundlich und suche das Gespräch. Das tut mehr für die Jagd als die Rumkackerei im Forum hier. :)
 
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Verstehe schon. Weil du es bequem haben willst musst du keine Rücksicht nehmen :)
Mach doch was du willst. Darum geht es doch auch garnicht. Ich werde mir sicher ein AR10 zulegen und werde wissen damit umzugehen und bin mir meiner Aussenwirkung vollends bewusst. Genauso wie doch keiner blöd anschaut wenn du mit dem Reh-Moped durchs Dorf heizt wird mich keiner blöd anschauen wenn ich mit dem AR10 durch den Wald laufe. Man kennt sich eben. Und wer mich nicht kennt den Grüße ich freundlich und suche das Gespräch. Das tut mehr für die Jagd als die Rumkackerei im Forum hier. :)

Gibt es eigentlich noch Jäger die zur Jagd GEHEN?

Von meinem Hof aus erreiche ich das ganze Revier flächendeckend auf Feldwegen / Wanderwegen ohne auch nur durch ein Dorf fahren zu müssen - einzig kleine Straßen muss ich überqueren! Und da ist ein Moped inkl. Rucksack in einem Niederwildrevier ohne Sauen nicht die schlechteste Wahl.

Oder braucht schon jeder Jäger einen 4x4 SUV inkl. Seilwinde und sonstigem Gedöns damit er sich nicht nackt fühlt? Mit der AR am Rücken am besten in Tarnkleidung würde ich wahrscheinlich auch eher mit dem Auto fahren...

Im ganz speziellen Fall, stehen in ca. 150m Luftlinie um besagtes Gasthaus - das mehr oder weniger im Wald liegt - vier Ansitzeinrichtungen. Mein Moped steht i.d.R. irgendwo in der Nähe dieser Lokalität. Das hat nicht das geringst mit Bequemlichkeit zu tun!

Und frischer wird der Wirt sein Wildbret wahrscheinlich nirgends erhalten können...
 
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