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Ist auch klar, nur leisten Dl, DD und auch DK gute Arbeit.Wie der Name sagt: Vorsteher!
Waren eigentlich nie für diesen Zweck gezüchtet!
Manche Züchter legen wohl auch wert auf "Schwarzwildtauglichkeit".
Ist auch klar, nur leisten Dl, DD und auch DK gute Arbeit.Wie der Name sagt: Vorsteher!
Waren eigentlich nie für diesen Zweck gezüchtet!
Kommt drauf an, für was Du den Hund einsetzen möchtest. FSK300 hat's ja schon angedeutet, ein Durchgehhund hat andere Anforderungen als ein Schweißhund. Ein Solojäger andere als ein Meutehund.
Ich glaube, dass es auch bei den Schweisshunden (hier HS) eine riesige Streuung gibt. Kurz zwei Beispiele: Rüde B. hat als einer der erfolgreichsten HS seiner Zeit in rund 9 Arbeitsjahren knapp 800 erschwerte, erfolgreiche Nachsuchen, davon etwas über 50% mit Hetze, in erster Linie (60%) auf Sauen absolviert. In dieser Zeit wurde er 3 mal geschlagen, 2x leicht, 1x schwer, wobei er da von einem Keiler am Riemen überrollt wurde. Er hat unendlich zäh gehetzt und bisweilen stundenlang gestellt, aber seine Hetzen gingen oft sehr weit.
Rüde O. ist knapp 5 Jahre alt, hat auch schon sehr, sehr viel Suchen auf dem "Tacho", er ist allerdings rabiat wildscharf, die Hetzen sind in der Regel sehr kurz, es kommt auch bei starken Sauen eigentlich immer zu "innigem Körperkontakt"! Resultat: seit Oktober 2016 wurde er 6x geschlagen, 2x davon sehr, sehr schwer, beim letzten Mal sogar trotz Weste! Aber seine Hetzen sind extrem kurz und mit jedem Meter mehr an Hetzlänge steigt das Unfallrisiko v.a. durch den nie kalkulierbaren Strassenverkehr!
Was ist nun besser? Ich weiß es nicht....:no:
Kann sein, ich kann mich auch an Aussprüche erinnern, ein HS sucht kein Rehwild nach, aber da solls wirklich nicht drum gehen.Ich kann mich noch sehr gut an Aussprüche wie "der Vollgebrauchshund hat auf der Fährte von gesundem Schalenwild nichts zu suchen" erinnern - mit dem Rückgang des Niederwildes werden aber neue Geschäftsfelder gesucht!!
Aber darum sollte es in diesem Thread nicht gehen!
Wie der Name sagt: Vorsteher!
Waren eigentlich nie für diesen Zweck gezüchtet!
Ich kann mich noch sehr gut an Aussprüche wie "der Vollgebrauchshund hat auf der Fährte von gesundem Schalenwild nichts zu suchen" erinnern - mit dem Rückgang des Niederwildes werden aber neue Geschäftsfelder gesucht!!
Aber darum sollte es in diesem Thread nicht gehen!
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Was ist nun besser? Ich weiß es nicht....:no:
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Bleibt der Umstand, daß man bei der Einarbeitung des Hundes auf Schwarzwild darauf achten muß, nicht zu früh zu viel Erfolg/Schläge, aber auch nicht zu spät zu wenig zu verschaffen. DAS wäre mal ein wirklich spannendes Thema, wie man das angeht bei den unterschiedlichen Rassen und Individuen.
Ach Frank, du weißt ganz genau, daß das so nicht stimmt, zumindest nicht für die Deutschen Vorstehhunde. Die Deutschen Vorstehhunde sind von Anfang an als Vollgebrauchshunde gezüchtet worden. Das ist in den Rassestandards von Anfang an so festgehalten worden und kann man auch in der Ausbildungsliteratur von Hegewald, Oberländer, Andreas, Wörz, Tabel oder Hegendorf nachlesen. Die Deutschen Vorstehhunderassen sind zu einer Zeit entstanden, wo es vielfältige Reviere mit den daraus resultierenden vielfältigen Aufgaben für die Hunde gab. Und die Leute waren nicht mobil, die konnten nicht eben mal einen Schweißhundeführer anrufen oder eine Terriermeute zum Stöbern bestellen. Die mußten mit den Hunden die da waren, alles regeln! Das betraf übrigens auch den DW, das war der vielseitige Waldgebrauchshund, der mußte stöbern, buschieren, Wasserarbeit, apportieren und Schweißarbeiten machen! Einzig allein die Schweißhunde waren Spezialisten auf Schweiß und die Bracken haben nur auf Fuchs und Hase brackiert.
Wenn Du das exakt weißt, lass es mich bitte wissen. ;-)
In der Zeit, als die Vorstehhundrassen "erfunden" wurden, spielte das Schalenwild, v.a. aber das Schwarzwild eine völlig untergeordnete Rolle! Guck Dir mal Streckenstatistiken aus der Zeit vor dem II.Weltkrieg an - trotz der viel grösseren Fläche Deutschlands zu dieser Zeit!
@ Mistfink: ich suche nach wie vor nur im äussersten Notfall Rehwild mit dem HS und so tun es auch die meisten HS-Führer!
Habe gerade die 2016-Statistik des VH vorliegen: nur 8% der erfolgreichen Suchen waren Rehsuchen, 21% Rotwild und 65% Sauen.