Wieviel Schwarzwildschärfe brauchen unsere Hunde?

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Immer wieder heiß diskutiert: wie scharf müssen unsere Hunde am Schwarzwild sein? Wann ist es zu wenig, wann zuviel?
Sicherlich hängt es auch von der Einsatzart ab - ein DJT soll ruhig wie ein Irrwisch in die Rotte fahren und sie sprengen, ein HS soll nach erfolgreicher Hetze sicher Stellen - nach Möglichkeit ohne direkten "Körperkontakt"! Aber zwischen solchen Extremen gibt es jede Menge Alternativen...
Nun schießt mal los!
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Du liegst scheinbar wirklich flach... :biggrin:
 
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Die Hunde brauchen soviel Schwarzwildschärfe, daß sie ihren Job erledigen können und sollen soviel Verstand haben, daß sie abends gesund mit nach Hause fahren!
 
G

Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
nachstehender Abdruck aus der ZO DL....

Leistungszeichen S (LzS)
Durch das Leistungszeichen S sollen Hunde herausgestellt werden, die in der jagdlichen Praxis Wildschärfe an wehrhaftem Schwarzwild zeigen.
Bedingungen:
Anlässlich einer Jagd muss der Hund alleine (d.h. ohne andere Hunde oder Führerunterstützung)
- ein geringes Stück (> 20 kg) Schwarzwild fassen und halten oder
- ein starkes Stück (> 40 kg) Schwarzwild scharf jagen und stellen oder
- eine Rotte Sauen stellen und selbständig sprengen.
In jeden Fall muss erkennbar sein, dass der Hund scharf (mit anhaltenden Fassversuchen) jagt. Dem Laut und der selbständigen Arbeitsweise ist besondere Bedeutung beizumessen.
 
2

2470

Guest
Mein Hirschi ist ja erst 11 Monate. ich kann nur hoffen, dass er nicht größenwahnsinnig wird und meint, gesunde Schweine (außer Frilis) runter ziehen zu wollen. Wir sind keine Profis, sondern "Freizeitjäger", auch wenn ich mir alle Mühe gebe. Lieber ein Hund, der länger lebt. Der Hund ist ein "Freund" und seine Ausbildung und Führung kosten viel, viel Zeit. Und ich kann einem Hund niemals so viel praktische Erfahrung verschaffen wie ein Profi der täglich "jagen" kann und auch muss. Also für mich lieber etwas weniger Schärfe, auch wenn das jagdlich vielleicht nicht optimal ist. Kranke, geringe Schweine sollte er allerdings schon halten, gesunde und stärkere möglichst auf die Läufe bringen.
 
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Ich wollte das schon etwas präziser hören!

Du nu schon wieder:lol:

1. die Hunde müssen das Schwarzwild finden wollen
2. sie müssen gesundes Schwarzwild in Bewegung bringen und halten
3. krankes Schwarzwild stellen oder halten, damit man es abfangen oder den Fangschuß antragen kann
4. dabei sollen sie so mit Verstand agieren, daß sie abends gesund und munter mit nach Hause fahren können
 
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Du nu schon wieder:lol:

1. die Hunde müssen das Schwarzwild finden wollen
2. sie müssen gesundes Schwarzwild in Bewegung bringen und halten
3. krankes Schwarzwild stellen oder halten, damit man es abfangen oder den Fangschuß antragen kann
4. dabei sollen sie so mit Verstand agieren, daß sie abends gesund und munter mit nach Hause fahren können

5. Gesundes SW, welches nicht rückt, anhaltend stellen, bis "Hilfe" kommt
 

z/7

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Wie präzise hätten's denn gern? In Zeiten, wo manche schon froh sind, wenn der Hund einen Bogen um die Dickung macht, weil er dann weiß, wo er die andern reinschicken muß.... :p
 
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Ich will den Faden nicht entern, aber welche Rassen, bzw. welche Gruppen eignen sich eurer Meinung nach für die Schwarzwildjagd?
 

z/7

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Kommt drauf an, für was Du den Hund einsetzen möchtest. FSK300 hat's ja schon angedeutet, ein Durchgehhund hat andere Anforderungen als ein Schweißhund. Ein Solojäger andere als ein Meutehund.

Prinzipiell werden Hunde, die mit Artgenossen oder dem Führer zusammen jagen, von sich aus weniger Schärfe benötigen, als ein Hund, der alleine dem Schwarzwild auf den Pelz rücken soll, da die Unterstützung durch die Jagdgenossen auch eher schüchterne zur Hochform auflaufen läßt. Umgekehrt sollte gerade ein allein jagender Hund aber auch gut auf Selbstschutz achten, da ihm so schnell keiner helfen kann.

Für extrem wichtig halte ich gerade bei größeren Bewegungsjagden eine gewisse Hartnäckigkeit, da es oft lange dauern kann, bis Unterstützung kommt. Das ist aber auch etwas, das sich beim Hund durch Erfolgserlebnisse aufbaut.

Wenn Dir jetzt schon gewisse Rasseprofile vor Augen stehen, dann liegt das durchaus in der Natur der Sache.:cool:
 
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Klar, Schweisshunde machen einen anderen Job usw.
Was mich speziell interessieren würde, wie die unterschiedlichen Vorsteher und/oder Stöberer eingeschätzt werden. Gibt es Rassen, die sich besonders hervortun?
 
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Wie der Name sagt: Vorsteher!
Waren eigentlich nie für diesen Zweck gezüchtet!
 

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