Ich muss dir da recht geben. Es verschwinden unbemerkt jährlich Arten , aber wenn es um größeren Tieren geht entstehen Emotionen.
An deinem Beitrag sieht man ja, dass bei manchem nicht einmal beim Aussterben von "größeren" Tierarten Emotionen entstehen.
Als Jäger mit einer Vorliebe für Großwildjagd habe ich ein großes Interesse an Erhalt von diesen Tierarten , bleibe aber trotzdem realistisch.
Schon klar, hattest Du beim Thema Wisent nicht geschrieben, dass Dein (Un)"Wissen" über die Art von einer Wisentjagd in Bialowieza stammt ?
"Realistisch" ist auch beim Wisent aktuell die Bejagung sicher nicht die beste Methode zum "Erhalt" der Art.
Man kann nicht immer verhindern das Arten aussterben. Es gehört zum Zyklus der Natur und ist multifaktoriell. Nur der Faktor Kriminalität muss bekämpft werden , der Rest ist ein natürlicher Vorgang egal ob es uns passt oder nicht.
Vor dem Beginn der Grosswildjagd (war die jetzt "kriminell" oder nicht ?) in Afrika lag die Zahl der Nashörner (beide Arten zusammen) dort im Millionenbereich.
Im Jahr 1895 war die Zahl der südlichen Breitmaulnashörner durch Grosswildjagd ("kriminell" oder legal ?) auf unter 100 gesunken und erholte sich aufgrund von Schutzmassnahmen wieder auf ca. 20.000
Zum Nördlichen Breitmaulnashorn ein Zitat aus Wikipedia :
"Das Nördliche Breitmaulnashorn wurde erstmals 1908 wissenschaftlich beschrieben. Zu jener Zeit war es noch zahlreich vertreten. Großwildjäger schafften es binnen weniger Jahrzehnte, die Unterart überall auszurotten – mit Ausnahme des Garamba-Nationalparks [Kongo], wo 1963 1.000 Breitmaulnashörner unter strengem Schutz lebten."
https://de.wikipedia.org/wiki/Breitmaulnashorn
Zum Vergleich : Der Bestand des Alpensteinbocks war Anfang des 19. Jahrhunderts auf unter 100 Tiere zusammengeschossen (war das legal oder "kriminell" ?), heute gibt es wieder ca. 45.000 Exemplare und die Art kann regulär bejagt werden.
Der planet Erde wird von der Art Mensch beherrscht und diese Art wird nicht gehegt und gepflegt , mit allen Folgen.
Was für ein hahnebüchener Unsinn.
Welche "Hege und Pflege" wäre Deiner Ansicht nach für die "Art Mensch" denn notwendig ?
Ich habe mich schon auf diese Weise geäußert bezüglich dem heroischen Versuch des Erhaltes der Art Wisent und war dabei einigen Aggressionen und beleidigenden Äußerungen , wie üblich auf diesem Forum wenn man keine Gegenargumente hat , ausgesetzt.
Genau : Zum Wisent hast Du den gleichen Unsinn verbreitet.
Zusammengefasst , wir leben mehr und mehr in einer künstlichen Welt , und nur eine Naturkatastrophe vom Typ Asteroiden Einschlag oder Megavulkan Ausbruch wird das Gleichgewicht wieder herstellen.
Für diese Art von "Management" reicht auch der Intellekt eines Einzellers.
Was die Art Nashorn angeht , diese Art ist vom Aussterben bedroht schon seit einer Ewigkeit. Schon bei Ankunft der ersten Europäer war die Population sehr gering im Vergleich anderen großer Säuger wie Büffel oder Elefant zum Beispiel. Der Grund war sicher nicht in der Vorkolonialzeit die Überbejagung der Art.
Glatte Fehlinformation, siehe oben.
Wie gross waren denn die Bestandszahlen deiner Meinung nach konkret, was sind deine "Quellen" ?
Die Trophäenjagd und die Chinesische Medizin haben die Lage natürlich nicht verbessert.
Wer hat das behauptet ?
Über den Sinn des krampfartigen Bemühen um Arten zu erhalten die so oder so zum Aussterben verdammt sind lässt sich wirklich streiten.
Nashörner und andere grosse Säugetiere fallen ganz sicher nicht in diese laienhaft konstruierte Kategorie, wie auch das Beispiel Alpensteinbock beweist.
Und in Nordamerika waren Waldbison auf unter 200 Tiere und Präriebison auf unter 1000 Tiere dezimiert, durch Schutzmassnahmen haben sich beide Bestände erst stabilisiert und sind dann wieder stark angestiegen.