Petition zur Legalisierung von NZG

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... Die ich übrigens so nicht verfasst hätte.

Aber jetzt läuft sie eh schon. Man bemühe also sein Gewissen.
 
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Zitat aus einem anderen Forum:

Wer, wie im ersten Teil der Begründung geschehen, ernsthaft eine waffenrechtliche Gesetzesänderung herbeiführen möchte, indem er darlegt, er schieße immer auf schwarze Flecken und hofft das der Treffer sitzt und diese Vorgehensweise sei ja nun weder tierschutzgerecht noch ungefährlich, der erweist der Jägerschaft einen gewaltigen Bärendienst!

Edit meint noch: Wer das unterschreibt, unterschreibt seine waffenrechtliche Unzuverlässigkeit.


Dem kann ich mich nur anschließen.
:thumbup:

Schade das eine gute Idee durch mangelhafte Vorbereitung und/oder schlechte (keine?) juristische/rhetorische Beratung evtl. nach hinten losgeht.
smilie_tra_007.gif

Hier der Petitionstext:
Petition 71392

Jagdwesen - Änderung des Bundesjagdgesetzes zum Einsatz von Nachtzielgeräten und Waffenlampen vom 04.05.2017

Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen… das Bundesjagdgesetz sowie das Waffengesetz dahingehend zu ändern, dass Nachtzielgeräte und Waffenlampen für Jäger in Deutschland erwerbbar und für die Jagd verwendbar sind.

Begründung

Die Bejagung von Schwarzwild (Wildschweinen) gestaltet sich zunehmend schwieriger, da die Tiere ausschließlich nachtaktiv sind und tagsüber zumeist an nicht zugänglichen Stellen ruhen. Aktuell findet die Jagd auf Schwarzwild ihre Grenzen durch die natürliche Beleuchtung (Mondlicht). Die Bejagung muss aktuell aufgrund des Verbotes o.g. Geräte in einer Weise erfolgen, die tierschutzrechtlich und jetztlich auch Waffen- und Jagdrechtlich bestenfals "bedenklich" ist. Aktuell findet die Zielansprache mit einem erlaubten-, nicht mit der Waffe verbundennen Nachtsichtgerät statt, bei dem die Tiere gut angesprochen (erkannt) werden können. Dann muss der Jäger das Nachtsichtgerät absetzen, die Waffe in Anschlag bringen und mit einem herkömmlichen Zielfernrohr ohne Restlichverstärkung das Tier auffassen und erlegen. Die Praxis hierbei sieht jedoch so aus, dass der Jäger bestenfalls (wenn es das Mondlicht überhaupt zulässt) einen schwarzen Fleck in seinem Zielfernrohr sieht, an dem Ort an dem vorher das Wildschwein stand. Auf diesen "schwarzen Fleck" schiesst der Jäger dann. Da er es nicht mehr eindeutig identifizieren kann (eben nur noch ein schwarzer Fleck), könnte es auch sein, dass das mit dem Nachsichtgerät vorher identifizierte Stück Schwarzwild nun den Standort gewechselt hat und stattdessen ein anderes Stück dort steht, welches jedoch gerade seine Jungen aufzieht und schon allein deshalb nicht geschossen werden darf (Tierschutz). Oder aber der Jäger kommt beim in Anschlag gehen vom ursprünglichen Ziel ab und gibt den Schuss ungewollt auf einen Menschen ab, der sich dort zufällig aufhält, für den Jäger aber ebenfalls nur ein "schwarzer Fleck" im Zielfernrohr ist. Die Praxis zeigt dass sich derartige Unfälle immer wieder ereignen, was mit einen Nachtzielgerät und einer Waffenlampe nicht der Fall wäre. Es können mit diesen Einrichtungen an der Waffe, die Schüsse auch zielgenau angebracht werden, so dass lebenswichtige Organe zuverlässig getroffen werden können und die Tiere schnellst möglich an der Schussverletzung verenden, ohne unnötige Qualen zu erleiden (aktuell wird von den Jägern auf das "vordere Drittel" eines "Flecks" geschossen und gehofft dass der Treffer sitzt). Darüber hinaus ist jeder der im Deutschland eine Waffe abfeuert dazu verpflichtet, sein Ziel eindeutig zu identifizieren, was aufgrund der geschilderten Problematik nicht möglich ist.
Ein Blick über die Grenzen ins europäische Ausland zeigt, dass diese Geräte in den meisten europäischen Staaten frei verkäuflich sind, für die Jagd zugelassen sind und keine erhöhte Deliktrate im Verbindung von Schusswaffen, Nachtzielgeräten und Waffenlampen die Folge ist.

Die Freigabe der Geräte würde die Jagdausübung allgemein sicherer und tierschutzgerechter machen und wäre ein richtiger Schritt, um die "explosionsartige" Zunahme der Schwarzwildpopulation einzudämmen.

 
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Jetzt werden aber einige "Techniker" traurig sein, nachdem Du so schonungslos auf etwas hingewiesen hast, was die nie bemerkt hätten.;-)

Horrido
 
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Dass die Begründung der Petition an einigen Stellen äußerst unglücklich - um nicht zu sagen dämlich - formuliert ist, trifft zu.
 
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Auch dumm, daß es so eine Pedition bereits gibt. Sie läuft morgen aus und hat bereits 59 Mitzeichner. Leider werden jedoch 50.000 benötigt um das Quorum zu erreichen.
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2018/_01/_30/Petition_76467.nc.$$$.a.u.html
 
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Auch dumm, daß es so eine Pedition bereits gibt. Sie läuft morgen aus und hat bereits 59 Mitzeichner. Leider werden jedoch 50.000 benötigt um das Quorum zu erreichen.
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2018/_01/_30/Petition_76467.nc.$$$.a.u.html
Ein konstruktiver Mix beider Begründungen wäre der Sache evtl. dienlich (und ein Aufruf zur Mitzeichnung der möglichst viele Betroffene - also Jäger und Landwirte - erreicht)
 

KHH

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Jetzt werden aber einige "Techniker" traurig sein, nachdem Du so schonungslos auf etwas hingewiesen hast, was die nie bemerkt hätten.;-)

Horrido
.
Auch wenn Du mich wohl schon in Deine Techniker-Schublade einsortiert hast, diese Petition werde ich definitv nicht zeichnen und teile den Einwand völlig. Man schiesst wegen schlechten Lichtes nicht aus Versehen auf falsche Stücke oder - und da zieht es einem endgültig die Schuhe aus - auf Menschen. Man schiesst gar nicht! Die dadurch entgangene Möglichkeit zur Erlegung eines Stückes Schwarzwild kann man thematisieren. Der Petent, der uns solch einen Bärendienst erweist, ist leider nicht erkennbar.
 
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Völlig stümperhaft gemacht die Petition. Schon schlimm dass heutzutage jeder sich so einfach verwirklichen darf.
 
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Wenn ich das lese geht mir der Hut hoch, liest sich wie eine Ansammlung von Vorurteilen der Jagdgegner bzgl. Jägern die verantwortungslos in der Nacht auf unklare Ziele ballern. [emoji36][emoji36][emoji36]

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Völlig stümperhaft gemacht die Petition. Schon schlimm dass heutzutage jeder sich so einfach verwirklichen darf.


vieleicht auch so beabsichtigt :roll: Wenn wie jetzt die 2te "dumme" Petition zum thema schon gestartet wird und in die Hose geht.

Wird eine die Hand und Fuß hatt gleich zum Scheitern verurteilt sein...
 
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Wer hat denn so eine Petition initiert??
Man kann durchaus den Eindruck gewinnen, dass hier eine gewisse (gewiefte) Taktik dahinter steckt.:11:
Diese Petition ist bis auf Anfang und Ende einfach Schwachsinn!
Die kann kein vernünftiger und verantwortungsbewußter Jäger befürworten und ist inhaltlich vollkommen konträr zu
allen rechtlichen (Tierschutz, Jagdgesetzgebung....) Vorgaben bei der Jagdausübung.:no:
 
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ICh hatte mich lange genug mit Petitionsi*ioten herumgeärgert. Jeder motivierte Taugenichts, fühlt sich berufen seinen Müll in den Petitionsorkus zu ergeiessen und meint es "denen" nunmal so richtig zu besorgen.
Dabei verstehen diese häufig nicht, dass sie mit ihrer stümperhaften Durchführung einen Erfolg von vornherein verhindern und auch sauber vorbereitete, über Bereiche abgestimmte Petitionen einfach ins Leere laufen lassen.
Da geben sich mehrere Verbände Mühe, etwas auf die Beine zu stellen und dann läuft die ins Leere, weil bereits eine sachgleiche, vollkommen dämliche- Petition vorliegt.
Ja. Manchmal könnte man meinen das wäre Absicht.
 

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