Amme bei Jagdhundwelpe

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Eine Frage an den Erfahrungsschatz des Forums:

Wenn es notwendig ist, einen Welpen (KlM) zu einer Amme zu geben (Mutterhündin gibt zu wenig Milch; verfügbar ist ein Border Collie), auf was ist zu achten, was sind allenfalls die Folgen (zB Eingrenzung der Rasse der Amme von Natur her oder laut Zuchtvorschriften, Dauer der Weggabe zur Amme bzw. wann zurückholen, Einfluss auf eine "Prägung" im Allgemeinen oder im jagdlichen Sinn)?

Gleich mal Danke für Eure Antworten!
WmH Donautal
 
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Was für Eingrenzungen soll es da geben? Man kann wenn die Mutterhündin zu wenig Milch gibt auch Welpenmilch oder Ziegenmilch zufüttern.
Nach 4 Wochen wird ja auch schon mit anderer Nahrung zugefüttert. Zurückholen kann problematisch werden, während der Aufzuchtzeit.
 
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25 Jan 2008
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Wir haben mit Royal Canin Welpenmilch gute Erfahrung gemacht, verabreicht aus einem Baby-Fläschchen.
Die Milch haben wir nach dem Anrühren mit einer Mullbinde gesiebt, damit keine Klümbchen enthalten sind.

Steil von oben füttern.
Wenn sich der Welpe verschluckt (Milch in die Lunge - Gefahr Lungenentzündung), Welpe mit Kopf nach unten halten und leicht auf den Brustkorb klopfen.

Bei einer Amme ist immer die Frage, ob sie den Welpen annimmt.

WmH
Klaus
 
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Ich würde auch eher die Welpen zufüttern. Die dicksten Welpen stundenweise von der Hündin wegnehmen und die dann zufüttern! Die kleinsten Welpen würde ich soviel Muttermilch wie möglich trinken lassen und dann nur bei Bedarf noch etwas zufüttern!

Wie alt sind die Welpen überhaupt?
 
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EIN Welpe ! Da finde ich die Amme schon besser als eine Mutterhündin, die den Welpen ablehnt.
 
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Ich habe das so verstanden, dass ein Welpe abgegeben werden muss vom Wurf. Gibt es insgesamt nur einen Welpen, ist die Amme zum Wohl des Hundes unabdingbar und alternativlos. Einzelwelpen entwickeln sehr häufig Verhaltensaufälligkeiten, haben Probleme mit Frustrationstolleranz und im Umgang mit anderen Hunden.

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Vorerst Danke für alle Antworten. Meine Interesse war grundsätzlicher Natur, weil ich keine Erfahrungen habe. Der konkrete Sachverhalt ist der:

Von fünf Welpen wurden wegen der beschriebenen Probleme zwei zu einer Amme abgegeben; für die beiden "Gruppen" läuft alles bestens. Der Züchter überlegt, die Welpen während der Zeit des Säugens zu tauschen (wenn es geht?). Er hat natürlich die Entscheidungsoberhoheit.

Ich bin für eine kleine Hündin angemeldet. Wer welchen Welpen bekommt, ist aber noch nicht fix. Daher die Frage, ob es am Ende einen Unterschied machen könnte, wenn man einen "Pflegling" übernimmt.


WmH
Donautal
 

z/7

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Versteh ich das richtig: die Welpen kommen nach der Säugezeit wieder zu ihrer richtigen Mutter zurück?
 
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Da ist noch nix schief gelaufen, was man nicht ausgleichen kann (es sei denn die machen fast alles falsch was geht und es haben sich Ängste verfestigt) . Die erste Prägephase geht ja auch noch ein bisschen.

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z/7

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Sollte es so geplant sein, ist die Frage, ob dass dann auch klappt.
Wenn es klappt, seh ich kein Problem, sofern die Amme kein völlig gestörtes Exemplar ist (wovon ich jetzt mal nicht ausgehen möchte:)).

Wenn es nicht klappt, kommt es drauf an, wie der Halter der Amme die weitere Prägephase gestaltet. De facto würden das dann auf jeden Fall Welpen von zwei "verschiedenen" Züchtern sein. Soweit ich weiß, redet der jeweilige Verein da auch ein Wörtchen mit. Da wär dann evtl. auch interessant, welcher Rasse die Amme angehört.
 
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Wenn es irgendwie geht, würde ich die Welpen bis zur Abgabe bei der Amme belassen! Die Amme ist die Mama für die Welpen und ich sehe es kritisch, wenn die Welpen zu früh von der "Mama" getrennt werden.
 

z/7

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Müßte man sich auch nochmal genauer damit befassen, wann genau die Phase des Säugens beendet ist. Mit Beginn der Aufnahme anderer Nahrung (ca. 3 Wochen) oder mit dem letzten Schluck aus der Zitze ( ca. 6 Wochen)?
 
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Es geht doch nicht nur um das Säugen, sondern vielmehr um den Verlust der Mutter in einer sehr frühren Entwicklungsphase. Der VDH gibt doch nicht umsonst den frühesten Abgabetermin mit 8 Wochen vor!
 

z/7

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Weil das den Verlust des führenden Artgenossen bedeutet. Was spricht gegen mehrere Mütter der gleichen Art? Da wäre ja die Scheinträchtigkeit bei weiteren Hündinnen im Rudel für die Katz. Es ist von der Natur durchaus vorgesehen, daß eine anderes Tier der gleichen Art übernimmt, wenn die biologische Mutter ausfällt. Ich würde mir in dieser Situation tatsächlich mehr Gedanken über die Ausgestaltung der sonstigen Bedingungen machen und wie schon angedeutet allenfalls über die Rasse der Amme nachdenken. Sowie den optimalen Zeitpunkt einer Übergabe natürlich. Was nicht heißt, daß man nicht zu dem Schluß kommen könnte, daß es in diesem Fall besser wäre, die Welpen ganz bei der Amme zu lassen. Aber das sollte man imho wirklich ergebnisoffen diskutieren.
 
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