Wolf und Mensch in Italien, direkter Kontakt und mehr

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Horrido !...nur mal kurz am Rande und etwas abseits des Themas...sorry lieber TS ,wollte keinen neuen thread eröffnen , muss aber sein , als kleiner Einwurf !
...gestern bei der Revierarbeit aufgenommen .....rücksichtsvolles Handeln der örtlichen Bodenbearbeiter , immerhin haben Sie uns vom Feldweg noch meine Jimny-Breite gelassen...Danke ...!20180421_151527.jpg....und so sollte es sein ....!!! ich kommentiere nichts, und lasse alles für sich sprechen ...! Screenshot-2018-4-22 Ländliche Wege - vortrag_lbm pdf.jpg
Grüße + WMH , Olli
 
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immer schön versetzt fahren, auf dem Hinweg links versetzt mit 2 Rädern durch die Kultur, auf dem Rückweg rechts.
Manche lernen es nicht anders...

Horrido
 
A

anonym

Guest
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Der Elch hat mindestens die gleiche Chance verdient,
wie der Wolf.

32471714mi.jpg


Vor allem frißt er keine kleinen Kinder, kein Weidevieh,
keine Schafe, kein Rehwild, kein Muffelwild.
 
A

anonym

Guest
32471744dc.jpg


Habe noch nie gehört, daß er bei Euch Holzproduzenten und Förstern
gut wegkommt. Ja - der Wolf, der frißt die Waldschädlinge.

32471745mo.jpg


Und so wird´s wohl kommen, daß das ehedem heimische Wild,
- der Elch
hierzulande keine Chance bekommt.

32471746bu.jpg


Habe-die-Ehre

D.
 
Y

Yumitori

Guest
32471712ib.jpg


Der Elch hat mindestens die gleiche Chance verdient,
wie der Wolf.

32471714mi.jpg


Vor allem frißt er keine kleinen Kinder, kein Weidevieh,
keine Schafe, kein Rehwild, kein Muffelwild.

Mahlzeit,

ich gehe nicht so weit, dass der Wolf gerne kleine Kinder frisst, wenn sie aber gerade passend da rumstehen und man Hunger hat,.... .
Der Elch - was glauben wir, was geschehen würde: ""...frisst die Wälder kahl und in der Brunft, wer weiß, außerdem gehen die Kühe, wenn sie Kälber haben, gerne mal auf Spaziergänger los - und sowieso wollen die Jäger das nur, damit sie was zu schießen haben, sollen doch nach Schweden fahren....""
Nicht, dass das meine Meinung ist - ich lasse nur mal den advocatus diaboli los... .
 
A

anonym

Guest
Ein Wolfsfreund hat uns soeben
die Antwort mitgeteilt, auf die Frage:

"Wozu brauchen wir den Wolf,
nicht nur in Sibirien, sondern auch im dicht besiedelten und komplett bebauten Industrie- und Kulturland Deutschland ? "

Auf deine Frage gibt es eine ganz einfache und schlichte Antwort. Weil es eine heimische Tierart ist....

Und als Jagdhornbläser seit unvordenklicher Zeit
setze ich noch eins drauf.

Seit jeher blase ich zur Freude und
in Erinnerung ans heimische Wild:
- Wisent tot,
- Bär tot,
- Elch tot.
Der Wolf findet in der Tradition der Jagdhornbläser
keine gesonderte Erwähnung,
an den Wolf erinnern sich vornehmlich die Holzproduzenten.
 
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@dietram : Horrido
...Du scheinst aber einen mächtigen Hals zu haben auf unsere Kuscheltierexperten (vollstes Verständnis:thumbup:)....ich habe nichts gegen Raubtiere in Deutschland , aber dann muß man auch seine Großbeute hier heimisch machen (gleiches Recht für alle, -Tiere- ) , dies ist jedoch politisch nicht erwünscht , da in der Rasernation Deutschland ein Wolf noch gut unterm Auto durchgeht , ebenso der Luchs ! Ein Elch oder Wisent , bzw Rothirsch zwänge die Verkehrspolitik zum Handeln, das hieße Nachts nicht, wie ich es immer erlebe wenn ich mit 70km/h durch abendliche Wälder fahre oder gemütlich mit 120 über die Autobahn ,von Fahrern überholt zu werden die mit 130km/h über Landstrassen donnern , sondern wie es die Stverkehrsordnung fordert jederzeit anhalten zu können , zB mit 60 o. 70 !
Das würde einen ganzen Rattenschwanz von Vernunftsmaßnahmen nach sich ziehen , wie will man das den Egomanen hinter den Lenkrädern klarmachen, im Wald nachts langsam fahren weil ein Wisentbulle auf den Strasse stehen könnte , das geht ja gar nicht , schwer möglich in einem von der Autlobby dominierten Land wie dem unseren :no:...!
Da würden sgn Verkehrsexperten , Holzwirtschafter,Versicherungsverbände und alle die um ihr Geld fürchten , Sturm laufen ....nee nee mein Lieber , bevor hier bei uns der gesunde Menschenverstand einzieht wird noch viel Wasser die Nahe runterlaufen:lol:...Grüße + WMH , Olli
 
A

anonym

Guest
Wehret den Anfängen



Werter Waidgenosse Yumitori,

bei der heute geringen Wolfsdichte in Bayern, gehe ich auch nicht davon aus, daß unmittelbar bevorsteht, "dass der Wolf ... kleine Kinder frisst". Vor mir aufgeschlagen liegt die Geschichte der Jagd in Bayern, der "Wildanger", verfasst durch Franz von Kobell im November 1858 in München. Der "Wildanger", vor einem Jahrhundert die "Bibel der bayerischen Jäger" genannt, ist eine Fundgrube, sowohl für den Jäger, als auch für den Kulturhistoriker und sicher auch für all jene, die sich heute um die Wiedereinbürgerung des Wolfes bemühen. Auf den Seiten 226 mit 239 hat von Kobell etliche Vorkommnisse und die Geschichte des Wolfes in Bayern, ja darüber hinaus, zusammengetragen. Es kommt ja nicht von ungefähr, daß der Wolf hierzulande scharf bejagt worden ist. Wenns dem Bär zu gut geht, geht er auf´s Eis tanzen. Deswegen:


Wehret den Anfängen.

Mahlzeit,

ich gehe nicht so weit, dass der Wolf gerne kleine Kinder frisst ...
... ich lasse nur mal den advocatus diaboli los... .

Von Kobell berichtet zum Beispiel:

"In Bayern trieben sie wie anderwärts ihr Unwesen und eine Menge von Verordnungen jener Zeit betreffen ihre Vertilgung. Ueberall wurden Jagden auf sie angestellt und große Aufgebote gemacht, denen sich niemand entziehen durfte... "
In einem einzigen Forstdistrikt - in Franken - sind 890 Wölfe erlegt worden.
"Der Markgraf Albrecht V.that was möglich war zur Vertilgung dieser Würger, die öfters rudelweis in die Ortschaften eindrangen, bei Tag wie bei Nacht, und Menschen und Vieh zerrissen und fortschleppten. Es wurden Wolfsgruben angelegt, Fallen gerichtet und Luderplätze, für welche man eine Menge alter Pferde kaufen und stechen ließ".
Die Wölfe ... "haben in dem harten Winter ... gräulich in Franken gehaust und in wenig Tagen um Würzburg bei 30 Menschen zerrissen".
"Diese gräuliche Plage dauerte bis gegen Ende des 17. Jahrhunderts, wo unter andern noch die Zahl der Wölfe im Würzburgischen zu 80 Stück angeschlagen wurde".

Wehret den Anfängen.

Von Kobell verabschiedet sich auf Seite 471 - wie ich jetzt auch von den Wolfs-Liebhabern - und fügt an:
"Um aber auch von den Jagdgegnern friedlich zu scheiden, will ich noch einige Verse ..." :

"Und wenn es nichts um´s Jagen wär´,
als frei im Holz zu streifen,
zu lauschen wie der Guguck ruft
Und wie die Finken pfeifen,
zu athmen frischen Tannenduft ...
... und fern vom Stadtgewimmel,
den Schwätzern aus dem Weg zu geh´n
und keine Narren mehr zu sehn,
Es wär genug der Lust dabei
Zum Lob der Jägerei".
 
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Moin!



Habt ihr Rot- oder Damwild? Und seid ihr Wolfs-Kernrevier oder nicht?



Du weisst, dass die STRECKE nur ein proxy für die Populationsgröße ist. "Sturm" bedeutete bei uns: keine Jagd, also auch keine Abschüsse, aber deshalb sind die Tiere ja noch da. Also bleibt wieder mal die Frage: wer hat das wie untersucht bzw. kann das womit als Kausalzusammenhang belegen?



Es gibt nach wie vor sehr viele Sauen, also sind auch Große Rotten möglich. Auch hier: Nachweis der Kausalität?



Nun, HIER und an vielen anderen Orten aber eben NICHT!



Nein, Du UNTERSTELLST dass er dies täte, ohne den Artikel zu kennen. Und DAS ist IMHO unter Deinem Niveau.

Viele Grüße

Joe

Sorry,daß ich jetzt erst antworte. Ich bin nur noch selten hier. Mit Deiner Antwort kann ich leider nicht viel anfangen,denn die ist nicht sachdienlich und Du unterstellst im letzten Abschnitt ,daß ich den FAL für seine Erfahrungen kritisiere ,was im Kontext falsch ist. Das hab ich nie gemacht und wäre eine Verdrehung Primär-Sekundär !!! Die Kritik richtete sich eindeutig auf die Verwendung seiner Erfahrungen für DEINE Argumentation. Das Postulat kann ihn betreffen,jedoch weiß ich das nicht ,da mir seine Sichtweise nicht vollumfänglich geläufig ist. Du jedoch verwendest seine Aussagen als Postulat ! Merke:Kausalität entwickelt sich nie unter der eigenen Käseglocke !!!So wird der Schuh draus !
Gruß u. Wmh.:cheers:
 
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Wehret den Anfängen



Werter Waidgenosse Yumitori,

bei der heute geringen Wolfsdichte in Bayern, gehe ich auch nicht davon aus, daß unmittelbar bevorsteht, "dass der Wolf ... kleine Kinder frisst". Vor mir aufgeschlagen liegt die Geschichte der Jagd in Bayern, der "Wildanger", verfasst durch Franz von Kobell im November 1858 in München. Der "Wildanger", vor einem Jahrhundert die "Bibel der bayerischen Jäger" genannt, ist eine Fundgrube, sowohl für den Jäger, als auch für den Kulturhistoriker und sicher auch für all jene, die sich heute um die Wiedereinbürgerung des Wolfes bemühen. Auf den Seiten 226 mit 239 hat von Kobell etliche Vorkommnisse und die Geschichte des Wolfes in Bayern, ja darüber hinaus, zusammengetragen. Es kommt ja nicht von ungefähr, daß der Wolf hierzulande scharf bejagt worden ist. Wenns dem Bär zu gut geht, geht er auf´s Eis tanzen. Deswegen:


Wehret den Anfängen.



Von Kobell berichtet zum Beispiel:

"In Bayern trieben sie wie anderwärts ihr Unwesen und eine Menge von Verordnungen jener Zeit betreffen ihre Vertilgung. Ueberall wurden Jagden auf sie angestellt und große Aufgebote gemacht, denen sich niemand entziehen durfte... "
In einem einzigen Forstdistrikt - in Franken - sind 890 Wölfe erlegt worden.
"Der Markgraf Albrecht V.that was möglich war zur Vertilgung dieser Würger, die öfters rudelweis in die Ortschaften eindrangen, bei Tag wie bei Nacht, und Menschen und Vieh zerrissen und fortschleppten. Es wurden Wolfsgruben angelegt, Fallen gerichtet und Luderplätze, für welche man eine Menge alter Pferde kaufen und stechen ließ".
Die Wölfe ... "haben in dem harten Winter ... gräulich in Franken gehaust und in wenig Tagen um Würzburg bei 30 Menschen zerrissen".
"Diese gräuliche Plage dauerte bis gegen Ende des 17. Jahrhunderts, wo unter andern noch die Zahl der Wölfe im Würzburgischen zu 80 Stück angeschlagen wurde".

Wehret den Anfängen.

Von Kobell verabschiedet sich auf Seite 471 - wie ich jetzt auch von den Wolfs-Liebhabern - und fügt an:
"Um aber auch von den Jagdgegnern friedlich zu scheiden, will ich noch einige Verse ..." :

"Und wenn es nichts um´s Jagen wär´,
als frei im Holz zu streifen,
zu lauschen wie der Guguck ruft
Und wie die Finken pfeifen,
zu athmen frischen Tannenduft ...
... und fern vom Stadtgewimmel,
den Schwätzern aus dem Weg zu geh´n
und keine Narren mehr zu sehn,
Es wär genug der Lust dabei
Zum Lob der Jägerei".

Zu der Zeit waren die Herrscher angesehen, die die Menschheit von den Wölfen befreiten, egal mit welchen Mitteln!

Heute ist es umgekehrt!

TH
 
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Moin!

Wozu Wölfe ?

wurde noch durch keinen Wolfs-Fanatiker wahrheitsgemäß gegenüber Waidgenossen, überzeugend, nachvollziehbar beantwortet.

Wurde Dir mehrfach beantwoirtet, wenn Du das nicht kapierst ist das Dein Problem. :roll:

Warum wohl ? Letztendlich gehts den Grün-Ideologen um was ganz anderes. Der Wolf ist nur Mittel zum Zweck, nämlich Wild, Waidwerk und Jäger, vor allem das wohlorganisierte deutsche Reviersystem der Jagd niederzumachen.

Sorry, das ist Schwachsinn. Wir haben hier genug "Jagd" trotz Wolf, im Kerngebiet.

Joe
 
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"Diese gräuliche Plage dauerte bis gegen Ende des 17. Jahrhunderts, wo unter andern noch die Zahl der Wölfe im Würzburgischen zu 80 Stück angeschlagen wurde".

So über 300 Jahre alte Geschichten in einer aktuellen Situation und Diskussion anzuführen ist Klasse.

Der allerallergrößte Teil der Diskutanten wäre derzeit gar nicht zur Jagd gegangen und hätte auch nicht darüber nachgedacht :lol:
 
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Moin!

Wenn die Uebersicht von Top hunter im anderen Faden stimmt, ist das woruber du redest mehr Randbereich wie Kerngebiet, oder?

tømrer

Nein. Südbrandenburg ist fast flächendeckend besiedelt und "wir" liegen seit Jahren "mittendrin" im Wolfsgebiet.

Viele Grüße

Joe
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Der Elch -
warum setzt ihr Euch nicht dafür ein, daß der Elch wieder ganz heimisch wird.

Elch - im Dovre Fjell
32470980ja.jpg


Der Elch
ist auch eine heimische Tierart,
ist auch immer wieder mal hier eingewandert und präsent,
nur frißt er in den Augen der Förster zu viel.

Warum kümmern sich diese Aktivisten nur um den Wolf ?
Es gibt soviele zurückgegangene heimische Tierarten.

Quatsch. Genau so wie den Wolf lassen wir ihn leben, wenn er kommt. Und hier kommt immer wieder einer vorbei. Und genauso wie beim Wolf soll man die Möglichkeit haben, regulierend einzugreifen, wenn er zu schaden geht. Und da kann man jetzt statt Elch jedes andere beliebige Tier einsetzen.
 

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