Wolf und Mensch in Italien, direkter Kontakt und mehr

S

scaver

Guest
Warum streitet Ihr euch. Es kommt wie der Wolf es eben macht. Natürlich hat der Messner recht. Auf der Alm hat der Wolf nichts verloren. Aber das Sagen haben jetzt erst mal die anderen. Weidewirtschaft unter extremen Bedingungen benötigt 0,0 Wolf. Die Wolfsaktivisten in USA sagen es so: Wer im 21Jahrhundert nur durch Abschuss der Wölfe wirtschaftlich existieren kann, der macht was falsch und muss sein Konzept überdenken. Das ist frech. Aus meiner Sicht gehört der einst entfernte Wolf zur Zeit nicht hier her. Aber wen kümmert meine Sicht. Wen kümmert die Sicht derer, die keine Lobby haben. Es ist immer leichter etwas nicht Exsistentes weiter zu verhindern, als ein entstandenes Problem neu zu lösen, besonders wenn es Jahrhunderte gedauert hat,das Problem zu lösen. Man muss nicht so überheblich sein, es jetzt besser machen zu können. Entschädigungen in Geld sind ein ungeeignetes und unmoralisches Mittel.
Sca
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,

@ z/7-
hundertprozentige Zustimmung - ich habe gute Freunde in Südtirol, denen geht bei dem ganzen Ungemach, was allzu gute Freunde des Wolfs anrühren, der Hut dermaßen was von hoch, dass selbst relativ sachliche Kommentare wie die die von @Mohawk keinerlei Gehör mehr finden.
Ich fürchte - und ich sehe normalerweise nicht hinter j e d e m Baum einen Indianer - das ganze ist ein recht hinterhältiges Politikum:
Ist man nicht hundertprozentig für den Wolf, wird man als Mensch und erst recht als Jäger verteufelt. Ist man unter bestimmten Voraussetzungen für ihn, bemerkt man gar nicht, dass man den Wolfsaktivisten auf den Leim gekrochen ist:
Man ist bereit, andere Jagdstrategien zu entwickeln, das Reviermanagement umzustellen usw. usf. .
Und arbeitet ganz langsam daran mit, jenen, die die ganze Gesellschaft, in der wir bis jetzt ganz gut gelebt haben, umzukrempeln. Wir haben wieder Großräuber, wir jagen ausschließlich auf kontrollierten Drückjagden, wir öffnen die Reviere den Wolfsbeobachtern zu jeder Tag und Nachtzeit - nein, wir müssen sie ihnen öffnen, weil sonst kommt die Behörde und macht Terz.
Ich lernte in anderem Zusammenhang etwas über die Theorie der zwei Taktiken, d a s klappt.
Es ist mir ziemlich gleich, ob wir den Wolf brauchen oder nicht-
ich w i l l ihn nicht, seit einigen Tagen nicht mal mehr unter den von mir früher beschriebenen Voraussetzungen.
Ich werde auch nicht mehr diskutieren, streiten schon gar nicht.
Denn diejenigen, die die Wolfszuwanderung gefördert haben - wie auch immer - und noch fördern, sind diejenigen, die gegen Wild, Jagd und Jäger sind - teilweise vielleicht, ohne es zu bemerken.
Die, die es anging, hat man schick nicht gefragt - und sei es nur, weil europ. Gesetzgebung ermöglicht hat.
Ansonsten gilt: Der Tag wird kommen.... .
 
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Moin!

Na gut, weil Du's bist, und der Tag eh im Axxx.

Danke, und weil die Kollegen gerade über tropische Wälder diskutieren komme ich denlich mal zum Antworten.

kurz das ist alles nicht so einfach, das "sich selbst überlassen".

Das ist wie bei uns und war nicht gemeint.

vielfach wird das Vieh auch jeden Abend eingesammelt und in den Stall verfrachtet. Allein das Sichern der Weiden durch Zäune ist schon ein Knochenjob in Gelände, wo man alles selber tragen muß. Und das sind noch keine Wolfsschutzzäune.

Das alles KANN man machen, MUSS man aber nicht. Ich habe auch schon Zäune gesehen, die garantiert schon wochenlang keiner kontrolliert hat und es gab ja nun auch schon genug Vorfälle mit halb-verwilderten Rindern. Von Schafen, die teilweise noch extensiver gehalten werden (nicht alle!) mal ganz abgesehen.

Und Kühe sind Feinschmecker, die fressen am liebsten Gras. Nur Gras. Man glaubt gar nicht, was die alles NICHT fressen (dürfen). Ein fleißiger Senn ist hauptsächlich mit Unkrautjäten beschäftigt.

Wenn die an einen Senn abgegebn werden zur Betreuung kommen wir zu dem Punkt, wo es um die Bequemlichkeit für den Halter geht ...

2. Mit Milchvieh bewirtschaftete Almen (doch, das gibt es auch) haben den ganzen Gnatsch wie im Tal, plus die Käserei obendrauf, wenn die Logistik keine Milchabfuhr zuläßt.

Milchbetriebe hatte ich IIRC ausgeklammert.

3. Almwirtschaft hat ihren Ursprung darin, daß man während das Vieh auf den Almen ist, auf den Grasflächen im Tal Heu für den Winter machen kann.

Nicht kann - muss. Sonst ist unter den Bedingungen der Berge keine signifikante Viehhaltung möglich (gewesen).

Was willst Du alternativ sehen? Daß man Futter zukauft?

Ich will garnichts sehen, ich will nur, dass man nicht alleine deswegen an etwas festhält, weil es "Tradition" ist oder man zu faul ist, über Alternativen nachzudenken.

Daß die Viehhaltung ganz aufgegeben wird? Die Betriebe sind auf Kante genäht, mehr Möglichkeiten gibt es nicht. Die machen das nicht aus Jux und Dollerei, sondern weil sie müssen. Der Senn kostet, verlorene Tiere kosten, was glaubst, warum der Almabtrieb so ein Ereignis ist, wenn alle wohlbehalten wieder unten sind?

Auch hier muss man m. E. zwischen Neben- und Haupterwerbsbetrieben trennen und nach dem, was andere Foristi aus ihrem Bekanntenkreis so posten, lohnt sich das mit der Almwirtschaft ja dann doch durchaus. Vielleicht nicht für kleine Haupterwerbsbetriebe, aber manche bekommen da ja wohl doch ein einträgliches Zubrot raus.

Der Almabtrieb hat heute doch mehr mit Tourismus und Tradition (= Anlass zum Feiern) zu tun als mit dem früher durchaus anderen Gewicht des "fast alle heile wieder unten".

4. Was meinst, was man durch das Anheuern eines Senners oder das Mitgeben in einer Weidegemeinschaft spart? Gar nix. Weil der Betrieb auf dieses System ausgelegt ist. Der Halter hat genug mit dem restlichen Betrieb zu tun, während das Vieh auf der Alm ist, von Juni bis August.

Von den Kosten war keine Rede. :no: Wie oben schon gesagt, in manchen Situationen scheint das ein nach wie vor lukrativer Betrieb zu sein, in dem auch der Verlust einiger Tiere keine Rolle spielt (irgendwo habe ich mal die Verlustraten auch schon aus "wofsfreien Zeiten gesehen, die finde ich nur gerade nicht mehr :sad: ). In den Situationen, wo das nicht der Fall ist und die Betriebe jetzt schon "auf Kante" arbeiten muss man isch m.E fragen, ob es angebracht ist, weiter zu erwarten, dass die von diesen Betrieben beigebrachte und anderweitig lukrativ genutzte Leistungen wie "Flächenfreihaltung" und "touristische Attraktivität" wirklich auf deren Selbstausbeutung beruhen sollen oder ob man da nicht eine andere, fairere Lösung findet, die dann u.U. auch Verluste durch Wölfe zulässt.

Viele Grüße

Joe
 
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Was den Bauern alles zugemutet werden kann...
Dafür, dass diese immerhin etwas für die Ernährung der Bevölkerung, ggf. Erhalt der Landschaft und den Tourismus tun. Und, bis auf den Tourismus, dass seid Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden. Nicht wenige Leute arbeiten in diesem Sektor und deren Tätigkeit hat Multiplikatoren in andere Sektoren, also Arbeitsplätze. Man kann gewiss sagen, diese Arbeitsplätze sind krisensicher.

Jetzt mal ein paar Fragen: wer finanziert das Senkenberginstitut oder Wolfsbeauftragte, wie viele Arbeitsplätze stellen diese dar und welche Multiplikatoren haben diese? Welchen Mehrwert stellen diese Arbeitsplätze für die Gesellschaft dar? Wer interessiert sich für diese in einer Krise?

Vorsicht mit Äußerungen, welche Jobs ein Land braucht. Die letztgenannten sind es garantiert nicht.

Deren Ausprägung negiert auch die komplette Historie mit dem Thema an für sich. Hier spreche ich schon den wissenschaftlichen Ansatz ab, da die saubere Quellenarbeit mit dem Thema gar nicht erfolgt, Thesen auch nicht aus allen Richtungen beleuchtet werden und diese ständig hinterfragt werden.
 

z/7

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@mohawk: Was Du nur immer mit der "Bequemlichkeit" hast. Der terminus technicus ist "Arbeitsteilung". :-D
 
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@ Mowhak da muss ich dir deutlich wiedersprechen, von Almwirtschaft hast du offensichtlich gar keine Ahnung - sorry
 
A

anonym

Guest
Ich weis nicht wem allen von euch klar ist was es bedeutet Bergbauer zu sein. Denen die den Wolf befürworten ist das sicherlich nicht annähernd klar. und was der Alpenraum mit jedem Bergbauer der zur "Vernunft" kommt und hinschmeisst, verliert noch viel weniger. Verblödete Wohlstandsgesellschaft die glaubt mit Romantik die Welt besser zu machen.

Gruss
 
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Moin!

Ich weis nicht wem allen von euch klar ist was es bedeutet Bergbauer zu sein. Denen die den Wolf befürworten ist das sicherlich nicht annähernd klar.und was der Alpenraum mit jedem Bergbauer der zur "Vernunft" kommt und hinschmeisst, verliert noch viel weniger. Verblödete Wohlstandsgesellschaft die glaubt mit Romantik die Welt besser zu machen.
Gruss

Ist es nicht eher Romantik, an einem nicht mehr zeitgemäßen Berufsbild festzuhalten? :roll: Mal völlig losgelöst von den Wölfen ...

@Girgil: Ja, ich kenne keinen Bergbauern persönlich, muss mich da auf das verlassen, was ich in den offiziellen Statistiken lese, was ich vor Jahren als Touri beobachtet habe und was andere, die Bergbauern kennen und in der Familie haben, hier posten. Dann sag' doch mal konkret an, was von dem, was ich schrieb, warum und wie falsch sein soll.

@7/z:
Arbeitsteilung entsteht aus dem Wunsch nach Bequemlichkeit. :roll:

Joe
 
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Yumitori

Guest
Moin!



Ist es nicht eher Romantik, an einem nicht mehr zeitgemäßen Berufsbild festzuhalten? :roll: Mal völlig losgelöst von den Wölfen ...

@Girgil: Ja, ich kenne keinen Bergbauern persönlich, muss mich da auf das verlassen, was ich in den offiziellen Statistiken lese, was ich vor Jahren als Touri beobachtet habe und was andere, die Bergbauern kennen und in der Familie haben, hier posten. Dann sag' doch mal konkret an, was von dem, was ich schrieb, warum und wie falsch sein soll.

@7/z:
Arbeitsteilung entsteht aus dem Wunsch nach Bequemlichkeit. :roll:

Joe

Zum Gruße,

also i c h kenne mehrere Bergbauernfamilien in Südtirol (wer es genau wissen will, auf dem Ritten, oberhalb Bozen).
Bequemlichkeit hat die dort vorgenommene Arbeitsteilung ganz sicher nicht verursacht.
Und was heißt hier "nicht mehr zeitgemäßes Berufsbild" - wer bestimmt den Zeitgeist ?
Ich kann Menschen verstehen, die aus geistiger Bequemlichkeit dem Zeitgeist immer hinterherlaufen, ohne zu reflektieren, intelligenten Menschen bringe ich solches keinesfalls entgegen, man muss differenziert denken.
Heißt: Die Bergbauern, die heute noch solche sind, wollen dort und so leben, mit allen Vor- und Nachteilen.
Dazu gehört sicher auch der Tourismus, keine Frage.
Aber es kann nicht sein, dass irgendwer sich hinstellt und behauptet, der Wolf sei in jenen Regionen willkommen zu heißen und sich damit durchsetzt.
Ich bin immer für legales Handeln, damit das klar ist !
Und ich vertrete das gerne auch ggb. meinen genannten Freunden. Aber w e h e der Wolf fängt an, auch nur ansatzweise Kinder ( nicht nur von Touristen) zu bedrängen, mehr muss nicht sein, dann geht die Post ab und ich wette, dann traut sich kein Wolfsstreichler mehr auf eine Bergwiese.
Nein, ich halte das nicht für richtig, aber es wird passieren, wenn dieser absolut idiotische Versuch, die Zeit zurückzudrehen, nicht aufhört.
Und die Bergbauern haben die Zeit nicht zurückgedreht, sie haben vielmehr auch schon Internet und höchst unromantische (sieht echt Sch..... aus) Solarzellen auf dem Dach.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Ich finde es im Alpendisneyland und - Funpark immer sehr romantisch. Zugegeben verschandeln die letzten Bauernhöfe jetzt so langsam die zeitgemäßen Beton-, Liftanlagen- und Hotelskylines.

Wird Zeit, daß man sich erinnert wo das Geld gemacht wird und was die intakte Alpenwelt vor dem Tourismusboom und dem massiven technischen Eingriff in den Alpenraum war: Das Armenhaus Europas.
 
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Moin!

"Bequemlichkeit" kann man absolut oder relativ zu einem Ausgangszustand sehen. Wer absolute Bequemlichkeit will, der nimmt keinen Job in der Urproduktion an.

Und "Zeitgeist" ist IMO der falsche Ausdruck, der klingt mir zu sehr nach Mode. Zeiten ändern sich. Berufe, die vor 30, 60 oder 100 Jahren häufig waren sind heute ausgestorben oder werden nur noch als Hobby oder ganz wenigen Spezialisten betrieben. Gerade hier in Ostdeutschland haben fast alle Angehörigen unserer Generation eine irgendwie gebrochene Biographie,, weil der Beruf über Nacht nicht mehr existierte, das Studium nicht anerkannt wurde, die "Firma" abgewickelt wurde, ... Das ist also nichts neues. Gleichzeitig hat niemand das Recht, nur weil er es will, auch einen Job machen zu dürfen. Nur weil jemand Bauer sein will heisst das nicht, dass man ihm diesen Wunsch erfüllen muss. Ich habe durch mein Studium auch kein einklagbares Recht, Forstamtsleiter zu sein.

Wenn jetzt aber die wirtschaftliche Situation der Bergbauern so ist, dass sie trotz höherer Förderung signifikant niedrigere Einkommen generieren als Vergleichsbetriebe außerhalb der Berge (meint das Bay. LaWi-Ministerium zumindest) UND gleichzeitig über andere Einkommensquellen querfinanziert werden, dann ...

... verweise ich auf mein posting vom 12., 03.06 Uhr, letzter Absatz.

Man kann den Wolf als Chance sehen oder sich natürlich auch einfach hinstellen, nach wolfsfreien Zonen rufen und den Bergbaueren weiter einreden, das ohne Wölfe alles o.k. wäre. Das glauben die aber sicherlich selber nicht.

Viele Grüße

Joe
 
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anonym

Guest
Bist du nicht Wildbiologe und kennst dicht mit Lebensräumen aus und befürwortet eine Umwelt bewusste Landwirtschaft die Hochwertige Produkte erzeugt?
Nein kann nicht sein sonst würdest du in Zusammenhang mit Berglandwirtschaft nicht von uberholt sprechen. Nebenbei allein die Crosseffekte zum Tourismus zahlen diese teurere Landwirtschaft locker. Der Wolf zerstört vieles und die Reaktion jener die nicht aufgeben werden Giftköder sein.

Gratuliere dem wolf management.
Dass der Wolf eine Chance ist ist so ein Blödsinn dass man es nicht mehr kommentieren muss
 
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Moin!

"Bequemlichkeit" kann man absolut oder relativ zu einem Ausgangszustand sehen. Wer absolute Bequemlichkeit will, der nimmt keinen Job in der Urproduktion an.

Und "Zeitgeist" ist IMO der falsche Ausdruck, der klingt mir zu sehr nach Mode. Zeiten ändern sich. Berufe, die vor 30, 60 oder 100 Jahren häufig waren sind heute ausgestorben oder werden nur noch als Hobby oder ganz wenigen Spezialisten betrieben. Gerade hier in Ostdeutschland haben fast alle Angehörigen unserer Generation eine irgendwie gebrochene Biographie,, weil der Beruf über Nacht nicht mehr existierte, das Studium nicht anerkannt wurde, die "Firma" abgewickelt wurde, ... Das ist also nichts neues. Gleichzeitig hat niemand das Recht, nur weil er es will, auch einen Job machen zu dürfen. Nur weil jemand Bauer sein will heisst das nicht, dass man ihm diesen Wunsch erfüllen muss. Ich habe durch mein Studium auch kein einklagbares Recht, Forstamtsleiter zu sein.

Wenn jetzt aber die wirtschaftliche Situation der Bergbauern so ist, dass sie trotz höherer Förderung signifikant niedrigere Einkommen generieren als Vergleichsbetriebe außerhalb der Berge (meint das Bay. LaWi-Ministerium zumindest) UND gleichzeitig über andere Einkommensquellen querfinanziert werden, dann ...

... verweise ich auf mein posting vom 12., 03.06 Uhr, letzter Absatz.

Man kann den Wolf als Chance sehen oder sich natürlich auch einfach hinstellen, nach wolfsfreien Zonen rufen und den Bergbaueren weiter einreden, das ohne Wölfe alles o.k. wäre. Das glauben die aber sicherlich selber nicht.

Viele Grüße

Joe


Weche Chance, mein lieber Mohawk, eroeffnet mir der Wolf, die ich ohne ihn nicht habe?

tømrer
 
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Moin!

Bist du nicht Wildbiologe und kennst dicht mit Lebensräumen aus und befürwortet eine Umwelt bewusste Landwirtschaft die Hochwertige Produkte erzeugt?

Abgesehn von der Frage, ob das auf die Almwirtschaft überall da zutifft, wo sie durchgeführt wird: ja, und?

Nein kann nicht sein sonst würdest du in Zusammenhang mit Berglandwirtschaft nicht von uberholt sprechen.

Natürlich kann ich das, denn die Almwirtschaft ist für unsere VERSORGUNG nicht notwendig. Das sind in Bayern laut deren Ministerium 240.000 ha, die brauchen wir nicht.

Nebenbei allein die Crosseffekte zum Tourismus zahlen diese teurere Landwirtschaft locker.

Dann soll der Tourismus doch direkt zahlen ... :roll: bzw. bei "locker" stellt sich die Frage, wieviel Wolfsrisse da noch an Luft enthalten ist. :cool:

Btw.: Schon komisch - werden solche Effekte von Forstbetrieben erbracht ist das "Pfui-bäh" (siehe Paralleltrööt), wird das aus Fördermitteln durch die Allgemeinheit finanziert ist das in Ordnung.

Der Wolf zerstört vieles und die Reaktion jener die nicht aufgeben werden Giftköder sein.

Man kann auch die Landwirtschaft abziehen, die freizuhaltenden Almen gezielt als Dienstleistung beweiden lassen oder die Schafherde etc. direkt "beim Tourismus" ansiedeln und den Schäfer als Angestellten führen, 20% Verluste einkalkulieren und dann mal unterm Strich sehen, wie die Leistung "Offenhaltung für Tourismus" billiger für die Allgemeinheit erbracht werden kann. Beim Almabtrieb stecken sich dann ein paar Laiendarsteller in Bauernkostüme wie bei irgendwelchen Indianerdörfern und machen auf "Folklore" ... Ach nee, das ist ja heute auch schon so, wenn der Hotelmitarbeiter sich in Tracht wirft und mitgeht ... :twisted:

Gibt noch mehr Möglichkeiten, also ruhig mal die eigene Phantasie spielen lassen.

Dass der Wolf eine Chance ist ist so ein Blödsinn dass man es nicht mehr kommentieren muss

Wenn Du das so siehst ist es gut, dass Du keine höhere Position in einem Verband oder einem zuständigen Ministerium bekleidest, sorry. Wenigstens als Argument kann man ihn nutzen, das sollte eigendlich einleuchten.

Viele Grüße

Joe

PS: @tömrer: Du kriegst 'ne PN.
 

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