.... und k e i n e r merkt es, oder ?

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Eine Gesellschaft ist nur dann frei, wenn ihre Bürger die Freiheit haben, sich im Ausnahmefall selbst gegen den bewaffneten und pervertierten eigenen Staatsapparat zu verteidigen.
Wie die Geschichte und auch die Gegenwart ganz eindeutig zeigen, pervertiert die Machtelite, umgangssprachlich auch als Staatsapparat bezeichnet, nicht selten irgendwann mit der Zeit…
Das wollen die Amerikaner, deren Vorfahren aus solchen Gesellschaften stammen, einfach nicht mehr…

Auch ist eine Gesellschaft nur dann frei, wenn der Staat den Bürgern stets die Wahl bzw. die Verantwortung überlässt, sich auch für den illegalen Weg bzw. die illegale Seite zu entscheiden.
(Siehe auch den Willen zur Bargeldabschaffung mit dem Argument der Unterbindung diverser illegaler Geldmachenschaften, unter anderem der Steuerhinterziehung.)

Freiheit führt natürlich auch zu Verwerfungen in einer Gesellschaft.
Der Preis der Freiheit ist eben hoch!

Das versteht der Deutsche Michel (könnte auch schreiben der "Deutsche Cast“. Tue ich aber nicht) aber nicht, weil er eigentlich noch nie richtig frei war.
Ohne Bevormundung und Pampering von oben geht ihm einfach etwas ab.
Der Staat aus der Sicht des Michels ist immer gut, gibt er doch mit seinen Gesetzen den Ersatz für den oft leider fehlenden persönlichen moralischen Kompass.
Und das war auch schon im dritten Reich das größte Problem des Michels...
 
A

anonym

Guest
Eine Gesellschaft ist nur dann frei, wenn ihre Bürger die Freiheit haben, sich im Ausnahmefall selbst gegen den bewaffneten und pervertierten eigenen Staatsapparat zu verteidigen.
Wie die Geschichte und auch die Gegenwart ganz eindeutig zeigen, pervertiert die Machtelite, umgangssprachlich auch als Staatsapparat bezeichnet, nicht selten irgendwann mit der Zeit…
Das wollen die Amerikaner, deren Vorfahren aus solchen Gesellschaften stammen, einfach nicht mehr…


Der Staat aus der Sicht des Michels ist immer gut, gibt er doch mit seinen Gesetzen den Ersatz für den oft leider fehlenden persönlichen moralischen Kompass.
Und das war auch schon im dritten Reich das größte Problem des Michels...

Merkwürdigerweise zeigt die Geschichte und die Gegenwart aber,dass die meisten politischen Umwälzungen nicht durch Waffengewalt herbeigeführt wurden.
Die Unabhängigkeit Indiens zum größten Teil durch passiven Widerstand.

Der Zusammenbruch des Ostblocks erfolgte ebenfalls nicht durch Waffengewalt.

Andererseits endet es bei ausreichendem Zugriff auf Waffen oft jedoch komplett desaströs wie man es in weiten Teilen Afrikas beobachten kann.

Waffen = Freiheit scheint zumindest ziemlich blauäugig.
 

steve

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Waffen = Freiheit scheint zumindest ziemlich blauäugig.

Ob es blauäugig ist so zu denken weiß ich nicht. Mir erscheint es recht eindimensional. Das eine oder andere vor Waffen nur so starrende Land - ob nun Afganistan, Syrien oder Somalia - erscheint mir alles andere als frei. Umgekehrt hat es die DDR gezeigt, dass echter Freiheitswille auch nicht durch extrem strenge Waffengesetze umgangen werden kann.
 
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Ob es blauäugig ist so zu denken weiß ich nicht. Mir erscheint es recht eindimensional. Das eine oder andere vor Waffen nur so starrende Land - ob nun Afganistan, Syrien oder Somalia - erscheint mir alles andere als frei. Umgekehrt hat es die DDR gezeigt, dass echter Freiheitswille auch nicht durch extrem strenge Waffengesetze umgangen werden kann.
Ich kenne einen gebürtigen Iraner und der hat mir erklärt das z.B.: im Iran fast kein privater Waffenbesitz möglich ist und dennoch dort jeder Stamm schwer bewaffnet ist! Und das ist in den oben genannten Ländern, laut ihm, nichts anderes! Seine Meinung zum Thema Waffenbesitz: solange der Staat zum privaten Waffenbesitz eher liberal eingestellt ist, kannst du beruhigt sein! Wenn nur mehr der Staat Waffen haben darf wirds eng!
 
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Merkwürdigerweise zeigt die Geschichte und die Gegenwart aber,dass die meisten politischen Umwälzungen nicht durch Waffengewalt herbeigeführt wurden.
Die Unabhängigkeit Indiens zum größten Teil durch passiven Widerstand.
Der Zusammenbruch des Ostblocks erfolgte ebenfalls nicht durch Waffengewalt.
Doch das wurden sie. Und zwar durch den meist einseitigen Terror seitens einer bewaffneten Staatsmacht, die ihren Bürgern eben keine Bewaffnung erlaubte.
Was glaubst du, wie lange die Agonie des Systems dauerte und wie viele unschuldige Menschen im Osten Europas, in Russland oder Indien sterben mussten, bis der Kommunismus/Kolonialismus reif für den Mülleimer der Geschichte war.

Andererseits endet es bei ausreichendem Zugriff auf Waffen oft jedoch komplett desaströs wie man es in weiten Teilen Afrikas beobachten kann.
Ich habe nicht behauptet, dass freie Waffen für freie Bürger alle Probleme der Menschheit lösen. Ich habe noch nicht mal bewertet, ob das gut oder böse ist.
Was ich geschrieben habe, ist, dass eine Gesellschaft, mit einer bewaffneten Staatsmacht die ihren Bürgern die Bewaffnung vorenthält, unfrei ist.

Auch habe ich geschrieben, dass es in einer freien Gesellschaft Verwerfungen geben kann und wird, und Freiheit eben auch einen sehr hohen Preis hat.

Der Michel muss sich halt entscheiden, ob er selbst frei für sein Leben und seine Sicherheit Verantwortung übernehmen will, was natürlich auch eine gewissen Gefahr in sich birgt, oder ob er sich, vom Staat gegängelt und bevormundet in vermeintlicher Sicherheit wiegend, im Notfall dann erst geduldig auf seine Freunde und Helfer verlassen muss.

Waffen = Freiheit scheint zumindest ziemlich blauäugig.
„Waffen = Freiheit“ - als alleiniges Kriterium, das wäre ja einfach.
Habe ich das wirklich behauptet?
 
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Guest
Zumindest besteht ein Zusammenhang zwischen der leichten Verfügbarkeit von Waffen und der Häufigkeit von Schulmassakern.

So ein Bullshit. Schau nach Tschechien, schau in die Schweiz, schau nach Österreich. Überall dort sind Waffen leicht verfügbar. Trotzdem passiert nix. Es liegt an der Gesellschaft, nicht an der Verfügbarkeit der Tatmittel.

Besteck macht nicht fett!
 
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Merkwürdigerweise zeigt die Geschichte und die Gegenwart aber,dass die meisten politischen Umwälzungen nicht durch Waffengewalt herbeigeführt wurden.
Die Unabhängigkeit Indiens zum größten Teil durch passiven Widerstand.

Der Zusammenbruch des Ostblocks erfolgte ebenfalls nicht durch Waffengewalt.

Andererseits endet es bei ausreichendem Zugriff auf Waffen oft jedoch komplett desaströs wie man es in weiten Teilen Afrikas beobachten kann.

Waffen = Freiheit scheint zumindest ziemlich blauäugig.
Da irrst du aber gewaltig. "Revolution" war immer blutige Gewalt. Es ist im Osten auch nicht überall so friedlich wie in der DDR abgegangen. In Rumänien wurde hart gekämpft und die Diktatoren kurzerhand abgeknallt.

Ruanda -um mal die Gewalt in Afrika zu benennen- hatte dann ganz ohne Schusswaffen einen riesiegen Völkermord.

Du musst also nochmal neu ansetzen.
 
A

anonym

Guest
Da irrst du aber gewaltig. "Revolution" war immer blutige Gewalt. Es ist im Osten auch nicht überall so friedlich wie in der DDR abgegangen. In Rumänien wurde hart gekämpft und die Diktatoren kurzerhand abgeknallt.

Ruanda -um mal die Gewalt in Afrika zu benennen- hatte dann ganz ohne Schusswaffen einen riesiegen Völkermord.

Du musst also nochmal neu ansetzen.

Ja hat man in Polen,DDR,Ungarn und der Tschechoslowakai gesehen.......
Und das rumänische Volk hat dann mit den Waffen die in der Bevölkerung nicht erlaubt war eine Revolution in Gang gesetzt....
Und in Ruanda schätzt man das lediglich ca. 300.000 von 1.000.000 Million Toten erschossen wurden.
Der Rest per Machete und Knüppel.
Ist schon merkwürdig das gerade in den Ländern Afrikas in denen Du eine AK 47 für 10 Dollar an jeder Ecke kaufen kannst und selbst Kinder damit rumlaufen, Freiheit ein Fremdwort ist.
 
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Ja hat man in Polen,DDR,Ungarn und der Tschechoslowakai gesehen.......
Und das rumänische Volk hat dann mit den Waffen die in der Bevölkerung nicht erlaubt war eine Revolution in Gang gesetzt....
Und in Ruanda schätzt man das lediglich ca. 300.000 von 1.000.000 Million Toten erschossen wurden.
Ich sag’s noch einmal: Hast du eine Ahnung, wie viele Millionen unschuldiger, unbewaffneter Menschen im Osten Europas, in Russland, China von einer bewaffneten Staatsmacht massakriert wurden?
Diese Unrechtsregime würde es selbst heute noch geben, hätten sie sich wirtschaftlich nicht totgelaufen, weil es keine Opposition und keinen Widerstand gab.
Diese Regime nun als besonders friedlich darzustellen, weil der Bürger keine Möglichkeiten hatte, sich gegen das Unrecht zu stellen, ist schon reichlich zynisch.


Ist schon merkwürdig das gerade in den Ländern Afrikas in denen Du eine AK 47 für 10 Dollar an jeder Ecke kaufen kannst und selbst Kinder damit rumlaufen, Freiheit ein Fremdwort ist.
Du scheinst hier einiges durcheinanderzuwerfen: Wir reden hier von legal erworbenen Waffen bzw. von Waffen, die ein Staat seinen freien, unbescholtenen Bürgern erlaubt zu führen.
Von Kriminellen illegal erworbene Waffen können demzufolge auch nicht als ein Beleg für die Freiheit einer Gesellschaft herangezogen werden, weil sie auch nicht frei erworben wurden.
Und viele Waffen in krimineller Hand, sind auch kein wirklich plausibler Grund, warum man sie, seitens des Staates, dem unbescholtenen Bürger zur Selbstverteidigung vorenthalten sollte.

Siehe Mexiko: Im Gegensatz zu den USA haben die Mexikaner ein sehr restriktives Waffengesetz.
Betrachtet man die Waffengesetze, könnte man meinen, in Mexiko wäre der Garten Eden auf Erden...
Zitat: "In ganz Mexiko gibt es nur ein einziges legales Waffengeschäft. Es liegt auf einem Militärgelände und kann nur unter strengen Sicherheitsvorkehrungen betreten werden. Wer hier etwas kaufen möchte, muss hohe bürokratische Hürden überwinden".
 
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Ich sag’s noch einmal: Hast du eine Ahnung, wie viele Millionen unschuldiger, unbewaffneter Menschen im Osten Europas, in Russland, China von einer bewaffneten Staatsmacht massakriert wurden?

du hast Nordkorea vergessen. In jedem totalitärem Regime fehlt der LWB in der Bevölkerung nahezu völlig.

Die Waffe ansich ist ein unnützer Gegenstand. Fehlverhalten Einzelner auf eine breite Massen zu übertragen als Kollektivtäter und in Folge die Aburteilung als Kollektivstrafe ist genau das was in einer modernen Gesellschaft nicht passieren sollte.



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Yumitori

Guest
Zum Gruße,

"...es liegt an der Gesellschaft..." - @ leviathan hat es richtig gesagt. Nach meiner Information waren es sehr junge Menschen, die in den USA für schärfere Waffengesetze demonstrierten, dabei häufig völlig uninformiert darüber, dass es in wahrlich jedem Bundesstaat ein anderes Waffenrecht gibt.
Der Sohn meines besten Freundes ist Lehrer in Texas. Und er berichtet entsetzt darüber, dass mehr schwarze Schüler als solche anderer Hautfarben der Schule oft fernbleiben, weil sie sehen, dass der ältere Bruder oder Cousin, manchmal (selten!) sogar der Vater mit illegalem Handeln mehr Dollars auf der Hand hat.

FREIHEIT können die Schülerinnen und Schüler gar nicht wirklich einschätzen - ein junger Mann sagte mir einmal, wenn er etwas haben wolle, dann nehme er sich das - ob der Staat ihn dafür später mal wegsperren könnte oder nicht, sei ihm gleich .
Ich war so entsetzt, dass ich mit den Eltern Kontakt aufnahm, die mir sehr böse antworteten, ihr Sohn sei doch kein Krimineller.
Seit vier oder fünf Monaten ist er unauffindbar...
Natürlich ist in einem so eng besiedelten Land wie D eine hundertprozentige Freiheit gar nicht möglich, aber witziger Weise haben viele die Geschichtskeule sofort parat, wären aber nicht bereit, sich politisch zu engagieren.
Und in der Generation der 25 bis 50jährigen höre ich immer noch sehr oft "...da muss sich der Staat besser kümmern".
Dass die Eltern bei den Hausaufgaben helfen oder mal ein Auge drauf haben, sehe ich derzeit nur bei einem meiner Bekannten, der übrigens LWB, Sportschütze und Jäger ist....;-):-D:-D.
Und bei all dem beschleicht mich ein fieser Gedanke: Könnte es sein, dass der "deutsche Michel" mit Freiheit deshalb so wenig anfangen kann, weil es völlig außerhalb seiner charakterlichen Einstellung liegt, etwa gegen einen Tyrannen aufzustehen und wie weiland Wilh. Tell zu handeln, dabei den eigenen Hals riskierend ?
 
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@Yumitori:

Erwähnenswert auch:
-Der grosse "Marsch" wurde von etlichen Trump Gegnern gefördert und befeuert...
-Ein Hausmeister (?) mit KW verhinderte vergangene Woche einen möglichen Amoklauf
-...
 
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In den USA sind zuviele Waffen unterwegs und es ist zu leicht, da ran zu kommen. Ich befürworte das deutsche System mit seinen Hürden.
 
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In den USA sind zuviele Waffen unterwegs und es ist zu leicht, da ran zu kommen. Ich befürworte das deutsche System mit seinen Hürden.
In Deutschland sind zuviele Autos unterwegs und es ist zu leicht, da ran zu kommen. Ich befürworte das nordkoreanische System mit seinen Hürden.

Aber mich fragt ja keiner.:sad:

basti
 
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