Nachtsichttechnik, ASP & Aujeszky'sche Krankheit.....

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....horrido, gesehen schon ansatzweise während der Arbeit und ohne Ton , hole ich zu Hause komplett nach ...!
Ich bin halt Tierfreund ....für NSG und NZT gibt es mehr als genug Negativbeispiele ....wsgs das Problem liegt beileibe nicht auf Seiten des Schwarzwildes oder auf Seiten der Jäger ....mehr dazu nicht ...!
Grüße + WMH Olli

Tu das und gehe in dich....... ;-) :trophy: :cheers:
 
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Erbärmlich ist die Unfähigkeit, Themen ohne Emotionen zu diskutieren, Meinungen zu akzeptieren und darüber ohne Häme zu diskutieren....

....Öffentlichkeitsarbeit kann auch bedeuten, sich vor die Kamera hinzustellen und Dinge zu sagen, die anderen Waidlöchern nicht gefallen.....

:biggrin:
 
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So langsam versteh ich die ganzen Diskussionen nicht mehr: Die einen fordern die Nachtzieltechnik, andere verteufel sie. Interessanter weise argummentieren beide Seiten mit der Waidgerechtigkeit!

Ich für mich seh das so: Ob mit oder ohne NZT, die ASP wird kommen. Ob mit oder ohne NZT, die Schwarzwildproblematik löst man nicht mit der Legalisierung von Drückjagden im Frühjahr, nicht mit der Aufhebung der Schonzeit für Keiler und Bachen, nicht mit Erlegungsprämien und mit Sicherheit auch nicht mit der Nachtsichttechnik. Vielleicht braucht es die ASP um die sog. Schwarzwildproblematik zu ändern: In den Köpfen von Politik, in den Köpfen der Landwirte und vielleicht auch in den Köpfen des ein oder anderen Jägers, der im Moment aus Egoismus noch die Augen zu macht und sich wegduckt. Bislang erkenn ich nur, dass Politik und Landwirtschaft das Problem ASP bzw. dessen Lösung auf die Jägerei abschieben wollen. Und die allermeisten machen nicht anderes als unsinnige Forderungen nach Legalisierung nach Nachtzieltechnik zu formulieren. Die Gefahr liegt m.E. garnicht darin, was mit den nun legalisierten Nachtzieloptiken in den Zeiten nach der ASP geschehen soll. Viel mehr seh ich das Problem darin, dass auch mit NZT die ASP kommen wird und die Jägerei mit der Lösung des Problems überfordert sind und es definitiv nicht lösen werden, dann aber als schwarzer Peter für Politik und Landwirtschaft noch besser herhalten können: "Jetzt haben wir ihnen schon die Nachtzieltechnik erlaubt, aber sie schaffen es trotzdem nicht" (oder schlimmer "WOLLEN es garnicht schaffen!")

Anstatt sich jetzt schon als Sündenbock vor LW und Politik in den Dreck zu werfen, sollten endlich mal die richtigen Schritte eingefordert werden, die seit Jahren zum Ausufern der Schwarzwildbestände führen: Ein Eindämmen der ausufernden Landwirtschaft mit riesigen Mais und Rapsschlägen (ohne Bejagungsmöglichkeiten). Bei allem Verständnis für die Probleme der Landwirtschaft (und uneingeschränktem Engagement bei der Schwarzwildbejagung), die ASP ist v.a. ein Problem für die Landwirtschaft! Von Seiten der Politik hab ich bislang noch Appelle (oder gar Forderungen) an die Landwirtschaft gehört, die entsprechenden Strukturen (egal ob im Ackerbau oder der Massentierhaltung) zu ändern!

Noch eines zu den Aussagen des Jagdpächers in dem Videobeitrag:
Das Drückjagdverbot vom 1.2. bis 30.6. (?) ist in meinen Auen tatsächlich überflüssig, denn jeder vernünftige Mensch wird in der Phase, da nahezu ALLE Wildtiere ihre Jungen zur Welt bringen keine Drückjagd durchführen. Wer meint, die Monate von September bis Januar reichen nicht aus, das Schwarzwild auf Drückjagden zu reduzieren, sollte seine Hausaufgaben machen: Die Stände optimieren, die Schützen, Hunde, Hundeführer und Treiber entsprechend auswählen und einweisen und wenn das nicht reicht, dann kann man gerne noch einen zweiten, dritten , vierten Drückjagdterin IM HERBST/FRÜHWINTER einplanen. Dafür brauchts Keine Drückjagden im Spätwinter oder Frühjahr!!!

Zur NZT: WEnn man der Buschtrommel glauben darf, sind die Geräte mittlerweile deutlich weiter verbreitet als das die Jagdverbände und Politik das glauben wollen. Die Jagdzeitschriften sind voll mit entsprechender Werbung "für die Auslandsjagd". Wäre der Markt dafür nicht da, würd es auch die entsprechenden Werbeanzeigen nicht geben!
Ich für meinen Teil lehne diese Geräte ab. Und zwar nicht, weil sie verboten sind, sondern weil ich damit nicht jagen will, weil ich mich nicht als Schädlingsbekämpfer sehe, ich dem Wild auch seine zeitlichen Rückzugsgebiete lassen möchte, wenn schon die räumlichen Rückzugsgebiete immer weniger werden. Weil ich auch den Einfluss der "grenzenlosen" Jagd auf alle anderen Wildarten sehe und in der Gesamtschau auf alle Vor- und Nachteile für mich entschieden habe, dass ich mir als rational denkender Mensch mit technisch nahezu unbegrenzeten Möglichkeiten selber Grenzen setzen muss um mir meine Würde als Jäger/Mensch und auch der bejagten Kreatur die Würde zu erhalten.

Wo man seine individuellen Grenzen zieht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich verzichte z.B. seit vielen Jahren auf die Kirrjagd. Das kostet mich zwar vermutlich den ein oder anderen Eintrag im Schussbuch, dafür wiegen die erlegten Stücke einiges durch die Intensität des Erlebnisses auf.
 
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Nachtzieltechnik

wird die Schwarzwildprobleme, ASP hin, Wildschäden her, nicht lösen. Wer will, soll halt 5000€ ausgeben, um dafür ein paar Sauen mehr zu erlegen, anfangs. Wenn die Sauen dann nachts woanders brechen und tagsüber, wenn er im Büro sitzt, bei ihm, ist die Problematik wieder bei ihm und er ist um 5000€ ärmer.

Vernünftige Bejagung und angepasste Landwirtschaft und Streichung aller Bioenergiesubventionen dürften im Verbund wesentlich effektiver sein.

Gruß,

Mbogo
 
A

anonym

Guest
Welche Negativbeispiele wären denn das? Wenn Nachtzieltechnik gegen deine Jagdethik oder dein Verständnis der so genannten Waidgerechtigkeit verstößt zwingt dich ja keiner sie einzusetzen. Wenn ich mich so umhöre ist eine große Mehrheit der Jäger für die Legalisierung der Nachtzieltechnik - nicht dass sie alle Probleme lösen würde aber ich würde schon gerne sehen auf was ich da nachts schieße...und das nicht nur bei Schwarzwild.
Das Problem liegt meiner Meinung nach sowohl bei den Jägern als auch und vor allem bei den Jagdverbänden, die scheinbar kein Interesse an moderneren Jagdgesetzen haben.

?..........
 
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.....Wer will, soll halt 5000€ ausgeben, um dafür ein paar Sauen mehr zu erlegen, anfangs.....

Man könnte auch jemanden fragen, der sich damit WIRKLICH seit mehreren Jahren auskennt:



.....Wenn die Sauen dann nachts woanders brechen.....

....erlegt man sie eben dort. Mit einem WBG kein Problem.

Und wenn sie im Wald brechen, machen die Sauen alles richtig und der Jäger kann sie ohne Wildschaden gewähren lassen....bis zur nächsten Drückjagd!

....und tagsüber, wenn er im Büro sitzt, bei ihm, ist ....
...der Jungjäger oder Pensionär mit Tagesfreizeit am Zuge! ;-)
 
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Vielleicht schaue ich mir den Beitrag heute Abend an.
DJ von Februar bis Juni - wer braucht das? Ich sehe da keinen Sinn und habe erhebliche Bedenken bzgl. Brut-, Setz und Aufzuchtzeiten.
Dass es unter 1000 Jägern nur einen vernünftigen, NFH, ausgerechnet, gibt, klingt wenig plausibel;-)
NZG zusammen mit WBK erscheint mir eine sehr stimmige Kombination für Leute mit Nachtfreizeit. Hätte ich Lust auf Schwarzwildjagd, würde ich das gerne einsetzen. Ohne diese Technik kommt die Jagdlust aber erst gar nicht auf.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Man könnte auch jemanden fragen, der sich damit WIRKLICH seit mehreren Jahren auskennt:

An Leuten, die sich damit wirklich auskennen ist kein Mangel. Auch im Forum. Der Prophet gilt aber bekanntlich nichts im eigenen Land und der foristi applaudiert nicht der Erfahrung sondern seiner bereits vorgefassten Meinung.

....und tagsüber, wenn er im Büro sitzt, bei ihm, ist ....
...der Jungjäger oder Pensionär mit Tagesfreizeit am Zuge!
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Nö, die Intervalljagd beim Staat stoppt sie alle. Hast du die angesichts deiner neuen Liebe zu WBG und NSG schon vergessen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Man könnte auch jemanden fragen, der sich damit WIRKLICH seit mehreren Jahren auskennt:

Ich glaube schon, dass seine Erfahrungen nicht grundsätzlich auf die sehr unterschiedlichen Verhältnisse in Deutschland anzuwenden sind.

....erlegt man sie eben dort. Mit einem WBG kein Problem.

Wenn es denn nicht gerade beim Nachbarn ist.

Und wenn sie im Wald brechen, machen die Sauen alles richtig und der Jäger kann sie ohne Wildschaden gewähren lassen....bis zur nächsten Drückjagd!

Sofern eine Drückjagd denn vernünftig und sicher überhaupt möglich ist (Straßennetz)

...der Jungjäger oder Pensionär mit Tagesfreizeit am Zuge! ;-)

Die bedanken sich dann aber auch sehr schnell.
Wir bejagen 350 ha (220 ha Wald / 120 ha Feld / Resz Gewässer) mit sieben Jägern. Dazu kommen Gäste die regelmäßig eingeladen werden. Im Sommer besteht deutlicher Druck (ansteigend) durch Wildschäden. Seit Jahren helfen uns Jungjäger, von denen drei fest im Revier geblieben sind (natürlich kostenlos - gehören zu den den o.g. sieben). Aber auch die Jugend muss sich um Beruf und Familie kümmern.
Du machst es Dir allzu leicht und gehst scheinbar immer von den Verhältnissen bei Euch aus.

Ich habe nix gegen NZT, aber sie bringt uns nach meiner Überzeugung keine Lösungen, bestenfalls (kurzfristige) Hilfe bei Wildschäden. Wenn man dann die Kosten von ca. 4-5000,- Euro pro Nase bedenkt, sollte man eigentlich ins Grübeln kommen.

wipi

P.S.: Diplomwaldschrat: stimme Dir zu Deinem letzten Beitrag komplett zu
 
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.... Intervalljagd beim Staat..... Hast du die angesichts deiner neuen Liebe zu WBG und NSG schon vergessen?

Ich glaube, hier könnte man sich wund schreiben, ohne dass die Botschadft in die Köpfe vordringt.

Es ist KEINE NEUE Liebe zu WBG und NZT, sondern seit Jahren immer die selbe Position dazu: es ist hilfreich für sicherere und tierschutzgerechtere Jagd, WENN man schon im Dunkeln jagen und schießen will!
Ebenso ändert es nichts an meiner Einstellung zur außerordentlich positiven Intervalljagd IM WALD und einer wünschenswerten generellen Schonzeit IM WALD vom 01.02 - 30.04. (ggf. auch nur bis 15.04.)
 
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....Wenn es denn nicht gerade beim Nachbarn ist....

Dann zahlt aber auch ER die Wildschäden und kümmert sich um den Abschuss. Im Wald dürfen die Sauen aber gern brechen, da werden sie dann im Herbst/Winter dezimiert.

....Sofern eine Drückjagd denn vernünftig und sicher überhaupt möglich ist (Straßennetz)....

Vernünftig ist sie immer, falls sie gut vorbereitet ist und wo Straßen oder Bahnlinien nicht gesichert werden können, muss man natürlich andere Wege gehen.
 
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Vielleicht schaue ich mir den Beitrag heute Abend an.
DJ von Februar bis Juni - wer braucht das? Ich sehe da keinen Sinn und habe erhebliche Bedenken bzgl. Brut-, Setz und Aufzuchtzeiten.:thumbup::thumbup::thumbup:
Dass es unter 1000 Jägern nur einen vernünftigen, NFH, ausgerechnet, gibt, klingt wenig plausibel;-)
NZG zusammen mit WBK erscheint mir eine sehr stimmige Kombination für Leute mit Nachtfreizeit. Hätte ich Lust auf Schwarzwildjagd, würde ich das gerne einsetzen. Ohne diese Technik kommt die Jagdlust aber erst gar nicht auf.Das nennt sich Prägung, bei dem Einen wird Passion erzeugt, beim Anderen eher nicht. Wenn meine Jagdlust von meiner Ausrüstung gesteuert wird?

Horrido
 
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Dann zahlt aber auch ER die Wildschäden und kümmert sich um den Abschuss. Im Wald dürfen die Sauen aber gern brechen, da werden sie dann im Herbst/Winter dezimiert. Ja klar, dann kann man DJ Stände verkaufen und im Sommer sollen doch die Anderen in den umliegenden Feldjagden sehen wie sie klarkommen. Warum sollte ich im März/April die abgebissenen Frili/ÜL bejagen? Machen doch keinen Schaden im Wald und um Reduktion zur Seuchenbekämpfung können die da draußen sich Doch WBK und NZG kaufen....



Vernünftig ist sie immer, falls sie gut vorbereitet ist und wo Straßen oder Bahnlinien nicht gesichert werden können, muss man natürlich andere Wege gehen.

Dann benenn doch mal bitte "andere Wege", aber nicht Vollschonung im Wald und Nachtsicht, das kennen wir schon.

Horrido
 

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