Wolf im Kuhstall

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Moin!

Ich weiss, Gehege, aber woher haben denn die ganzen Schpezialisten ihre Weisheiten?:unbelievable:
Genau.:twisted:

Bausaujäger

Ja, eben NICHT aus dem Zoo. :p

Btw.:
Steht da irgendwo, dass der Gutachter Beweise ignoriert hat? :roll: Wenn ein Gutachter zu einem Kalb kommt, an dem kein Kehlbiss oder sonstiger tödlicher Biss feststellbar ist und in dessen Umfeld keine Kampfspuren zu finden sind, die darauf hindeuten, dass sich das gegen das lebendig aufgefressen werden gewehrt hat, dann ist es sehr, sehr wahrscheinlich, dass das Kalb bereits tot war als es angefressen wurde. Wer in so einer Situation dem Gutachter mit der Mistforke droht kann doch mit Sicherheit davon ausgehen, dass der den letzten Rest Ermessenspielraum, den er eventuell hätte, dann wie auslegt statt SEINEN Ruf zu gefährden? Eben. :p

Viele Grüße

Joe
 
Zuletzt bearbeitet:
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Auch wenn du recht hast, solltest du das nicht öffentlich posten.
Wenn es dann soweit ist, kannst du schlecht mit "Handeln im Affekt" argumentieren :cool:

Ihm wird der Allerwerteste so weh tun, dass er es nie wieder vergisst. Wieso sollte ich handeln im Affekt, ich geh das mit dem Färsenschwanz ganz ruhig an.:biggrin:
 
S

scaver

Guest
Da ich mit der Mistgabel angefangen habe: Die Gabel gehört für den Wolf und nicht dem Gutachter. Und egal ob der Wolf ein Tier im Stall frisst, das schon tot war oder er umständehalber totbeissen musste - er gehört aus dem aktuellen Leben (der Wolf, nicht der Gutachter) entfernt. Ein im Sterben liegendens Kalb, wird lebendig gefressen und nicht mehr getötet, aber das sind alles Spekulationen. Wir immer wieder aber zeigt sich der Umgang mit dem Wolf oder Bär als unzureichend durchdacht. Siehe Nachbarthread Italien Wolf und Bär gegen Mensch. Der Umgang mit selbigen sollte weniger auf biologisches Gutachtengelaberer begründet sein, sondern mehr auf den gesunden Menschenverstand früherer Großraubtierzeiten. Wenn der Frühmensch immer erst gefragt hätte, ob er sich verteidigen darf, gäbe es uns heute nicht, sehr wohl aber den Wolf, was ja - und das drängst sich manchmal auf - nicht das Schlechteste wäre.
sac
 
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Btw.:
Steht da irgendwo, dass der Gutachter Beweise ignoriert hat?

Nein!

Wenn ein Gutachter zu einem Kalb kommt, an dem kein Kehlbiss oder sonstiger tödlicher Biss feststellbar ist und in dessen Umfeld keine Kampfspuren zu finden sind, die darauf hindeuten, dass sich das gegen das lebendig aufgefressen werden gewehrt hat, dann ist es sehr, sehr wahrscheinlich, dass das Kalb bereits tot war als es angefressen wurde.

So so.
Rein hypothetische Annahmen, oder warst Du der Gutachter oder live dabei?


Besten Gruß
 
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...als gestern ein Mitarbeiter unseren Nachbar Agrargenossenschaft( Frauendorf,Brandenburg), morgens, zum Stall der Mutterkuh Herde kam, kam ihn ein Wolf aus dem offen stehenden Tor entgegen. Drinnen fand er ein gerissenes Kalb, das schon ausgeweidet war. Der herbei gerufene
,,Wolfsexperte,, meinte das Kalb wäre vermutlich schon tot gewesen, wahrscheinlich wegen der Entschädigungszahlung. Aber ist doch schon dreist, das jetzt schon in Gebäuden nichts mehr sicher ist......
Gruß aus der Lausitz
hoppel61

Der Riss ist erst nachmittags gemeldet worden, der Rissgutachter konnte erst am nächsten Tag zum Geschehen.
Wegen der bis dahin verstrichenen Zeit konnte er nicht mit Sicherheit sagen konnte, ob das Kalb schon vorher tot war, oder ob es tatsächlich gerissen wurde.
Aus diesem Grund ist der Kadaver zur weiteren Begutachtung und Feststellung der Todesursache in ein Institut gebracht worden.
Da der "Wolf" auch nur von einem Beschäftigten gesehen wurde, wird auch gleich die DNA untersucht.

Sicher gibt es eine Entschädigung, wenn es ein Wolfsriss war.
 
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Moin!

So so.
Rein hypothetische Annahmen, oder warst Du der Gutachter oder live dabei?

Wenn spekuliert wird darf in beide Richtungen spekuliert werden. Oft ist nämlich in der Presse nur ein Teil der Wahrheit abgebildet ... :roll:

In dem von @Kanzelschläfer verlinkten Artikel ist deutlich zu sehen, dass das Tor zum Stall nur pfuschig gesichert war. Im Gegensatz zu den Angaben weiter vorne im Faden steht hier auch, dass das Kalb außerhalb des Stalles gefunden wurde. Das spricht natürlich dagegen, dass es vom Wolf tot gefunden wurde. Das Vorgehen und die Aussage des Gutachters wie im Post von @Terraz beschrieben entsprechen dann nur dem normalen, völlig fehlerfreien Vorgehen "nach Vorschrift", sind nicht vorwegnehmend und es würde mich nicht überraschen, wenn da am Ende "Wolf oder Wolf nicht auszuschliessen" bei rauskommt. :roll:

Viele Grüße

Joe
 
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@Mohawk,

das sind auch zwei verschiedene Vorfälle.
Der Link von @Kanzelschläfer ist aus Cammer, (Potsdam-Mittelmark) von 2016.
Dieser Vorfall hier im Faden ist aus Frauendorf.
 
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Moin!

@Mohawk,

das sind auch zwei verschiedene Vorfälle.

Upps ... :13:

Ändert aber nichts daran, dass das Tor in Cammer schlecht gesichert war und dass ein Gutachter, der etwas alleine nicht sicher be- oder widerlegen kann, sich nach den geltenden Vorschriften rückversichern kann und muss und es unredlich ist, deswegen von einem schon feststehenden Ergebnis auszugehen oder gar zu Gewalt gegen ihn oder seine Kollegen aufzurufen.

Viele Grüße

Joe
 

z/7

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Dumme Frage: wie kann es angehen, daß Wölfe in Ställen schon in '16 ein Problem darstellen, und in '18 dieses Problem immer noch besteht?
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Setze einen Teil von #30 mal in Kontext zu deinem Poasting;-)
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Du weisst doch, dass größte Problem ist es für komplizierte Sachverhalte eine einfache Lösung anzuwenden, anstatt das zu tun ist es doch "besser" erstmal eine andere Lösung zu finden auch wenn die letztendlich völlig am Problem vorbeigeht. Willkommen in Deutschland 2018:twisted:
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
...als gestern ein Mitarbeiter unseren Nachbar Agrargenossenschaft( Frauendorf,Brandenburg), morgens, zum Stall der Mutterkuh Herde kam, kam ihn ein Wolf aus dem offen stehenden Tor entgegen. Drinnen fand er ein gerissenes Kalb, das schon ausgeweidet war. Der herbei gerufene
,,Wolfsexperte,, meinte das Kalb wäre vermutlich schon tot gewesen, wahrscheinlich wegen der Entschädigungszahlung. Aber ist doch schon dreist, das jetzt schon in Gebäuden nichts mehr sicher ist......
Gruß aus der Lausitz
hoppel61

Wenn die Formulierung so getätigt wurde, hätt ich den auch achtkantig vom Hof gejagt.
Als Jäger und LWB sollste ständig drauf achten dich sauber und pk zu äußern, andererseit wird einem sowas vor den Latz geknallt? Die dahinterstehende Absicht muß dann nicht mehr genannt werden, die ist auch so klar. Ich hätt gefragt ob er was von den gesparten Entschädigungen abbekommt. :evil:


Das ich für den Wolf bin, hab ich schon mehrmals angedeutet, aber hier noch über Vergrämung, Türen, Tore, Zäune zu schreiben ist völlig abwegig, schadet insgesamt nur.

In solchen Fällen hilft nur :shoot:, wenn sie wenigstens so schlau gewesen wären zu sagen Geld und keine Presse, welcher Bauer würde da nein sagen, aber so ist wirklich alles schief gegangen. Den Wölfen, allen Rißgutachtern und der dahinterstehenden Politik hat man damit einen Bärendienst erwiesen.:roll::no::roll:
Mal sehen wozu es gut ist.;-)



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