Doppelmoral?

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Findet ihr das in Ordnung, wenn im Editorial auf der ersten Seite im Heft durch den Chefredakteur höchstselbst ein hysterischer Wettkampf der Länder zur Vertilgung des Schwarzwildes mittels Nachtsichtvorsatzgeräten beklagt wird, aber das komplette rückseitige Cover der Zeitschrift eine Anzeige von Jahnke ist?

Aus meiner Sicht ist das Pharisäertum in Reinkultur.
 

KHH

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Agiert die Anzeigenabeilung nicht unabhängig von der Redaktion? Stell Dir vor, es wäre anders. Dahin wären all die unabhängigen Ausrüstungstests usw.
 
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Da (die meisten) Zeitschriften sich haupsächlich über Werbeeinahmen finanzieren und zu einem geringeren Anteil über Käufer/Abonnenten, ist der "Werbekunde" König. Moral ist m.W. keine betriebswirtschaftliche Größe- außer bei den bekannten Spendensammelvereinen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Findet ihr das in Ordnung, wenn im Editorial auf der ersten Seite im Heft durch den Chefredakteur höchstselbst ein hysterischer Wettkampf der Länder zur Vertilgung des Schwarzwildes mittels Nachtsichtvorsatzgeräten beklagt wird, aber das komplette rückseitige Cover der Zeitschrift eine Anzeige von Jahnke ist?

Aus meiner Sicht ist das Pharisäertum in Reinkultur.


Ich kann damit leben solange es halbwegs sorum läuft, andersrum läuft es schon in zu vielen "unabhängigen" Medien. ;-)


CdB
 
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Jeder weiss, daß ein Verlag ein Wirtschaftsunternehmen ist, aber niemand in der Redaktion wird zu dem moralischen Zeigefinger gezwungen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Also kann man auch eine eigene Meinung vertreten.


CdB
 

KHH

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Nun will ich den LJV RLP nicht als Spendensammelverein bezeichnen, aber gerade nach einem diskussionswürdigen Beitrag in der letzten Ausgabe des Verbandsblattes und unter Berücksichtig des aktuellen Positionspapiers, ist die entsprechende Werbung im Jagd&Jäger noch spannender. :-D
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
... Moral ist m.W. keine betriebswirtschaftliche Größe- außer bei den bekannten Spendensammelvereinen.

Hab mir deine Sätze jetzt mal auf der Zunge zergehen lassen...

Moral ist eine unterschätzte Größe!!! Die erfolgreichsten Spendensammler arbeiten damit, der Klingelbeutel ist dabei nur das Hopfenblatt oder war es Feige?


CdB :twisted:
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ich hab den Artikel jetzt nochmal durchgesehen, vorletzte Ausgabe, rein sachlich ist daran nichts auszusetzen. Ich kann auch keinen Widerspruch erkennen zwischen den Aussagen des Editorals und dem Einsatz moderner Technik, vielleicht hätte er besser Saufänge und Hormonpräparate nennen sollen, aber man muß ja keine "schrägen" Ideen stiften. ;-)


CdB
 
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Agiert die Anzeigenabeilung nicht unabhängig von der Redaktion? Stell Dir vor, es wäre anders. Dahin wären all die unabhängigen Ausrüstungstests usw.
Ich weiß nicht, ob das jeweils so ist.

Natürlich darf und soll auch ein Chefredakteur journalistische Freiheiten beanspruchen. Es ist ja nicht mehr als eine Meinungsäußerung von völlig unmaßgeblichem Charakter.

Nur bekomme ich als Leser eben genau eine Zeitschrift und so hat das einen üblen Beigeschmack.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ich weiß nicht, ob das jeweils so ist.

Das ist so, da gab es schon viel "bessere" Annoncen.

Ich seh mal ob ich das Beispiel noch finde, morgen. Für heut ist Schluß, Salut
CdB
 
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Ich weiß nicht, ob das jeweils so ist.

Natürlich darf und soll auch ein Chefredakteur journalistische Freiheiten beanspruchen. Es ist ja nicht mehr als eine Meinungsäußerung von völlig unmaßgeblichem Charakter.

Nur bekomme ich als Leser eben genau eine Zeitschrift und so hat das einen üblen Beigeschmack.

Offensichtlich ist es (wenigstens) in diesem Fall so, dass die Redaktion unabhängig von der Anzeigenabteilung agiert. Einen üblen Beigeschmack hinterlässt dieses Beispiel bei mir nicht. Das Bewerben von NZG ist ja nicht anstößig.
Für mich ist diese so offensichtliche Divergenz eher peinlich.

Guillermo
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,

ganz ehrlich, ich habe n o c h n i e m a l s seit meinem 18.Geburtstag (vorher durchaus) Werbung oder Zeitungsanzeigen gelesen im Sinne von "Inhalte wahrgenommen und reflektiert".

Wenn - und das ist nur meine persönliche Meinung und muss nicht als Aufforderung verstanden sein! - in einer Zeitschrift für das Gewerbe der Söldner geworben würde, es würde mich nicht berühren.
Ohne Anzeigenkunden wäre der Zeitschriftenmarkt arm und ärmer, viel ärmer !
Und wie oft habe ich schon in den Fachzeitschriften zu meinem Beruf Anzeigen gesehen, da müsste man heulen, wenn man glauben sollte, die Zeitschrift identifiziere sich... .
 

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