Kann er nicht auch Flächennachweis für das Ausbringen von Gülle meinen ? Wenn ein Betrieb nicht genug Fläche hat, muss er einen teil seiner Gülle teuer verbringen. Da werden dann auch Grenzertragsböden plötzlich interessant - wenn man in einer Gegend wohnt, wo zu viel Gülle anfällt.
Westniedersachsen also, Ostniedersachsen eher nicht.
Ansonsten - schau Dir die Bodenrichtwerte an. Bei uns z.B. 60-70 ct/m2 Wald, 6-7 €/m2 für Ackerland. (Dauer-)Grünland etwas günstiger. Dafür ist bei uns aber praktisch keine Fläche in vernünftiger Größe (ab 1ha aufwärts) mehr zu haben - schlicht weil keiner verkauft.
Rüber ins Westfälische sollen - raunt man - auch schon 10 €/m2 gezahlt werden. Und dann glaubt ja jeder Flächeneigentümer felsenfest, dass seine Flächen irgendwann mal Bauland werden.
Ich habe mit Flächenkäufen in den letzten Jahren nie was falsch gemacht - aber man konnte eigentlich auch nichts falsch machen, der Markt kannte nur ein Richtung. Aber irgendwann ist das auch mal vorbei.
Wenn Du das Geld nicht brauchst - warum nicht. Vielleicht entwickelt sich daraus mal eine (Mit-)Jagdgelegenheit.
Ach ja, Ertragswert ... kannst Du bei Wald knicken, gibt für de Normalbürger keine wirklichen Erträge. Ja klar, die Geschichte, dass jemand einen Wald kauft und im ersten Jahr mit dem Verkauf des dort wachsenden Edelholzes den ganzen Kaufpreis reinholt, habe ich auch schon gehört - ist aber heutzutage eher unwahrscheinlich.
Und bei Äckern sind die Preise so davon gelaufen, dass man mit der Pacht auch keine vernünftige Verzinsung des Kapitals erzielen kann. Selbst bei einem Kapitalwertfaktor von 30 (bei Häusern und gewerblichen Immobilien rechnet man mit 10-20) darf der Acker bei einer Pacht von max. 1.500 €/ha nicht mehr als 45.000 €/ha kosten, kostet aber schon mehr als 60.000 €/ha.
Aber wie gesagt, dass sind nüchterne Zahlen, und bei Immobilien werden gerade Spekulationspreise bezahlt.