Auf Drei Meter genau

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Ist ja schön und gut, aber W3W ist ja gerade für die nicht elektronische Übermittlung optimiert.

Darüber hinaus ist es auch mehr oder weniger Zufall das Euer „teilen“ klappt. Nutzer mit einer Karte mit UTM, Swissgrid oder zig anderen Koordinatensystemen können mit Euren Koordinaten wahrscheinlich nichts anfangen.

Und wer von Euch hat beim „Teilen“ schon mal den geodätische Datum geprüft? Da sind schnell große Fehler drin.
 
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Und weil die kein W3W haben sind das auch alles völlig unterentwickelte Millionenstädte, die quasi noch in der Steinzeit stecken - v.a. Japan ...


WaiHei

Wenn du das so siehst...
Ich kann halt nur von meiner eigenen Erfahrung sprechen. Bzw. das, etwas ich aus zweiter Hand kenne...
 
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Tip für die, welche gern abseits der ausgetretenen Pfade pirschen - oder wandern:


Spanien-Besucher, die in einsamen Gegenden laufenund ein gesundheitliches Handicap haben oder befürchten: Da lohnt sich die App "My112". Die sendet automatisch mit Absetzen des Notrufs an die Notrufnummer 112 die aktuelle GPS Position an die Leitstelle. Super. Wahrscheinlich wird es das bald auch fürs restliche Europa geben. Tolle App für Android und IOS.


Und Spanien ist ein reiches Land mit gaaaanz einsamen Bergregionen, imposanten Burgen, alten Städten. Es ist unbedingt empfehlenswert, sich abseits der Touristenzentren (an den Küsten . brrr) zu tummeln.
Waidmannsgeheul
 

JMB

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Gibt's ähnliche Apps nicht auch schon bei uns?

Wie sieht's denn in den gaaanz einsamen, spanischen Bergregionen mit der Netzabdeckung aus?

BTW:
Notruf funktioniert ja auch, wenn das eigene Netz gerade nicht verfügbar ist. Wie sieht das aber bei den Apps aus - läuft das über die Notruf-Nr. oder via Internet-Zugriff und nur, wenn das eigene Netz verfügbar ist?

Ich weiß von Versuchen im Wald, bei denen man nicht mal mit Satelliten-Handys empfang hatte.


Es ist unbedingt empfehlenswert, sich abseits der Touristenzentren (an den Küsten . brrr) zu tummeln.
Du weiß ja gar nicht was Du verpasst!
In so einem Club Robinson ist man bestimmt genau so für sich, wie weiland der Namensgeber ...
Und im Club All-DIANA kann man bestimmt auch jagen gehen - warum wäre der sonst nach der Jagd-Göttin benannt ...
:roll:


WaiHei
 
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Fallschilderung: Eine schon etwas ältere Bekannte wurde von einem jungen Gastjäger mit in eine einsame Bergregion Hinterland Costa del Sol zur Rotwildjagd mitgenommen. Das Ende vom Lied war, daß der Gastjäger sich bei der Pirsch zu Fuß hoffnungslos verirrte (aus Dummheit - ohne Hintergedanken), die Nacht einbrach und guter Rat teuer war. Die Dame setzte Notruf regulär ab, Guardia Civil hielt es für einen Scherz.
Also Mobilfunkabdeckung gegeben
-direkt oder über roaming spielt keine Rolle bei Notruf (Satellitenhandy funktioniert auch überall, wo kein Handymast hinreicht)
Dame rief mit letztem Saft Freundin in Madrid an, die Himmel und Hölle in Bewegung setzte (denn Handybatterie war nun alle).
Guardia Civil wußte aber nur den Ort, in dessen wilder Bergregion - wo auch immer - die Verlorenen umherirrten. Schließlich fand die örtliche Guardia Civil den Präsidenten der Jagdvereinigung, der dann auch wußte, wo ungefähr die Verlorenen Seelen sein könnten und um 02h setzte sich der Rettungstrupp auf einsamen Feuerpisten in Bewegung...
Um 03h gefunden.
Ironie der Geschichte - die Dame hatte auch My112 auf ihrem Handy, wußte aber nicht, was das war......... Hätte sie die benutzt, wäre sie viel früh wieder in der Zivilisation gewesen.
Der Gastjäger ist inzwischen die Lachnummer der Region...
 

JMB

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Die Dame setzte Notruf regulär ab, Guardia Civil hielt es für einen Scherz.
Also Mobilfunkabdeckung gegeben
Irgendwo hinter der Costa del Sol war Mobilfunkabdeckung gegeben; gilt das aber für ganz Spanien?
Könnte ja sein, dass es dort noch einsamere Gegenden und diese ohne Mobilfunkabdeckung gibt.


-direkt oder über roaming spielt keine Rolle bei Notruf
Die Frage war ja nicht, ob Telefon-Notruf über fremde Netze funktioniert (bei uns ist das so, ich hoffe, dass möglichst viele andere Länder genau so pfiffig waren, was aber nicht zwangsläufig so sein muss), sondern, ob das auch via App über fremde Netze funktioniert (könnte ja sein, dass diese (oder eine andere Notruf-App) via Internet läuft, und DAS muss ja dann nicht zwangsläufig auch über fremde Netze funktionieren).


(Satellitenhandy funktioniert auch überall, wo kein Handymast hinreicht)
Wie schon geschrieben kenne ich Versuche, bei denen auch mit Satelliten-Handy kein Empfang war, jedenfalls nicht zum Versuchszeitpunkt (Hanglagen, Kerbtäler, ..., die zumindest zeitweise im Satelliten-Schatten liegen).
M.W. sind z.B. die Iridium-Satelliten (wie auch GPS, GLONAS und GALILEO) nicht geostationär (wie die TV-Satelliten)).


Ironie der Geschichte - die Dame hatte auch My112 auf ihrem Handy, wußte aber nicht, was das war......... Hätte sie die benutzt, ...
Dann hätte die Guardia Civil nicht an einen Scherz geglaubt ...?
Also wenn die sich denken "Um die Uhrzeit, aus der Gegend ... Kann gar nicht sein!", dann dürfte es egal sein, auf welchem Übertragungsweg der Notruf eingeht - zumindest mit einem allgemein zugänglichen System, dass das anders ist, wenn das z.B. über eine Militär- o. Polizei-Frequenz eingeht ist auch klar.


WaiHei
 
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Fallschilderung: Das Ende vom Lied war, daß der Gastjäger sich bei der Pirsch zu Fuß hoffnungslos verirrte ...

Speicher kostet nix.

Egal wohin ich fahre / fliege, eine Offlinekarte der Region habe ich IMMER im Handy. Beim Skifahren, Wandern oder bei der Jagd habe ich zudem IMMER eine Powerbank dabei. OK, ich könnte das Handy verlieren, ...
 
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Fürwahr, aber Damen sind gelegentlich technisch nicht auf der Höhe ;-) (Ups, wieder politisch unkorrekt..) Und neulich sagte mir eine KOLLEGIN (Fachärztin):"Frauen haben eine halbe Gehirnwindung weniger, deshalb können sie nicht einparken" - jetzt habe ich es endgültig mit allen Foristinnen verscherzt...
Und der Gastjäger in dem völlig abgelegenem Revier war nach allen Berichten eine völlige Niete...
Diese Bergregionen in Spanien sind auch wirklich der allerletzte Hinterwald (und deshalb so schön).
Ich habe mal eine "Abkürzung" von Teruel quer nach Nordwest Richtung Lerida genommen. Junge, Junge, dauerte doppelt so lang, war zehnmal so holprig - aber bei einer Pause im Pinienwald etwas abseits der Landstraße (damit Hündchen ohne Gefahr rumrennen konnte) stand ein führendes Stück STEINWILD vor mir!
Und die Dörfer und STädtchen waren alle wildromantisch, gewaltige Burgen gabs auch. Einfach schön.
 
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benutze jetzt seit 20 Jahren GPS Geräte und stelle immer wieder fest, dass es da genug Spielraum für teils subtile Fehler gibt, wenn die Koordinaten eben nicht automatisch übernommen werden können und z.B. abgetippt werden müssen. Falscher Ellipsoid (der auch häufig bei der elektronische Übermittlung weggelassen wird, da geht man dann stillschweigend von WGS 84 aus), falsches Koordinatensystem, Fehler bei der Umrechnung von Dezimalgrad in Grad, Minute, Sekunde, Vorzeichenfehler, Zahlendreher und noch einen ganzen Haufen mehr.
.
Tja, jetzt habe ich mal GPS Koordinaten von einer Expedition in Nordwestkamerun vom Februar 1994 ab Sambolabo 30 km Fußmarsch in Richtung Dodeo überprüft - die stimmen gar nicht überein mit den Daten von Google Earth für Sambolabo. Google benutzt WGS 84.
Weiß der Teufel, mit welchem System ich damals gemessen habe - das habe ich nicht notiert, aber jetzt in einer GPS-Konvertierungstabelle die Koordinaten auf Dezimal für Googl Earth umrechnen lassen....
. Und was war das für eine Fummelei mit den Koordinaten eingeben, Zahlendreher aus-xen, kontrollieren etc.
Mit W3w wäre es nicht passiert. Drei Worte sind einfach einzugeben und mit einem Blick kontrolliert......
Kamerun Adamaoua Lager an Quelle 30 km Fußmarsch nordöstlich von Sambolabo.jpg
Und für die fortschrittlichen Auslandsjäger und andere aufgeschlossene Zeitgenossen.
Jetzt kann man schon über Alexa (wer es denn nutzt) mit Worteingabe bei Uber den Transport im Ausland bestellen!
Und bei Mercedes Autos auch per Stimmeingabe navigieren. Fein, fein.
Das nimmt Fahrt auf-
Fein fein......

Kamerun Adamaoua  Lager an Quelle 30 km Fußmarsch nordöstlich von Sambolabo.jpg
 
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JMB

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Tja, jetzt habe ich mal GPS Koordinaten von einer Expedition in Nordwestkamerun vom Februar 1994 ... überprüft - die stimmen gar nicht überein mit den Daten von Google Earth für Sambolabo. Google benutzt WGS 84.
Weiß der Teufel, mit welchem System ich damals gemessen habe
Wer weiß, ob es W3W in 25 Jahren noch gibt oder ob man dann nicht manche Begriffe durch "zeitgemäßere", politisch korrekte, ... ersetzt hat und mit den alten Kombinationen noch etwas anfangen kann ...

Wärest Du damals nicht so "modern" gewesen und hättest statt irgendeines "In"-Koordinatensystems das ganz profane "Longitude/Latitude" - also Längen- u. Breitengrad - verwendet, dann müsstest Du Dich heute nicht mit Umrechnungsproblemen plagen.
Und ich "weissage" jetzt mal, dass "Longitude/Latitude" auch in 25, 50 o. 100 Jahren noch funktioniert.
Selbst wenn der Nullmeridian dann durch Mekka verläuft oder man statt in "Alt-Grad" in "Neu-Grad" (Vollkreis = 400 gon) rechnet ist die Umrechnung vergleichsweise einfach und mit den Grundrechenarten selbst "zu Fuß, auf Papier" zu schaffen - für W3W wirst Du IMMER eine riesige Datenbank brauchen - und das noch dazu in mehreren Sprachen! (s.u.)


Google benutzt WGS 84.
Weiß der Teufel, mit welchem System ich damals gemessen habe - das habe ich nicht notiert, aber jetzt in einer GPS-Konvertierungstabelle die Koordinaten auf Dezimal für Googl Earth umrechnen lassen....
Nun ist WGS84 zwar WGS84, in Feinheiten gibt es aber doch Unterschiede.
Dazu kommen dann noch die verschiedenen Projektionen - Universale, Transversale Mercatorprojektion ist eben nicht gleich Universale, Transversale Mercatorprojektion.
Dazu kommen dann noch unzählige nationale Koordinatensysteme; soll doch der "Nabel der Welt" oder eben der Nullpunkt des Koordinatensystems in der eigenen Hauptstadt liegen (gerne ein weithin sichtbarer Kirchturm).
Man sollte sich einfach mal die Unzahl an verschiedenen Systemen ansehen, die z.B. in ARC-Info zur Verfügung stehen ...


Und was war das für eine Fummelei mit den Koordinaten eingeben, Zahlendreher aus-xen, kontrollieren etc.
Wenn man natürlich jeden Wegpunkt "zu Fuß" eintippt, dann wird das auch ganz ohne Tippfehler und Zahlendreher aufwändig.
Wie viele Stellen haben denn Koordinaten im Vergleich zu 3 Worten?


Mit W3w wäre es nicht passiert. Drei Worte sind einfach einzugeben und mit einem Blick kontrolliert......
Auch bei Worten kommen Tippfehler und Zahlendreher vor.
Wer schon mal längere (oft auch gar nicht mal so lange) Texte verfasst hat, der hat bestimmt schon gemerkt, was man auch bei Worten, trotz mehrfachen Korrekturlesens, so alles übersehen kann.
"Glas" und "Gras" sind gar nicht so unterschiedlich und den Unterschied zwischen "Reise" und "Riese" kennt keine Rechtschreibprüfung.


Damit W3W von möglichst vielen Menschen in ihrer Muttersprache genutzt werden kann sind 25 (in Worten: FÜNFUNDZWANZIG) Sprachversionen geplant.
M.W. verwenden die meisten Sprachen die arabischen Zahlen, da ist es egal, ob man englisch, französisch, deutsch griechisch oder russisch vor sich hat.
Selbst wenn man die Landessprache beherrscht nutzt das nichts, denn die andere Sprachvariante ist eben nicht die korrekte Übersetzung (und schon die wäre schwierig: Übersetzt Du "Zug" mit "Train" oder "Platoon"? BTW: Genau das war damals ein Problem für die Code-Knacker in Bletchley Park):
Wie kommst Du, ohne ein entsprechendes elektronisches Nachschlagewerk (oder willst Du ein Tabellenwerk im Format des "Großen Brockhaus" mitführen?), von
„///dankt.anlegen.kinosaal“ auf „///planet.inches.most“? (Beispiel bei Wikipedia geklaut)

Jeder, der auch nur eine gedruckte Karte und ein Funkgerät hat kann mit via Funkspruch empfangenen Koordinaten etwas anfangen - z.B. der "Einsiedler" im tiefsten Busch.
Ob er das auch mit "SOS dankt.anlegen.kinosaal" kann wage ich zu bezweifeln.

Hier wird (mal wieder) "Neues um des neuen willen" geschaffen, dessen scheinbare (aber vehement angepriesene) Vorteile sich sehr schnell in deutliche Nachteile verwandeln können.
ICH würde mich für den Notfall nicht darauf verlassen wollen.


WaiHei
 

JMB

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Jetzt kann man schon über Alexa (wer es denn nutzt) mit Worteingabe bei Uber den Transport im Ausland bestellen!
Und bei Mercedes Autos auch per Stimmeingabe navigieren. Fein, fein.
Das nimmt Fahrt auf-
Fein fein......
Jaaa! Die Onlinenitis nimmt ständig zu, die ständige Überwachung unbescholtener Bürger (durch Staat und Wirtschaft) wird immer weiter perfektioniert - und einige bejubeln das sogar ...


WaiHei
 
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Anhang anzeigen 71546
(y)
Das einzige Hilfsmittel, das mich nicht im Stich laesst wenn ich es WIRKLICH brauche. Funktioniert ohne Batterie und Satellito_O

tømrer

Was Du sagst, stimmt zweifellos, allerdings muß auch damit umgehen können.
Da fängt es an kritisch zu werden....

Es soll aber Leute geben, die haben das sogar noch bei Y-Tours gelernt.

Remy
 
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