Zeit Campus: Unter Jägern

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Wieder mal eine Bestätigung, wie viel Banalität und Vorurteile im pseudointellektuellen Geschreibsel der "Zeit" stecken.

Ich habe noch ein paar Fehler gefunden : Es heisst "Schweiss*" und nicht "Blut*".
[*] = [a...z, A..Z, '']
 
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Wieder mal eine Bestätigung, wie viel Banalität und Vorurteile im pseudointellektuellen Geschreibsel der "Zeit" stecken.
"Die ZEIT ist das Abklingbecken für vom rechten Glauben abgefallene SPIEGEL-Redaktöre."
(W.Röhl?)

:-D
basti

PS: Ich finde den Artikel dafür trotzdem recht gut. ;-)
 
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Über die Unterüberschrift könnt ich mich aufregen, aber ich lass es. Es hilft ja doch nix.
 
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Habe nur den Einstieg gelesen, da hat es mir schon gereicht. Sowohl vom Stil, auch als von der Wortwahl - aber ich denke, der Leser will das tatsächlich genau so haben.
 
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Habe es ganz gelesen, verstehe nicht wieso hier jetzt gejammert wird? Der Artikel ist von Laien für Laien (Zielgruppe Studenten) geschrieben und an keiner Stelle abwertend gegenüber der Jagd?
 
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Kein Jammern. Nur die Feststellung, dass ich die in der Unterüberschrift gewählte Formulierung zur Umschreibung von Jagd im Allgemeinen für einfältig im besten Wortsinn halte, weil sie das Jagen wie üblich aufs Schießen reduziert. Trotzdem ist der Artikel insgesamt nicht schlecht.

Es ist dieser Tage aber auch unter Jägern nicht unüblich, dass kein umfassendes Verständnis für die Jagd entwickelt werden kann. Eben erst konnte ich in einem Konkurrenzblatt über fünf Seiten von einem gelernten Berufsjäger (!) lesen, der postuliert, dass Fleischgewinnung für ihn der einzig (!) vernünftige Grund für die Jagd wäre. Solche Haltungen sind an sich auch völlig in Ordnung, und jeder soll nach seiner eigenen Facon zum persönlichen Waidmannsglück finden! Ich akzeptiere das ebensosehr wie ich es für beschränkt bis armselig halte.
 
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"Der Wurm soll dem Fisch schmecken und nicht dem Angler!"

basti



Ich denke, das tut er dann auch tatsächlich. In dieser Hinsicht ist der Text auch gelungen. Wer selbst in der Materie drin steckt, fühlt sich häufig falsch dargestellt. Journalisten stecken da in einem Dilemma - ein Thema einer breiten Masse einfach zugänglich machen, aber gleichzeitig auch dem "Fachmann" gerecht werden. Manchmal muss man sich entscheiden.
 
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Ich habe mir eben zum ikstenmal "Der Schuss ins Brötchen" angeschaut und finde den ZEIT-Artikel nun noch besser....:twisted:

basti
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Mädel so redet:
Mit dem Messer in der Hand warf sie sich auf das Tier, packte es am Hals und drehte es um. "In dem Moment schrie es auf", sagt sie. Tränen laufen beim Erzählen über ihre Wangen. "Das höre ich heute noch." Ein letztes Mal atmete das Reh aus. Marion stach in Herz und Lunge. "Anderen Jägern passiert das wohl öfter, aber ich bin vorsichtiger."

Wenn doch, kann ich mir kaum vorstellen, dass sie irgendwo außerhalb eines eigenen Reviers eine Jagdgelegenheit hat.
 
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Was mich an dem Artikel etwas stört ist dieses Hervorheben von Fehlschüssen.

Klar kommen Fehlschüsse vor, ich bin jedoch überzeugt, dass in der Jägerschaft trotzdem die meisten Schüsse gute Treffer sind. Der Artikel pauschalisiert mir da etwas zu sehr

Wenn sie mit Freunden übt, erlebt sie, wie ihre männlichen Freunde schnell ihre drei oder vier Schüsse abfeuern. "Das ist nur Training, aber da fehlt dann bei einem Tier auf der Bahn der Lauf, beim anderen die Schnauze", sagt Marion. "Ich bin nicht zögerlich, aber besonnener, deswegen kann ich vielleicht besser schießen als manche Männer."

Hier hätte man ruhig erwähnen können, dass schnelles Repetieren auch geübt werden muss/sollte, anstatt die "männlichen Jäger" als schussgeile Waffenfetischisten darzustellen.

Auch die positiven Aspekte was wir Jäger für unsere Umwelt tun kommt mir etwas zu kurz. Wo sind die Fakten darüber was wir alles zum Tier- und Naturschutz beitragen? Wo ist der Fakt das wir Jäger zu den wildesten Zeiten aufstehen um uns zu Wildunfällen zu begeben?

Der Artikel behandelt mal wieder nur Erlegen, Schießen und Erlegen. Alles drum herum wird nicht behandelt und nicht erzählt. Entweder wurde vergessen das zu erzählen oder die Reporterin hat es unter den Tisch fallen lassen weil es keinen Aufschrei verursacht. Die zwei Sätze in denen es um Bestandsregulierung und Krankheitseindämmung geht greifen mir etwas zu kurz.
 
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Hier hätte man ruhig erwähnen können, dass schnelles Repetieren auch geübt werden muss/sollte, anstatt die "männlichen Jäger" als schussgeile Waffenfetischisten darzustellen.

So ist doch der ganze Artikel abgefasst, man könnte fast glauben, die Dame plus ihrer "Jagdmama" :unbelievable: hätten Probleme mit Männern....
 
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So ist doch der ganze Artikel abgefasst, man könnte fast glauben, die Dame plus ihrer "Jagdmama" :unbelievable: hätten Probleme mit Männern....

Diese Ansicht passt ganz gut ins "links-fortschrittliche" leben an den Hochschule und Universitäten. Wahrscheinlich platzt gerade einigen Studies der Kopf, weil sie sich nicht entscheiden können ob sie die emanzipierten Ansichten und das "eindringen" von einer Frau in eine Männerdomäne gut finden sollen oder es verteufeln sollen, da sie in einem konservativen Bereich tätig ist und "die armen Bambis tötet".:lol:
 

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