Was mich an dem Artikel etwas stört ist dieses Hervorheben von Fehlschüssen.
Klar kommen Fehlschüsse vor, ich bin jedoch überzeugt, dass in der Jägerschaft trotzdem die meisten Schüsse gute Treffer sind. Der Artikel pauschalisiert mir da etwas zu sehr
Wenn sie mit Freunden übt, erlebt sie, wie ihre männlichen Freunde schnell ihre drei oder vier Schüsse abfeuern. "Das ist nur Training, aber da fehlt dann bei einem Tier auf der Bahn der Lauf, beim anderen die Schnauze", sagt Marion. "Ich bin nicht zögerlich, aber besonnener, deswegen kann ich vielleicht besser schießen als manche Männer."
Hier hätte man ruhig erwähnen können, dass schnelles Repetieren auch geübt werden muss/sollte, anstatt die "männlichen Jäger" als schussgeile Waffenfetischisten darzustellen.
Auch die positiven Aspekte was wir Jäger für unsere Umwelt tun kommt mir etwas zu kurz. Wo sind die Fakten darüber was wir alles zum Tier- und Naturschutz beitragen? Wo ist der Fakt das wir Jäger zu den wildesten Zeiten aufstehen um uns zu Wildunfällen zu begeben?
Der Artikel behandelt mal wieder nur Erlegen, Schießen und Erlegen. Alles drum herum wird nicht behandelt und nicht erzählt. Entweder wurde vergessen das zu erzählen oder die Reporterin hat es unter den Tisch fallen lassen weil es keinen Aufschrei verursacht. Die zwei Sätze in denen es um Bestandsregulierung und Krankheitseindämmung geht greifen mir etwas zu kurz.