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Ein wirklich lesenswerter und Besorgnis erregender Artikel von Peter Berthold, Professor für Vogelkunde, lange Jahre Direktor des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Radolfzell am Bodensee. Ist vor 2 Wochen erschienen und hier online komplett zu lesen. Sehr traurig, viele Vogelarten werden wohl mittelfristig bei uns verschwinden. Wir Jäger sollten auch nach Kräften für gute Lebensräume und Nahrungsgrundlagen für die Vögel sorgen.
https://chrismon.evangelisch.de/art...-sagt-was-man-gegen-das-vogelsterben-tun-kann
(unten drunter finden sich noch einige links)
Zitat:
Wieso sterben uns die Vögel weg?
Ihre Lebensräume werden vernichtet, sie finden keine Nahrung mehr. Bei den Insekten geht der Schwund noch schneller, die werden zusätzlich noch vergiftet durch die Pestizide im Ackerbau. Die Roten Listen der gefährdeten Arten werden immer länger. Eine Schande für eine Kulturnation!
Es gibt nur noch einen Restbestand an Lerchen. Weil unsere Felder als Lebensraum überhaupt nicht mehr taugen. Das "Unkraut" ist rausvergiftet. Früher verfütterten die Lerchen die Insekten auf diesen Wildkräutern an ihre Jungen, sie selbst fraßen die Wildkrautsamen. Die Lerche findet auch *keinen Platz mehr zum Brüten, sie brütet ja am *Boden. Die Felder sind inzwischen so dicht gesät. Und dann noch meist mit Wintergetreide, das wird im Herbst gesät und ist im Frühjahr schon so hoch, dass die Lerche keinen Fuß auf den Boden bekommt.
Überall ausgeräumte Landschaft. Man hat alle Hecken, Bäume, Sträucher gerodet, damit man mit den Landmaschinen ohne Umwege die Äcker bearbeiten kann. Man hat Tümpel und feuchte Mulden zugeschüttet. Und man bringt jede Menge Gift aus. Früher waren auf den Feldern geschätzt 70 Prozent Nutzpflanzen und 30 Prozent Wildkräuter – und die waren die Abstandhalter gegen über*springende Krankheiten. Heute sind es meist 99,9 Prozent Nutzpflanzen.
Schön auch die Anklage der deutschen Psychopathen-Gärten
PS. In der Druckversion waren neben dem Artikel noch Fotos von Allerwelts-Vögeln abgebildet, die in den nächsten Jahren "wohl aussterben" werden. Das sind wirklich trübe Aussichten! Ich hoffe, dass die Motivation steigt, im eigenen Revier und Garten Gutes zu tun für Insekten und Vogelwelt! Und wieder einmal sind die Landwirte unbedingt mit ins Boot zu holen und das geht sicher nicht ohne vernünftige Politik.
https://chrismon.evangelisch.de/art...-sagt-was-man-gegen-das-vogelsterben-tun-kann
(unten drunter finden sich noch einige links)
Zitat:
Wieso sterben uns die Vögel weg?
Ihre Lebensräume werden vernichtet, sie finden keine Nahrung mehr. Bei den Insekten geht der Schwund noch schneller, die werden zusätzlich noch vergiftet durch die Pestizide im Ackerbau. Die Roten Listen der gefährdeten Arten werden immer länger. Eine Schande für eine Kulturnation!
Es gibt nur noch einen Restbestand an Lerchen. Weil unsere Felder als Lebensraum überhaupt nicht mehr taugen. Das "Unkraut" ist rausvergiftet. Früher verfütterten die Lerchen die Insekten auf diesen Wildkräutern an ihre Jungen, sie selbst fraßen die Wildkrautsamen. Die Lerche findet auch *keinen Platz mehr zum Brüten, sie brütet ja am *Boden. Die Felder sind inzwischen so dicht gesät. Und dann noch meist mit Wintergetreide, das wird im Herbst gesät und ist im Frühjahr schon so hoch, dass die Lerche keinen Fuß auf den Boden bekommt.
Überall ausgeräumte Landschaft. Man hat alle Hecken, Bäume, Sträucher gerodet, damit man mit den Landmaschinen ohne Umwege die Äcker bearbeiten kann. Man hat Tümpel und feuchte Mulden zugeschüttet. Und man bringt jede Menge Gift aus. Früher waren auf den Feldern geschätzt 70 Prozent Nutzpflanzen und 30 Prozent Wildkräuter – und die waren die Abstandhalter gegen über*springende Krankheiten. Heute sind es meist 99,9 Prozent Nutzpflanzen.
Schön auch die Anklage der deutschen Psychopathen-Gärten
PS. In der Druckversion waren neben dem Artikel noch Fotos von Allerwelts-Vögeln abgebildet, die in den nächsten Jahren "wohl aussterben" werden. Das sind wirklich trübe Aussichten! Ich hoffe, dass die Motivation steigt, im eigenen Revier und Garten Gutes zu tun für Insekten und Vogelwelt! Und wieder einmal sind die Landwirte unbedingt mit ins Boot zu holen und das geht sicher nicht ohne vernünftige Politik.