Hier ist Drall drin

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Wenn ein Geschoss, wurscht welchen Kalibers, auf 100m dort einschlägt wo es der Jäger will, dann ist er bereits gefordert genug.
Über den Drall sich Gedanken zu machen, weil ein Stück nicht am Anschuss liegt, sollte nicht als Ausrede herhalten.
Ob und wie sich ein Geschoss im Wildkörper überschlägt, ist kaum an den inneren Verletzungen anzulesen.
 
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. Ich schiesse 1/10 1/12 und 1/13 Drall 308 mit der gleichen 168gr Munition und Ausschuss mit der 1/13 sieht oft anders aus. Als ob sie zum Teil eher taumelt und zerlegt als aufpilzt.
Darum geht es bei der Diskussion um den Drall.
....das 55 grs Vollmantelgeschoß sollte im Körper des Gegners taumeln, um schwerere Verletzungen zu verursachen..
Drall 14 -16 ".
bekannt wurde der Kohlkopf im Stahlhelm auf 300 m.
nur Einschuß - kein Ausschuß.

heute benutzt das Militär 70-75 grs Hartkern- Geschosse,
bei 8 " Drall
Stahlhelmdurchschuß auf 600 m. , völlig anderer Einsatzbereich dank Splitterschutzwesten.
Auch beim Wild wird nach RWS-H-Manteltheorie ein doppelt-kalibergroßer Ausschuß bevorzugt, um für die Nachsuche eine entsprechende Schweißfährte zu erzielen.

....und was im Kaliber .224 gilt, kann man direkt auf größeere Kaliber übertragen
.....einschließlich Abprallverhalten von "Solids"
P.:roll:
 
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Darum geht es bei der Diskussion um den Drall.
....das 55 grs Vollmantelgeschoß sollte im Körper des Gegners taumeln, um schwerere Verletzungen zu verursachen..
Drall 14 -16 ".
bekannt wurde der Kohlkopf im Stahlhelm auf 300 m.
nur Einschuß - kein Ausschuß.

heute benutzt das Militär 70-75 grs Hartkern- Geschosse,
bei 8 " Drall
Stahlhelmdurchschuß auf 600 m. , völlig anderer Einsatzbereich dank Splitterschutzwesten.
Auch beim Wild wird nach RWS-H-Manteltheorie ein doppelt-kalibergroßer Ausschuß bevorzugt, um für die Nachsuche eine entsprechende Schweißfährte zu erzielen.

....und was im Kaliber .224 gilt, kann man direkt auf größeere Kaliber übertragen
.....einschließlich Abprallverhalten von "Solids"
P.:roll:

Du solltest deinen Vietnam-Komplex mal behandeln lassen .
 
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Wie war das denn, als die 5,6 eingeführt wurde.
Die tödliche Wirkung von Beintreffern bei Tieren wurde auch bald relativiert.
Heute würde man sagen " Alternative Fakten"
Die militärischen Geschosse sind seit den Schwarzpulverzeiten immer kleiner geworden, heute ist 5,6 bereits "Großkaliber"
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
D
....das 55 grs Vollmantelgeschoß sollte im Körper des Gegners taumeln, um schwerere Verletzungen zu verursachen..
P.:roll:

Das SOLLTEN sie ganz sicher nicht.

Artikel 23 e) Haager Landkriegsordnung

Das ist ein Jagdforum und kein Verschwörungstheoretikerforum.
Sie hätten einfach Teilmantel (ohgott Dum Dum) Geschosse nehmen können
 
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Damit wollte man eben die HLKO umgehen.
auch das VMS der kaliberstarken Infanteriegeschosse 8,2 oder 7,82 schlug nicht immer voll und gerade durch.
Dafür waren die Wunden im Durchmesser größer und die Wirkung stärker als mit den kleinen 5,7 oder kleiner.
Werden Knochen gestreift und die Vz ist schon reduziert, ist der Überschlag eher zu erwarten.
Dennoch, jeder Schuss ist anders.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Das ist ein Nebeneffekt (der in Kauf genommen wurde) der unter bestimmten Voraussetzungen auftritt, das Entwicklungsziel war ein Anderes.
Die kleinen Murmeln sind einfach kleiner und leichter was logistische Vorteile mit sich bringt. Ein Soldat kann auch mehr davon ins Gefecht führen und sie sind im Schuss einfacher zu kontrollieren.
Also nix Neuentwicklung um die HLKO zu umgehen.

Aber jetzt schweifen wir ab.

Meine .308win hat den normalen 1:12 Zoll Drall.
schießt mit allen sinnvollen Geschossgewichten für die kleine Hülse der .308win. Also von 110gn bis 180gn.
200 braucht kein Mensch, hier wäre die 30-06 Springfield mit 1. Mehr Pulverraum und 2. 1:10 Zoll Drall besser.
Braucht aber auch kein Mensch, da es das 180gn Partition oder A-Frame schon richten wird ;-)

Viel Spaß
 
A

anonym

Guest
Leider wird in solchen Fällen oft nicht versucht den Weg und das Verhalten des Geschoßes im Wildkörper nachzuverfolgen. Das Geschoß, das ins Wild eindringt, aber keinen Ausschuß produziert, sollte eigentlich dazu anregen, nicht nur es zu bergen, sondern nachzusehen, was ist passiert im Wildkörper ?


...
... auch das VMS der kaliberstarken Infanteriegeschosse 8,2 oder 7,82 schlug nicht immer voll und gerade durch.
Dafür waren die Wunden im Durchmesser größer ...
Werden Knochen gestreift und die Vz ist schon reduziert, ist der Überschlag eher zu erwarten.
Dennoch, jeder Schuss ist anders.

Auch Dr. Torsten Rademacher berichtet in der Jagdzeit Nr. 3 / 2010, S. 32, daß das 19,4 Gramm Woodleigh SN von Romey , verschossen aus seiner Blaser R 93, Kal .375 H&H, Lauflänge 62,7 cm, Drall-Länge 30,5 cm, bei breitstehendem Roan, Kudu, Gnu und Löwe keinen Ausschuß hatte. Er berichtet, daß er bei all diesen breitstehendem Wild Ausschuß erwartet hätte, berichtet aber leider nicht über die Ursachen, bzw. wie sah der Weg des Geschoßes aus, wie sah das Geschoß selber aus ? Vermutlich wäre ihm das mit dem Nosler Partition nicht passiert ?

Leider werden solche Fragezeichen auch in der Dorn´schen "Bleifreistatistik" nicht geklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das ist ein Nebeneffekt (der in Kauf genommen wurde)
Also nix Neuentwicklung um die HLKO zu umgehen.
Eben nicht.
DAS war ausdrücklich Entwicklungsziel...
siehe auch "Agent Orange"....
Das es heute abgestritten wird....:roll::roll::roll:
aber bei der Tötung von Kennedy war ja auch Oswald der alleinige Täter.....:roll::roll::roll:
P.

NRA-Life-Member.
 
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Da muss ich Bärentöter ausnahmsweise mal zustimmen;
die von icorvusi angeführten "side effects"
"... kleiner und leichter was logistische Vorteile mit sich bringt. Ein Soldat kann auch mehr davon ins Gefecht führen und sie sind im Schuss einfacher zu kontrollieren..."
waren erwünschte Beigaben zur Entwicklung und trugen wesentlich zur (über)schnellen Einführung bei.

Vergleichbare Entwicklungen zur Umgehung der Haager LKO folgten mit den Kleinstkalibern und spezifischen Ausbildungen ("Löffeleindellungen") an den Spitzen der Geschosse...
Hohe Ethik wurde demgegenüber bei den Entwicklungen nicht verlangt.

Wandersmann
 
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Ethik bei Kriegsmunition...:lol:

Hauptsache das Zeug genügt formal der HLKO.
 
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#41
genauso wenig lässt sich ein Fräseffekt von aufgepilzten Geschossen beweisen.
Ein Geschoss das sich auf 20 bis 30 cm Strecke einmal um die Achse dreht, "fräst" praktisch NICHT,
auch wenn die Fahnen etwas schräg stehen.
 

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