Wilderei in Ostbelgien

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Jau, da sind die (deutschsprachigen) Ostbelgier ganz groß. Ich hatte vor Jahren dort eine Teilstrecke der Amel zum Fliegenfischen gepachtet (Dort war nur Fliegenfischen erlaubt.) . Immer wenn ich am Wochenende zum Fischen erschien, fand ich die leeren Madendosen und das heruntergetretene Gras, dass die Schwarzangler an den Fangstellen (unter den Augen der Bewohner, die von ihren Häusern aus die Strecke einsehen konnten.) hinterlassen hatten. Nach kurzer Zeit war nichts mehr im Bach-auch weil Belgier (jedenfalls damals) unabhängig von der Größe alles auf den Kopf schlugen, was wie ein Fisch aussah.
Nach einem Jahr habe ich die Pacht aus den erwähnten Gründen gekündigt. Offenbar hat man dort ein "bemerkenswertes" Verhältnis zu fremdem Eigentum.
 
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"Lustig". Hier an der Our sind es oft Deutsche und Niederländer die fast im Fluss parken und Schwarzfischen...
 
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"Lustig". Hier an der Our sind es oft Deutsche und Niederländer die fast im Fluss parken und Schwarzfischen...

Echt? Ich kenne das nur andersrum. In Monschau wurden eine zeitlang an belgische Gastfischer gar keine Karten mehr ausgegeben, weil bei denen laufend 10cm Forellen "tief schluckten" deshalb abgeschlagen werden mussten und in den Fischkorb wanderten. Laut "Hörensagen" hat man dort einzig und allein deswegen die Bestimmung in den Tageschein aufgenommen, dass untermaßige, abgeschlagene Fische nicht mitgenommen werden dürfen, sondern vergraben werden müssen.
Im Jahr meiner Pacht wurde seitens der belgischen Politik erstmals eine Fangbegrenzung hinsichtlich Zahl der mitzunehmenden Fische in Belgien eingeführt. Warum wohl? Kaum anzunehmen, dass das wegen der Deutschen und Niederländer war.:biggrin:

Noch schlechter als die Eifelfischer waren allerdings die Niederländer auf belgische Kochtopffischer zu sprechen.;-)
 
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Das in der dt. Eifel war ich - vor dem Umzug nach Belgien:cool:
Aber da hatte jeder Gumpen von 50x50x50 cm auch noch Überraschungen für 10 Jährige Handfischer:biggrin:

So pflegt jeder seine Vorurteile...:cheers:

Die echte Wilderei geht mir näher - zumal ich da eine Vermutung habe...
"Pilze",Hirschbrunft und Einbruchserien liegen hier eng beieinander.

OT:
Wer hier länger wohnt, kann selbst nicht im tiefsten Wald hinter einen Baum koten ohne daß es 2 Tage Später jeder weiß, "Pussieren" schon nach einem Tag...
 
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wer möchte schon in so einer Umgebung wohnen?:lol:

scnr
Teddy

Och` geht schon.
Man braucht weder facebook noch whatsapp - wenn irgendwo ein dicker Keiler geschossen wurde ist das oft noch vor dem Aufbrechen rund.

Bezüglich Wildern:
Hatte ein neues Auto mit zur Jagd - der hiesige Jagdherr bekam 3 Anrufe diesbezüglich in einer Stunde.
Schätze den auswärtigen "Weinbaron" hätte keiner kontaktiert...

Ich hab´meine Ruhe und komm mit den Eingeborenen gut aus (als zugezogener Deutscher im ersten Jahr), meine dt. Eltern hatten es im Rheinland nach 20 Jahren noch schwer -trotz Vereinsmitgliedschaft etc.

Kann recht frei jagen, eigene Bachstrecke zum Angeln, massig Pilze im Herbst...
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Und wenn man sich an den Singsang der Mottese gewöhnt bzw ihn dann irgenwann versteht ist man angekommen.
Auch als abgewanderter Schmoutbär immer schön im Venn. Tüte Fritten und n Tripple in der Baraque Michel immer wieder ein Highlight.
 
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Und wenn man sich an den Singsang der Mottese gewöhnt bzw ihn dann irgenwann versteht ist man angekommen.
Auch als abgewanderter Schmoutbär immer schön im Venn. Tüte Fritten und n Tripple in der Baraque Michel immer wieder ein Highlight.

Venn ist hart!
Wohnte mal am Rand unterhalb und jetzt 200 Höhenmeter tiefer bei Reuland.
Tüte Fritten? Mitraillette!
 
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Hinten ist da wo es nicht regnet, schneit.:-D

Soo schlimm ist es auch nicht hier ...

Aber Schüsse hört man weit und nach 2-3 Anrufen ist bekannt wer legal unterwegs ist - nicht wie der letzte Niederländer (10.000,- Quad, Winde,Wildwanne, Koffer, Waffe griffbereit) in der Hirschbrunft ("Ik haben mir verfahrn, soll gute Hirsch sein hir")- nicht machen!!
Kommt gar nicht gut an.
 

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