Ernst gemeint oder bla bla? Glyphosat-Ausstieg soll kommen.

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Die Bundesumweltministerin hat den Kampf gegen das Insektensterben zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit erklärt. Das Artensterben aufzuhalten ist eine der zentralen politischen Aufgaben unserer Zeit. Das Insektensterben nehme rapide zu. Mit den Insekten verschwinden auch die Vögel. Frau Schulze hat angekündigt, gleich nach Ostern mit der Agrarministerin Klöckner das geplante Aktionsprogramm anzugehen:" Ich will die Landwirtschaftsministerin beim Wort nehmen-sie hat gesagt, dass Bienensystem relevant seien und man etwas tun muss“".
Sie verlangte, sämtliche Pflanzenschutzmittel zurückhaltender einzusetzen. Wir brauchen einen Glyphosatausstieg in dieser Legislaturperiode. Glyphosat tötet alles, was grün ist. Und damit auch die Insekten.
Quelle: Süddeutsche Zeitung, 7. April, Seite 8

Oder hier: http://www.sueddeutsche.de/politik/pestizide-glyphosat-toetet-alles-was-gruen-ist-1.3934493
 
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Du beweist auch hier Sachverstand, wie beim Thema Waldschutz... Bravo:thumbup:

Ein Totalherbizid wirkt gegen alles grüne (leider nicht gegen die...), das ist richtig. Wenn es Dir um Bienen geht, solltest Du vielleicht mal Neonikotinoide in Deine Betrachtungen einbeziehen???
Aber es ist schön, dass Du Deine Schaffenskraft, nach dem es Dir nicht gelungen ist, als Jäger wahrgenommen zu werden, jetzt zum hinweisen auf die Gefahren , welche von Landwirten ausgehen können, zur Verfügung stellst...

mit jagdlichem Gruß
 
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Sorry Rehfreund, Ja habe ich:thumbdown: tut mir leid . Der andere hat förmlich ein Trauma ausgelöst..., wenn ich jetzt "Reh" lese, schwillt die Ader.
Danke Fuchsjäger.

Horrido


Moin @äsungsfläche,

sofern es Dich tröstet, ... ich leide mit Dir :cool:.

munter bleiben!!

hobo
 
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Sie leben im und von grün. Also kein Grün, keine Insekten, keine Vögel.
 
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Sorry Rehfreund, wenn ich "Reh" lese, schwillt die Ader.

Horrido

Oh. Hoffe das gibt sich. Ansonsten bleibt mir nur ein anderer Nutzername ;-)
Im übrigen hab ich nix gegen Landwirte! Sind nette Leute!

PS Mein "Leib- und Magen Wild" ist halt das Niederwild. Hase, Fasan, Rebhuhn & Co. Die leiden unter der Vermaisung am meisten. Mit der NW-Jägerei bin ich groß geworden, Treibjagden im Münsterland usw . Und das wird immer weniger, das Rebhuhn ist schon komplett weg. Ich freu mich auch über Kiebitz und Bekassine, auch weniger geworden. Daher mein Interesse für Biotopverbesserung und Insektenschutz. Jedes Jahr verhungen uns die Fasnaen Küken aus den nach wie vor großen Gesperren aufs neue, vermutlich mangels Eiweiß.
 
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Sie leben im und von grün. Also kein Grün, keine Insekten, keine Vögel.

Der Effekt ist aber nach dem Pflug, nach dem Striegel oder der Hacke (mehrfach! Beseitigt auch zuverlässig Niederwild) genau der Gleiche. Das unerwünschte Begleitgrün ist aus dem Feld verschwunden...

Wie scheinheilig die Debatte geführt wird:

https://www.topagrar.com/news/Acker...lyphosat-Kombination-frei-kaufen-9146793.html

Ich kenne "Gartenbesitzer" und "Garagenauffahrtsauberhalter" welche solche Mittel mit der Gießkanne verteilen. Mangels Rückenspritze...
:evil::evil::evil:

Aber die Bauern haben Schuld, wenn Rückstände im Oberflächengewässer gefunden werden! Dabei sind es eben meist punktuelle Einträge, welche zu solchen Belastungen führen - z.B. behandeltes Kopfsteinpflaster, da hier die Wirkstoffe nicht an den Boden gebunden und abgebaut werden. Beim nächsten Regen geht das Mittel in Reinform in die Kanalisation = Vorfluter = Bach = Fluss
:no::no::no:
 
A

anonym

Guest
Ich kenne "Gartenbesitzer" und "Garagenauffahrtsauberhalter" welche solche Mittel mit der Gießkanne verteilen. Mangels Rückenspritze...
:evil::evil::evil:

Aber die Bauern haben Schuld, wenn Rückstände im Oberflächengewässer gefunden werden! Dabei sind es eben meist punktuelle Einträge, welche zu solchen Belastungen führen - z.B. behandeltes Kopfsteinpflaster, da hier die Wirkstoffe nicht an den Boden gebunden und abgebaut werden. Beim nächsten Regen geht das Mittel in Reinform in die Kanalisation = Vorfluter = Bach = Fluss
:no::no::no:

In den letzten Jahren lag der Glyphosatanteil bei "nichtberuflichen Verbrauchern" zwischen 0,4-0,7 %.
Nur mal in der Relation zum Verbrauch in der Landwirtschaft.

Da fällt es ein wenig schwer zu glauben das die Bauern so garnichts damit zu tun haben.
Und an dem Abbau von Glyphosat scheint es auch irgendwie zu hapern,findet man das Herbizid mittlerweile in jedem Lebensmittel.

Und um allen Spekulationen vorzubeugen: Wir haben Round up bis letzes Jahr beruflich selber eingesetzt.
 
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Bin gestern vormittag beim Raiffeisen ausgerastet. Kommt ältere Frau in den Laden und verlangt ein starkes Unkrautmittel für ihe Garageneinfahrt. Mitarbeiter erklärt ihr hüstelnd, daß das ordentliche Konesquenzen hane könne so sie es den anwende. Verkaufen dürfe er ihr das, besitzen dürfe sie das auch, eben nur nicht anwenden.
Sie daraufhin aufgebracht, daß die Bauern ja ständig am spritzen wären und sie nur 200 m2 und noch dazu mit dem verdünnten Mittel spritzen würde. Was wäre denn daran schlimm. Ich wurde also darauf hin wirklich laut. OK, der Mitarbeiter hat mir sein entgangenes Geschäft nicht angekreidet, er hat sich bei mir bedankt.
Im Übrigen, wer mit offenen Augen ab so jetzt durch die Ortschaften fährt wird sich dann wohl nicht wundern ob der weißen oder auch gelben Beläge auf den Pflastersteinen der Garagenauffahrten und geplasterten Höfen sowie Gehwege vor den Grundstücken.
Wie schon gesagt, Erwerb und Besitz sind legal, genauso wie Tellereisen.
 
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Die Bundesumweltministerin hat den Kampf gegen das Insektensterben zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit erklärt. Das Artensterben aufzuhalten ist eine der zentralen politischen Aufgaben unserer Zeit. Das Insektensterben nehme rapide zu. Mit den Insekten verschwinden auch die Vögel. Frau Schulze hat angekündigt, gleich nach Ostern mit der Agrarministerin Klöckner das geplante Aktionsprogramm anzugehen:" Ich will die Landwirtschaftsministerin beim Wort nehmen-sie hat gesagt, dass Bienensystem relevant seien und man etwas tun muss“".
Sie verlangte, sämtliche Pflanzenschutzmittel zurückhaltender einzusetzen. Wir brauchen einen Glyphosatausstieg in dieser Legislaturperiode. Glyphosat tötet alles, was grün ist. Und damit auch die Insekten.
Quelle: Süddeutsche Zeitung, 7. April, Seite 8

Oder hier: http://www.sueddeutsche.de/politik/pestizide-glyphosat-toetet-alles-was-gruen-ist-1.3934493

Was wollen unsere Mädels gegen die Bauernlobby schon ausrichten?

Da wird beim Glyphosat höchstens der Name geändert.
Und alle haben für mindestens 10 Jahre wieder Ruhe und können sich zurücklehnen!

TH
 
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Bin gestern vormittag beim Raiffeisen ausgerastet. Kommt ältere Frau in den Laden und verlangt ein starkes Unkrautmittel für ihe Garageneinfahrt. Mitarbeiter erklärt ihr hüstelnd, daß das ordentliche Konesquenzen hane könne so sie es den anwende. Verkaufen dürfe er ihr das, besitzen dürfe sie das auch, eben nur nicht anwenden.
Sie daraufhin aufgebracht, daß die Bauern ja ständig am spritzen wären und sie nur 200 m2 und noch dazu mit dem verdünnten Mittel spritzen würde. Was wäre denn daran schlimm. Ich wurde also darauf hin wirklich laut. OK, der Mitarbeiter hat mir sein entgangenes Geschäft nicht angekreidet, er hat sich bei mir bedankt.
Im Übrigen, wer mit offenen Augen ab so jetzt durch die Ortschaften fährt wird sich dann wohl nicht wundern ob der weißen oder auch gelben Beläge auf den Pflastersteinen der Garagenauffahrten und geplasterten Höfen sowie Gehwege vor den Grundstücken.
Wie schon gesagt, Erwerb und Besitz sind legal, genauso wie Tellereisen.

Dafür nehme ich verdünnten Essig, gibt es in 10 Liter-Kanistern im Handelshof!

Was mir viel mehr auffällt, sind überall die braunen Felder, die noch Maisstoppel haben und wo über den Herbst/Winter ein wenig Gras gewachsen ist. Erst totspritzen dann unterpflügen! Die Anwedung von Gift ist hier eine Unverschämtheit!

TH
 
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Lieber Top Hunter,
gratuliere zum Eigentor. Wende den Esiig an und du bist dran.:)
Essig ist kein Pflanzenschutzmittel und damit nicht zulässig zur Unkrautbekämpfung. Kann sehr teuer werden. Ist nicht auf merinem Mist gewachsen, ist nur geltendes EU Recht.
Zum zweiten Post. Da du ja selbsterklärterter Spezialist bezüglich Landwirtschaft und Pflanzenschutz bist wäre es für dein Ornungswiedrigkeiten bzw Strafkonto vieleicht angebracht deine Sachkunde auf den neuesten Stand zu bringen? Denke dran, du mußt alle 3 Jahre deine Sachkunde erneut nachweisen, sonst kannst du im Falle einer negativen Überprüfung u U den geplanten Erwerb eines neuen Revierfahrzeuges um einige Zeit verschieben.
Ich mein ja nur, von wegen Sachkunde und sinnvoll midiskutieren.:)
 

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