- Registriert
- 8 Jan 2013
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Das meiste und wichtigste zur ursprünglichen Fragestellung wurde, vor allem von cast, bereits gesagt. Ich selbst benutze zur Schuhpflege hauptsächlich Biwell und aktuell vorrangig Tierowa. Bin damit auch zufrieden!
Vielleicht findet der ein oder andere von Euch folgendes am Rande auch interessant:
"Historisches Juchtenleder aus der S.S. ›Metta Catharina‹
Als einer von weltweit überhaupt nur drei Maßschuhmachern (die Rede ist hier von Klemann shoes, Hamburg) werden wir vom Duke of Cornwall mit dem besonders raren, historischen Juchtenleder aus der geborgenen S.S. ›Metta Catharina‹ beliefert.
Das Besondere des legendären ›Juchten‹ liegt in seiner Herstellung: Die russischen Gerber in der Region um St. Petersburg beherrschten eine völlig eigene Methode der Lederherstellung. Gewöhnlich dauerte es mehr als zwei Jahre bis aus den Häuten meist von Rindern und Rentieren jenes Juchten entstand, das im 18. Jahrhundert in ganz Europa, vor allem aber in Genua und Mailand überaus begehrt war.
Alle Versuche, dieses Gerbungsverfahren nachzuahmen, sind bis heute gescheitert. Echtes russisches Juchten blieb in der Qualität immer einzigartig. Und daran wird sich auch nichts ändern. Denn selbst im Ursprungsland dieses Leders kennt niemand mehr die originale Methode seiner Herstellung. Ein Schuh aus diesem Leder ist eine Art Krönung der Schuhgarderobe. Ein klassischer Halbschuh geht bei 5.000 Euro los, Stiefel sogar über 10.000 Euro."
Jetzt gehe ich mal davon aus, daß nicht jeder, der sich hier auf diesen Forumsseiten rumtreibt vorhat, einen 5-stelligen Euro-Betrag für Jagdstiefel auszugehen, daher noch folgende Info für Liebhaber exklusiven Schuhwerks:
Bei unserem letzten Elsassurlaub wollte ich unbedingt noch bei Heschung vorbeischauen. Da standen im outletshop u.a. "IGOR"- Jagdstiefel in drei verschiedenen Größen im Regal, herabgesetzt von ursprünglich 750, dann 500, bis schließlich 220 Euro. 750 waren out of this world, bei 500 wäre ich auch noch weitergegangen, aber 220 Euro für ein Paar Leder/ Filz- Schaftstiefel mit gewachsenem Lammfell, da musste ich zuschlagen! Das besondere daran ist nicht nur die exzellente Verarbeitung, sondern auch das verwendete Leder der Gerberei Dregermann aus Barr/ Elsass. Es nennt sich "Suportlo", wird in einem mineralisch und pflanzlichen Doppelgerbungsverfahren im Fass hergestellt und im Anschluß ofenheiß eingefettet. Das macht es zugleich wasserdicht und geschmeidig!
Habe ich bisher auf Treib- und Drück- Jagden, bei zu erwartendem nassen Untergrund, in der kalten Jahreszeit meine Le Chameau Stiefel mit extra dickem Neopren bevorzugt, welche auch nur so lange warm halten, bis sie von Fußschweiss getränkt sind, verwende ich derzeit nur noch meine Stiefel von Heschung. Bei Kälte ein Paar Socken aus Alpakawolle, und Frieren und nasse Schuhe sind Vergangenheit! Solche Stiefel sind sicherlich nicht für Bergjagden oder Tagesmärsche, welche über 5-6 km hinausgehen, aber hervorragend gegen Kälte, Nässe und überschaubare Wegstrecken in einigermassen ebenem Gelände!
Habe momentan zwar auf der Seite von Heschung keine Jagdstiefel für ausgedehnte Tagestouren in moorigem Gelände gefunden, aber Interessierte können ja bei einem Abstecher ins Elsass mal im Outletstore von Heschung vorbeischauen. Es lohnt sich immer, doch Vorsicht: Bei Damenbegleitung wird keine Garantie übernommen! Der gesamte Familienurlaub könnte evtl. peanuts sein im Vergleich zu den dort möglichen Ausgaben! Jeder ist für seine Damen selbst verantwortlich!
Vielleicht findet der ein oder andere von Euch folgendes am Rande auch interessant:
"Historisches Juchtenleder aus der S.S. ›Metta Catharina‹
Als einer von weltweit überhaupt nur drei Maßschuhmachern (die Rede ist hier von Klemann shoes, Hamburg) werden wir vom Duke of Cornwall mit dem besonders raren, historischen Juchtenleder aus der geborgenen S.S. ›Metta Catharina‹ beliefert.
Das Besondere des legendären ›Juchten‹ liegt in seiner Herstellung: Die russischen Gerber in der Region um St. Petersburg beherrschten eine völlig eigene Methode der Lederherstellung. Gewöhnlich dauerte es mehr als zwei Jahre bis aus den Häuten meist von Rindern und Rentieren jenes Juchten entstand, das im 18. Jahrhundert in ganz Europa, vor allem aber in Genua und Mailand überaus begehrt war.
Alle Versuche, dieses Gerbungsverfahren nachzuahmen, sind bis heute gescheitert. Echtes russisches Juchten blieb in der Qualität immer einzigartig. Und daran wird sich auch nichts ändern. Denn selbst im Ursprungsland dieses Leders kennt niemand mehr die originale Methode seiner Herstellung. Ein Schuh aus diesem Leder ist eine Art Krönung der Schuhgarderobe. Ein klassischer Halbschuh geht bei 5.000 Euro los, Stiefel sogar über 10.000 Euro."
Jetzt gehe ich mal davon aus, daß nicht jeder, der sich hier auf diesen Forumsseiten rumtreibt vorhat, einen 5-stelligen Euro-Betrag für Jagdstiefel auszugehen, daher noch folgende Info für Liebhaber exklusiven Schuhwerks:
Bei unserem letzten Elsassurlaub wollte ich unbedingt noch bei Heschung vorbeischauen. Da standen im outletshop u.a. "IGOR"- Jagdstiefel in drei verschiedenen Größen im Regal, herabgesetzt von ursprünglich 750, dann 500, bis schließlich 220 Euro. 750 waren out of this world, bei 500 wäre ich auch noch weitergegangen, aber 220 Euro für ein Paar Leder/ Filz- Schaftstiefel mit gewachsenem Lammfell, da musste ich zuschlagen! Das besondere daran ist nicht nur die exzellente Verarbeitung, sondern auch das verwendete Leder der Gerberei Dregermann aus Barr/ Elsass. Es nennt sich "Suportlo", wird in einem mineralisch und pflanzlichen Doppelgerbungsverfahren im Fass hergestellt und im Anschluß ofenheiß eingefettet. Das macht es zugleich wasserdicht und geschmeidig!
Habe ich bisher auf Treib- und Drück- Jagden, bei zu erwartendem nassen Untergrund, in der kalten Jahreszeit meine Le Chameau Stiefel mit extra dickem Neopren bevorzugt, welche auch nur so lange warm halten, bis sie von Fußschweiss getränkt sind, verwende ich derzeit nur noch meine Stiefel von Heschung. Bei Kälte ein Paar Socken aus Alpakawolle, und Frieren und nasse Schuhe sind Vergangenheit! Solche Stiefel sind sicherlich nicht für Bergjagden oder Tagesmärsche, welche über 5-6 km hinausgehen, aber hervorragend gegen Kälte, Nässe und überschaubare Wegstrecken in einigermassen ebenem Gelände!
Habe momentan zwar auf der Seite von Heschung keine Jagdstiefel für ausgedehnte Tagestouren in moorigem Gelände gefunden, aber Interessierte können ja bei einem Abstecher ins Elsass mal im Outletstore von Heschung vorbeischauen. Es lohnt sich immer, doch Vorsicht: Bei Damenbegleitung wird keine Garantie übernommen! Der gesamte Familienurlaub könnte evtl. peanuts sein im Vergleich zu den dort möglichen Ausgaben! Jeder ist für seine Damen selbst verantwortlich!
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